Das Hauptquartier der maxon-Gruppe in Sachseln in der Schweiz.

Das Hauptquartier der maxon-Gruppe in Sachseln in der Schweiz. (Bild: maxon)

Der Umsatz 2023 der maxon Gruppe lag 2023 bei 664,4 Mio. CHF. Das war ein Rückgang um 6,1 Prozent zum Ergebnis des Vorjahres (2022: 707,7 Mio. CHF). Einer der Hauptgründe dafür waren Währungsverluste durch einen starken Schweizer Franken, die maxon mehr als 35 Mio. CHF gekostet haben.

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Nebst den Währungsverlusten belastete auch die konjunkturelle Lage das Jahresergebnis. Die Mischung aus hohen Energiepreisen, Inflation sowie Zinserhöhungen waren für die maxon Gruppe ebenso spürbar wie für deren Kunden, was sich auf das Bestellverhalten auswirkte.

Weiter spürt maxon auch Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie. Im Laufe der Pandemie waren maxon Produkte vor allem im Medizintechnik-Sektor sehr gefragt, etwa für Beatmungsgeräte oder Corona-Testeinrichtungen. Dieser Markt ist inzwischen komplett weggebrochen, da die Kunden über gut gefüllte Lagerbestände verfügen.

Es gibt aber auch Lichtblicke:

  • In Deutschland erzielte maxon mit 108,5 Mio. Euro einen Rekordumsatz.
  • Trotz des Umsatzrückgangs investiert maxon weiter stark in Forschung und Entwicklung: 2023 waren es 53,6 Mio. CHF, was 8,1 Prozent des Umsatzes entspricht (2022: 51,5 Mio. CHF oder 7,3 Prozent des Umsatzes).
  • Weitere 33,6 Mio. CHF wurden in Maschinen und Anlagen investiert, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern.
  • Zu den Highlights des vergangenen Geschäftsjahres gehört die erfolgreiche Landung der indischen Mondmission Chandrayaan-3 im August 2023, deren Mond-Rover mit Antrieben von maxon ausgerüstet wurde.
  • Nicht zuletzt konnte maxon an den Produktionsstandorten Cheonan, Korea und in Bournemouth, UK neue Fabriken eröffnen.
Eugen Elmiger (l.) und Karl-Walter Braun.
Eugen Elmiger (l.) und Karl-Walter Braun. (Bild: maxon)

Angesichts der schwierigen Ausgangslage zeigt sich die Unternehmensführung mit dem vorliegenden Resultat zufrieden. Eugen Elmiger, CEO maxon Group: "Unsere verstärkten Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstreichen unser Engagement, Innovation voranzutreiben und unsere Marktposition zu stärken". Karl-Walter Braun, Hauptaktionär und Präsident des Verwaltungsrates: "Das durchschnittliche Wachstum der letzten 5 Jahre beträgt immer noch rund plus 4 Prozent pro Jahr. Eine tolle Leistung in diesen Krisenjahren!"

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