Starship SuperHeacy Booster Testflight 5

Der Super Heavy Booster ist im Begriff von der Landevorrichtung aus der Luft gefangen zu werden. 71 Meter hoch - 200 Tonnen schwer. Hier bei SpaceX hat der Wahnsinn Methode. (Bild: SpaceX)

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Update vom 20.11.2024

Das kann man durchaus als Erfolg verbuchen. Die Moderatorinnen des live Broadcastes gestern Abend haben die Hoffnungen nicht zu hoch gesteckt. Ein erneutes Fangen des Super Heavy Booster kann passieren, man solle sich aber darauf einstellen, dass der Booster sanft im Golf von Mexiko, ein paar Kilometer vom Startplatz entfernt, landen wird. Denn: Sicherheit geht vor, wenn nur ein Parameter nicht stimmt, wird der Booster nicht von den Chopsticks des Start- und Landeturms "Mechazilla" gefangen.

Auch das Starship hat gute Chancen, nicht  - wie geplant - im Indischen Ozean zu landen. Denn, so der Plan, man will das Starship absichtlich "hart rannehmen". Das Schiff soll außerhalb der bekannten Sicherheitsparameter agieren, denn man wolle sehen, wie der Hitzeschild unter extremen Eintrittswinkeln in die Atmosphäre agiert.

Immerhin hatte das Starship seine erste Nutzlast dabei - eine Banane. Dies ist einerseits eine Anspielung auf ein beliebtes Meme im Internet, dass die Südfrucht gerne dazu herangezogen wird, Größen zu vergleichen (Banana for scale) und andererseits auf das englische Idiom "going bananas" (ausflippen).

Der Start verlief "nominal" - alle Raptor Triebwerke zündeten, der Turm hat keine Schäden davon getragen und war bereit für einen Fangversuch. Wenig später fand die Hot-Stage-Trennung statt und der Booster kehrte zur Erde zurück. Es gab keinerlei Ausfälle der Triebwerke und alles ging so reibungslos, als hätte SpaceX das schon hunderte Mal gemacht. Dennoch entschied der Booster - aus noch nicht bekannten Gründen - sicherheitshalber eine sanfte Wasserlandung zu vollziehen. Dies tat er auch erfolgreich.

Das Starship schwenkte derweil in einen Orbit, der es in Richtung Indischen Ozean bringen sollte. Währenddessen gelang eine Wiederzündung eines Triebwerks im All, was für spätere Bremsmanöver essenziell ist.

Gut 40 Minuten später tauchte das Starship mit höherer Geschwindigkeit als sicher in die Atmosphäre ein, die Nase nach unten. Normalerweise orientiert sich das Schiff in der sogenannten "Fallschirmspringer-Pose", um eine maximale Bremswirkung zu erzielen. Durch die hohe Geschwindigkeit glühten Teile der Steuerflächen, und auch der Landeschwenk mit extremem Winkel war für das Freiheitsstatuen-große Raumschiff kein Problem - es setzte sanft auf der Meeresoberfläche auf.  

 

PS: Möglicherweise war die Anwesenheit des kommenden US-Präsidenten Donald Trump auf der Starbase Grund genug für den Secret Service den Fang des Super Heavy Boosters nicht zu versuchen. Eine andere Erklärung könnten Windböen gewesen sein, welche mit bis zu 43 km/h um den Turm herum auftraten.

Update vom 18.11.2024

SpaceX bereitet sich auf den sechsten Teststart vor und will bei den Vorbereitungen für einen möglichen weiteren großen „Fang“ im nächsten Jahr noch einmal an die Grenzen gehen.

Nach dem erfolgreichen "Einfangen" des Super Heavy Booster im vergangenen Monat will CEO Elon Musk noch einen Schritt weiter gehen. Vor einigen Wochen sagte er, dass SpaceX versuchen könnte, sowohl den Booster als auch das Starship einzufangen. Das wird aber wahrscheinlich nicht vor dem nächsten Jahr geschehen.

Ob SpaceX dieses Kunststück überhaupt versuchen wird, könnte sich schneller zeigen, als man denkt. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass das Unternehmen beim nächsten Start versuchen wird, auch das Starship wieder einzufangen, aber die Möglichkeit besteht immer.

Das Unternehmen hat vor kurzem Starship zur Startrampe gerollt, der sechste Teststart nur einen Monat nach dem fünften steht kurz bevor. Laut der SpaceX Webseite ist der Start für den 19. November um 22.15 Uhr geplant.

Starship Super Heavy Booster Mechazilla
Nein, das ist keine Computergrafik - hier hängt der Super Heavy Booster in den Armen von Mechazilla. Irgendwas schmort noch, aber der Test ging ansonsten nahezu reibungslos zu Ende. (Bild: SpaceX / Elon Musk)

Update vom 14.10.2024

 

SpaceX hat geschafft, was viele für unmöglich hielten.

Elon Musk schreibt wieder einmal Weltraumgeschichte. Gleich beim erstem Mal hat geklappt, wo andere ein RUD (Rapid Unscheduled Disassembly) erwarteten - auch SpaceX selbst war skeptisch. Aber: Die Antriebsstufe der weltgrößten Rakete Starship ist beim fünften Testflug kurz nach dem Start aus dem All zum Startturm in Texas zurückgekehrt und dort eingeschwebt. Dort fingen sie zwei riesige Stahlarme des 143 Meter hohen Startturms im Flug ein. Zur Erinnerung: Die Raketenstufe ist 71 Meter hoch und 200 Tonnen schwer.

Dadurch kommt die Raketenstufe ohne Landebeine aus, ist etwas "leichter" und kann mehr Nutzlast transportieren. SpaceX Design-Philosophie ist "The best part is no part!"   Musk taufte das System „Mechazilla“, in Anlehnung an das Monster Mechagodzilla aus den Godzilla-Filmen.

Als wäre das alles nicht schon spektakulär genug, vollzog das Starhip selbst eine perfekte "Orbit-Insertion", tauchte rund 40 Minuten nach dem Start wieder in die Erdatmosphäre ein und konnte beweisen, dass der neue Hitzeschild perfekt funktioniert. Diesmal schmolzen die Steuerflächen nicht weg. Das Starhip vollführte einen wunderschönen Endanflug und setzte - wie geplant - sanft im Meer vor Australien auf.

Für die Fans von Explosionen wurde das 50 Meter hohe Starship nachdem es nach dem Abschalten der Triebwerke umgekippt ist, zur Sicherheit gesprengt. Ein Drohnenschiff hat die Explosion eingefangen.

 

Und wer selbst einmal einen Booster fangen will, für den hat SpaceX keine Kosten und Mühen gescheut und einen State-of-the-Art-Online-Simulator programmiert:
https://starshipthegame.spacex.com/

Sehen Sie alle Ereignisse - falls Sie gestern nicht live dabei waren - in der Livestream-Aufzeichnung an:

 

Mechazillas erster Fang des Tages

Update vom 12.10.2024

Am Sonntag ist es soweit! Testflug Nummer 5 soll aller Voraussicht am 13.10. starten.
Der Plan: die größte Rakete aller Zeiten, der Super Heavy Booster, soll von den mechanischen Armen des Launchtowers, bekannt als Mechazilla, eingefangen werden. Sollte, das Gelingen, wäre das ein unglaublicher Erfolg für SpaceX - wenn nicht, dann wird es, aller Voraussicht, eine schnelle, ungeplante Demontage geben. So oder so - Sonntag wird ein spannender Tag für alle Raumfahrtfans.

Update vom 26.9.2024

 

Starship Testflug Nummer 5 steht in den Startlöchern. Der "Full-Stack" steht seit 4 Tagen auf der Startplattform in Boca Chica. Am 24. September vollzog die größte Rakete der Welt erfolgreich die Preflight Checkouts und wartet nun "nur" noch auf die Startlizenz der Federal Aviation Administration - die Bundesbehörde, die für u.a. für Raumflugerlaubnisse zuständig ist. Hier gab es in der Vergangenheit immer wieder Unstimmigkeiten mit der Behörde und Musks Unternehmen.  SpaceX ist der Meinung, dass die FAA die Starts durch unnötige Bürokratie verzögert und damit dem Fortschritt im Weg steht.

SpaceX äußerte Unmut über die Aussagen von Mike Whitaker, dem Leiter der FAA, weil er gestern vor dem Kongress "mehrere unrichtige" und "zutiefst besorgniserregende" Aussagen in Bezug auf die Probleme des Luft- und Raumfahrtunternehmens mit der Behörde bei der Lizenzierung gemacht hatte.

Weiterhin sei es - laut Elon Musk wahrscheinlich, dass Testflug Nummer 6 bereit zum Start ist, während Testflug Nummer 5 noch auf die Freigabe durch die FAA warte.

 

Geplant ist der Start - unter der Voraussetzung der Freigabe der FAA - Mitte November.

Update vom 30. 07.2024

Zeitlupenvideo eines Static Fire Tests zeigt spektakuläre Bilder der weltgrößten Rakete.

Nach dem erfolgreichen vierten Testflug steht für Elon Musks Starship der nächste Test an. Das genaue Datum für den nächsten Flug ist noch nicht bekannt. Vermutlich wird er Anfang August stattfinden.  Im Vorfeld veröffentlichte SpaceX nun ein spektakuläres Video eines Static Fire Tests. Das Zeitlupenvideo wurde auf der Plattform X (vorher Twitter) veröffentlicht.

Bei einem Static Fire Test wird die Rakete am Boden fixiert und die Triebwerke gezündet, um die Leistung unter kontrollierten Bedingungen zu überprüfen. Anschließend werden Messwerte wie Treibstofffluss, Druck oder auftretende Vibrationen aufgezeichnet und ausgewertet. Anhand dieser Daten können Probleme erkannt werden, bevor sie im realen Flug zu Schwierigkeiten führen.

Der nächste Flug ist eine besondere Herausforderung für das Team. Die 1. Raketenstufe, der Super Heavy Booster, soll erstmals an Land aufsetzen. Sie wird sich der Startrampe nähern und dort von einem riesigen Roboter aufgenommen werden.

SpaceX nennt diese Landetechnik "Chopstick" - Essstäbchen. Der Grund ist einfach: Die Greifarme des riesigen Krans bewegen sich beim Landemanöver ähnlich wie Essstäbchen.

Update vom 06.06.2024

SpaceX hat es geschafft. Der vierte Test war erfolgreich. Zwar um Haaresbreite und mit einigen Schwierigkeiten, aber erfolgreich. Nach etwas mehr als einer Stunde und fünf Minuten war alles vorbei. Die größte Rakete der Welt kam wieder in einem Stück zurück auf die Erde.

Schon beim Start musste auf den Fingernägeln gekaut werden, da eines der 33 Raptor-Triebwerke nicht gezündet hat. Dennoch war die Rakete mehr als stark genug, um die Grenze zum Weltall zu überqueren. Die Trennung von Booster und Starship verlief problemlos und der Boost-back des Heavy Boosters verlief absolut "nominal". Er landete im Golf von Mexiko und simulierte ein Einfangen durch die Chopsticks des Turms. Der Turm in Boca Chica simulierte zur exakt gleichen Zeit das Fangen des Boosters. Hier lief alles nach Plan und der Booster setzte sanft auf dem Meer auf und versank wie geplant.

Das Starship erreichte den Orbit und begann nach etwa 50 Minuten den Wiedereintritt in die Atmosphäre. Bilder des Plasmas von der Bordkamera eingefangen zeigten ein spektakuläres Bild. Dann konnte man sehen, wie einer der Flügel langsam zu schmelzen begann - die Hitze beim Eintritt war dann doch zu viel. Als dann noch kurz das Live-Bild ausfiel, rechnete man kaum noch mit einem erfolgreichen Abschluss. Aber das Bild kam wieder, wenn auch durch eine gebrochene Linse stark eingeschränkt. Starship vollführte das Landemanöver mit mindestens einem verschmortem Flügel erfolgreich und landete sanft im Indischen Ozean.

Die Daten dieses spektakulären Testfluges sind für SpaceX sicher unbezahlbar. Und schon jetzt wird der nächste Testflug geplant.

Update vom 05. Juni 2024

SpaceX plant den 4. Testflug seines Starship am 6. Juni 2024 ab 7.00 Uhr CT (14 Uhr europäische Zeit). Das Startzeitfenster ist zwei Stunden lang offen.

 

Während man sich in Boca Chica auf den morgigen Start vorbereitet, versucht die NASA - nach zwei gescheiterten Startversuchen - den Boeing Starliner am heutigen 5. Juni zur ISS zu schicken.

 

Live Stream zum Start

Update vom 31.05.2024

Die Vorbereitungen zu IFT-4 laufen auf Hochtouren. Das Starship 29 wurde noch einmal vom Superheavy-Booster getrennt, nachdem beide am 28. Mai einen weiteren Start-Test absolviert haben. Momentan läuft wohl die Installation des Flight Termination Systems, um das Schiff im Fall der Fälle kontrolliert zu sprengen.

Ein neues Startdatum wurde von SpaceX bekannt gegeben: NET (not earlier than) June 5th.

Interessant: Beim kommenden Testflug soll der Hot Staging Ring des Boosters vor Eintritt in die simulierte Landephase abgetrennt werden. Dies soll ein unkontrolliertes Taumeln des Vehikels wie bei IFT-3 verhindern.

Live-Feed von SpaceX Starbase

Update vom 21.05 2024

 

Der vierte Start steht kurz bevor!

 

Laut einem Tweet auf der Social Media Plattform X (vorher Twitter) hat der Starship Prototyp 29 und Booster 11 hat das Duo den Startvorbereitungstest erfolgreich abgeschlossen. Ein vierter Testflug steht also kurz bevor und auch die Starterlaubnis scheint diesmal keine größeren Schwierigkeiten zu bereiten.  Sobald diese vorliege, erfolgt der Start sofort, sagt Kathy Leuders, die General Managerin der Starbase in Boca Chica. Und das kann schon am Memorial Day (27. Mai) sein.

Bleiben wir gespannt.

 

 

Update vom 15.03.2024

Was für ein Test! Starship hat gleich mehrere Meilensteine erreicht, die nötig sind für eine weitere bemannte Mondlandung und die Besiedelung des Mars. Nachdem die größte und leistungsstärkste Rakete gestern pünktlich in den wolkenverhangenen Himmel über Boca Chica, Texas abgehoben ist, war klar: Die Techniker und Wissenschaftler bei SpaceX haben ganze Arbeit geleistet. Im Vergleich zu den ersten beiden Testflügen sah der Start so einfach und reibungslos aus, als wäre es ein Falcon-9-Start.

Das Hot-Staging war vorbei, kurz nachdem es anfing und der Boost-Back des Boosters verlief ohne Probleme. Allerdings geriet er auf dem letzten Kilometer Höhe ins Trudeln und "landete" hart im Golf von Mexiko - Ort und Zeit haben gepasst, nur leider etwas zu schnell.

Ship 28 testete in einer Höhe von rund 150 km seine Ladeklappe (PEZ-Dispenser), vollzog einen Austausch von krygenem Treibstoff im All und zündete seine Triebwerke erfolgreich um zu bremsen und kontrolliert in die Erdatmosphäre einzutreten. Hierbei gelangen der Bordkamera spektakuläre Bilder, die so live noch nie zu sehen waren.

Letztendlich brach der Telemetriekontakt zu Ship 28 ab und man geht davon aus, dass es entweder während des Abstiegs zerbarst oder - wie geplant - auf dem Indischen Ozean aufschlug.

Alles in allem war dieser dritte Testflug ein großer Erfolg für SpaceX und es stehen weitere drei komplette Starships für die (sicher bald) anstehenden Testflüge bereit.   

Start bei 33.36 min

Update vom 13.03.2024

Der dritte integrierte Flugtest von Starship ist derzeit frühestens für den 14. März während eines zweistündigen Zeitfensters ab 7:00 Uhr CDT (12:00 Uhr UTC) geplant.  Die erforderliche behördliche Genehmigung der Federal Aviation Administration (FAA) in Form einer Startlizenz wird voraussichtlich heute erteilt.

Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung stehen nach dem Austausch des Raptor-Vakuumtreibwerks und dem anschließenden Spin-Prime-Test, dem Abschluss der Untersuchung des Vorfalls und einem erfolgreichen Wet Dress Rehersals am 3. März alle Zeichen auf Start in den kommenden Tagen.

An Starship 28 und Booster 10 wurde bereits das automatische Flugabbruchsystem installiert und die Hardware scharf gemacht und es werden die letzten Startvorbereitungen getroffen. SpaceX hat einen überarbeiteten Flugplan mit einigen zusätzlichen Tests veröffentlicht, die bei diesem Flug zum ersten Mal durchgeführt werden sollen.

 

Ship 28 wird mit elektrischer statt hydraulischer Schubvektorsteuerung ausgestattet sein, zusätzlich zu mehreren Verbesserungen an Raumfähre und Booster seit dem letzten Testflug. Booster 10 hat jetzt eine flachere Kuppel, während das Schiff 28 einige strukturelle Verbesserungen, einige Änderungen an der Position der Lüftungsöffnungen und eine funktionierende Nutzlasttür (PEZ-Dispenser) aufweist.

Ship 28 wird seine geplante Reise mit einer harten Landung im Indischen Ozean beenden, wenn nicht schon vorher eine schnelle außerplanmäßige Demontage stattfindet. Es wird erwartet, dass 10.000 Kilogramm Flüssigsauerstoff zwischen dem Header und dem Haupttank transferiert werden, was den bisher größten Transfer von kryogenem Treibstoff im Weltraum darstellen wird. Treibstofftransfers werden ein wiederkehrendes Thema bei zukünftigen Flugdemonstrationen sein. SpaceX hat bei der FAA beantragt, das Limit von fünf Starts pro Jahr auf mindestens neun Starts im Jahr 2024 zu erhöhen.

Update vom 17.01.2024

Starship Update 2024

Auf einer Präsentation auf der Starbase in Boca Chica, Texas präsentierte Elon Musk alle Pläne für das Jahr 2024 und die Errungenschaften des Jahres 2023 von SpaceX.

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen mit 96 Starts die meisten Raketenstarts der Geschichte verzeichnet und damit auch den bisherigen Titelhalter Sojus (mit 63 Starts) auf einen abgeschlagenen 2. Platz verwiesen.

In acht Jahren auf dem Mars?

Musk hofft, dass - zurückblickend auf die letzten acht Jahre und dem Erfolg der Falcon-Klasse - wir in bis Anfang der 2030er auf dem Mond und dem Mars Fuß gefasst haben werden. Nur so kann, seiner Meinung, die Zukunft der Menschheit garantiert werden. Nach zwei erfolgreichen Starship Starts hat SpaceX einiges vor im Jahre 2024:

Der dritte integrierte Test soll in den Orbit eintreten, nachdem es das zweite Starship nicht geschafft hat. Laut Elon hätte es das Starship geschafft, hätte es eine Nutzlast getragen. Aus Sicherheitsgründen hat SpaceX Treibstoff abgelassen, der das Gewicht einer theoretischen Nutzlast ausgleichen sollte. Dieser wurde entzündet und hat die Selbstzerstörung aktiviert.

Der dritte Flug soll, nach erfolgreichem Eintreten in den Orbit, einen Zündtest der Triebwerke im All vollziehen, um zu zeigen, dass das Schiff den Orbit auch wieder verlassen kann. Weiterhin soll ein Treibstofftransfer zwischen zwei Tanks stattfinden. Quasi ein Vortest für eine später notwendige Schiff-zu-Schiff-Betankung im All. Das sei Voraussetzung für das Artemis Programm.

Und zu guter Letzt soll die Ladeluke (scherzhaft PEZ-Spender genannt) getestet werden, die es erlaubt Starlink Satelliten einzeln freizusetzen.

Der dritte Start soll schon Ende Februar stattfinden.

 

Update vom 22.11.2023

Mittlerweile gibt es einige Fakten und neue Daten zum 2. Start des SpaceX Prototypen, wie der YouTube Kanal "What about it!?" herausgefunden hat:

Ziel war vor allem der Test des Wasserabweisers der Startplattform und eine erfolgreiche Trennung mittels "hot-staging" - sprich der Trennung des Vehikels mittels Triebwerkstart von Starship 25 von Super Heavy Booster 9.

Bei T+02:39 nach dem Start begann der Booster seine Triebwerke in 5er-Gruppen abzuschalten, um möglicherweise einen Druckstoß in den Tanks und Treibstoffleitungen zu minimieren.

Bei T+02:44 starteten die drei vakuumoptimierten Triebwerke des Starship 25, kurz darauf die verbleibenden drei atmosphärenoptimierten Triebwerke. Dies war die erste Zündung der Starshiptriebwerke während einer Mission. Die Trennung war erfolgreich und der Booster ändert den Kurs um 180°, um den Rücksturz zur Erde zu beginnen.

Fünf Sekunden später - während des Flip-Manövers - wurden die für den Rückflug gebrauchten Triebwerke wieder gezündet. Jetzt geht es schnell: Ein Triebwerk hat nicht gezündet. Die Telemetrie verriet, dass sukzessive immer weitere Triebwerke ausfielen, teils mit gut sichtbaren Explosionen im Triebwerksbereich.

Bei T+03:18 wurde nach einer weiteren Explosion und dem Verlust von weiteren drei Triebwerken das Flugabbruchsystem (FTS)  aktiviert und der Booster gesprengt.

Bei genau T+03.30 überquerte Starship 25 die Karman Linie bei 100 km Höhe und befand sich offiziell im Weltraum.

Bei T+08.05 brach der Telemetriekontakt zum Raumschiff ab. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Starship 25 auf einer Höhe von 148 km bei einer Geschwindigkeit von 24.124 km/h. Möglicherweise hat der Bordcomputer einen Fehler festgestellt und die Selbstzerstörung aktiviert. In die Atmosphäre eintretende Trümmer des Starship wurden u.a. in Florida und Puerto Rico gesichtet.

Die Startplattform hat die Wucht der 33 Raptor-Triebwerke diesmal ohne größere Blessuren überstanden. Das 1,3 Mio. Liter fassende Wasserdeflektorsystem hat einwandfrei funktioniert - jede Aktivierung "verbraucht" rund 500.000 Liter Wasser, von denen 92 % von den Triebwerken verdampft werden.

Update vom 20.11.2023

Es ist vollbracht! Der zweite Testflug der größten jemals gebauten Rakete wurde erfolgreich absolviert. Es gelang die 120 Meter hohe und 5000 Tonnen schwere Rakete in den Weltraum zu bringen.

Auch wenn beide Teile (Starship und Super Heavy) am Ende des Tests detonierten (SpaceX spricht von Rapid Unscheduled Disassembly - schnelle ungeplante Demontage) ist der Test trotz aller Unkenrufe der deutschen Medien doch als absoluter Erfolg zu werten.

  • Die modifizierte Startplattform absorbiert erfolgreich die enormen Kräfte, die beim Start der 33 Triebwerke auf den Boden einwirken.
  • Alle Triebwerke an Booster UND am Starship selbst arbeiten erfolgreich bis zum jeweiligen automatischen Flugabbruch
  • Die Trennung von Booster und Starship mit dem neuen und innovativen Hot-Staging-System ist erfolgreich gelungen
  • Auch das beim ersten Test nicht optimal funktionierende Flugabbruchsystem schien diesmal einwandfrei funktioniert zu haben.

Alle weiteren (zugegebenermaßen) ambitionierten Ziele wie der zielgerichtete Absturz des Boosters im Golf von Mexico und die harte Landung des Starship im Meer in der Nähe von Hawaii waren Extra-Ziele.

Was viele übersehen, ist, dass SpaceX nach dem Prinzip arbeitet, aus Fehlern zu lernen. Prototypen sollen ja die Fehler zeigen, damit eben diese erkannt und beseitigt werden können. Und SpaceX hat mit diesem System Erfolg: Das Unternehmen ist mit Abstand weltweiter Marktführer und will in diesem Jahr das Ziel von 100 erfolgreichen Starts und Landungen knacken.   

Es ist stark davon auszugehen, dass (Starterlaubnis vorausgesetzt) ein dritter Start nicht lange auf sich warten lässt.

Update vom 06. September:

SpaceX hat den Größten! Mit dem Zusammensetzen von Booster 9 und Starship 25 hat das Unternehmen noch mal einen draufgesetzt. Da Booster 9 mit einem sogenannten Hot-Staging-Ring (der das Starten der Starship-Triebwerke erlaubt, während beide Systeme noch miteinander verbunden sind) ausgestattet ist, ist die Rakete noch einmal ein Stück höher als beim ersten Startversuch vor einem halben Jahr!

Ein Start scheint unmittelbar bevorzustehen, da Starship und Booster betankt wurden.

Update vom 24. August 2023:

SpaceX hat bemerkenswerte Fortschritte auf der Starbase gemacht, aber wird das Unternehmen in nächster Zeit einen weiteren Startversuch unternehmen?

Das Unternehmen hat kürzlich bei der US-Küstenwache eine maritime Sperrzone für "Raketenstartaktivitäten" am 31. August 2023 beantragt. Doch trotz aller laufenden Arbeiten und Tests ist es sehr unwahrscheinlich, dass SpaceX bis dahin in der Lage sein wird, ein weiteres Starship zu starten.

SpaceX hat außerdem zahlreiche Tests am Prototypen 25 und Booster 9 durchgeführt. Bei Starship 25 wurden die Hebepunkte am Nasenkonus entfernt, was wohl bedeutet, dass es sich beim nächsten Transport auf Booster 9 befinden wird. Dieser Booster wurde vor kurzem nach einem statischen Triebwerkstest, der fünf Sekunden dauern sollte, aber nur 2,74 Sekunden dauerte und bei dem vier Raptor-Triebwerke vorzeitig abgeschaltet wurden, zurück zur Produktionsstätte gebracht.

Abgesehen von den Fortschritten bei Starship 25 und Booster 9 führt SpaceX immer noch Nachrüstungen und Tests an der Startplattform (OLM) durch, um in Zukunft Schäden zu vermeiden, die während des integrierten Flugtests im April entstanden sind. Der Flammabweiser wurde mehrfach getestet und scheint einen Großteil der von den Raptor-Triebwerken erzeugten Energie abzufangen. Das Tanklager wurde repariert, nachdem während des ersten Testflugs Trümmerteile darauf geregnet sind, und es werden immer noch Tests am Schnellkupplungssystem durchgeführt.


Update vom 07.08.2023

Super Heavy Booster 9 hat soeben einen Triebwerkstest auf der frisch reparierten Startplattform absolviert. Alle 33 Raptor-Triebwerke wurden gezündet, der Flamm-Abweiser hat funktioniert. Vier Triebwerke haben sich automatisch aus Sicherheitsgründen abgestellt.

Update vom 28.07.2023

 

Es scheint als rückt ein zweiter STARSHIP Testflug näher. SpaceX hat bei den Super Heavy Boostern 9 und 10 (sic!) Betankungstest mit Treibstoff (Methan und Sauerstoff) durchgeführt. Normalerweise wird so etwas zu Testzwecken mit flüssigem Stickstoff gemacht - eine Betankung mit Treibstoffen kann auf einen nahestehenden Startversuch oder weiteren Triebwerkstest hindeuten.  

Auch hat SpaceX angekündigt, den neu installierten Flammabweiser unter Vollast zu testen. Das wassergekühlte System aus Stahlplatten unter der Startplattform soll die Schockwellen der 33 Raptor-Triebwerke eines Super Heavy Boosters aushalten, sodass eine zukünftige Beschädigung des OLM (Orbital Launch Mount) weitestgehend vermieden wird.

Update vom 27.06.2023

 

Auch wenn Elon Musks Zeitplanung manches Mal an Wahnsinn grenzt, scheinen seine Leute voll hinter ihm zu stehen - der nächste Prototyp Ship 25 hat eben einen Triebwerkstest erfolgreich absolviert.

Ein zweiter Start von Starship scheint dieses Jahr doch noch möglich zu sein.

Update vom 07.06.:

Mittlerweile sind die Schäden am OLM (Orbital Launch Mount - der Startplattform) und an den Cryo-Tanks größtenteils behoben. Der OLM wurde verstärkt, sodass ein "Beton-Tornado" bei einem weiteren Start möglichst ausgeschlossen sein soll. Weiterhin wird ein wassergekühltes System aus Stahlplatten installiert, das die Schockwellen der 33 Raptor-Triebwerke aushalten soll.

SpaceX hat den Bau der Starship-Prototypen 30 und 31 begonnen und somit eine beachtliche Zahl an Testobjekten. Das Unternehmen hat derweil einen Antrag auf einen weiteren Testflug gestellt. So kann möglicherweise ein weiterer Testflug noch diesen Sommer stattfinden. Prototyp Nummer 25 wurde am 18. Mai zu Triebwerkstests herangezogen.

SpaceX testet die Wasserkühlung des OLM

Update vom 13.04.:

Scheinbar war die Kraft der 33 Raptor-Triebwerke doch stärker als es sich SpaceX-Techniker ausgerechnet haben. Die beim Start nicht zu übersehende Staubwolke war ein Ergebnis von tonnenweise pulverisierten und verbrannten Beton. Man rechnete nicht damit, dass der Druck der Triebwerke die Betonplatten zerschmettert und Teile groß wie Kühlschränke durch die Gegend schleudert.

Die Startplattform und Starbase an sich haben jedenfalls signifikant gelitten, wie Bilder und Videos der Community auf Twitter belegen.

Start des Orbital-Prototypen erfolgreich

Am 20. April 2023 startete der Orbital-Prototyp erfolgreich. Die 120 Meter hohe, 5000 Tonnen schwere Rakete hob nach einer kurzen Verzögerung des Countdowns ab, erreichte (trotz mehrerer ausgefallener Raptor-Triebwerke) eine Höhe von rund 39 km, nachdem sie die Phase des höchsten atmosphärischen Drucks (Max-Q) durchflogen hat und scheiterte dann an einer Trennung der ersten und zweiten Stufe. Nach einem 8km-Fall (mit diversen Pirouetten der 5000 Tonnen Rakete) wurde aus Sicherheitsgründen der Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert und die Rakete gesprengt. Die Trümmer fielen, ohne jemanden zu gefährden, in den Golf von Mexiko - eine Umweltbelastung ist nicht zu erwarten.

Für SpaceX war der Start dennoch ein voller Erfolg, da sie - wie geplant - den Start erfolgreich gemeistert haben und die Startplattform somit nicht zerstört haben. Jeder weitere Meilenstein (Höhe, Max-Q, Stufentrennung und Orbital-Flug) wären - so die Aussage von SpaceX - nur "die Kirsche auf der Sahnehaube" gewesen.

Jetzt gilt es, die wertvollen Telemetriedaten auszuwerten und die aufgetretenen Probleme zu beseitigen, um dann in ein paar Monaten den nächsten Teststart zu absolvieren.

Sehen Sie hier die Live-Aufzeichnung des Starts!

Was das Fernsehen am 16. Juli 1969 für unsere Eltern und Großeltern war, ist heute der YouTube-Livestream!

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Mission to Mars

Saturn V mit Apollo 11 auf dem Weg zur Startplattform
Mit der Apollo 11 an Bord bahnt sich die Saturn-V-Rakete auf dem Crawler im Jahre 1969 seinen Weg über die dreieinhalb Meilen lange Strecke zur Startrampe 39A. (Bild: NASA / CC0)

Nicht weniger weit als bis zum Mars soll uns das Biest, das in Texas auf der "Orbital Launch Platform" steht, bringen. Den Menschen zur "multiplanetaren Spezies" machen und uns so vor dem Aussterben bewahren. Große Worte, die man von Elon Musk gewohnt ist. Man mag von ihm halten, was man will, hier scheint seine Firma SpaceX zu liefern. Innerhalb von 22 Jahren hat das Unternehmen die Raumfahrtindustrie umgekrempelt: Selbstlandende, wiederverwendbare Raketen scheinen heute so normal, dass sie keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken - doch war das noch in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts unvorstellbar. Selbst das revolutionäre Space-Shuttle war nicht so schnell wieder zu starten, wie es Anfangs versprochen wurde.

Raketen haben ihre Nutzlast in den Orbit zu bringen und die leeren Tanks und Triebwerke verglühen beim Wiedereintritt oder fallen ins Meer. So war das, seit Wernher von Braun die Entwicklung von US-amerikanischen Raketen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernommen hatte, üblich.

 

 

Schweizer Taschenmesser fürs Weltall

SpaceX Starship HML auf dem Mond.
SpaceX Starship HML mit Artemis III auf dem Mond. Man beachte die Größe der beiden Astronauten nahe den Landebeinen. (Bild: NASA / CC0)

Starship soll alle Missionen übernehmen, die bisher von den bewährten SpaceX-Trägerraketen Falcon 9 und Falcon Heavy durchgeführt wurden: Starts kommerzieller Satelliten, Starts für Regierungsorganisationen, Versorgungsflüge zur Internationalen Raumstation ISS, den weiteren Aufbau der SpaceX-Satellitenkonstellation Starlink und weltraumtouristische Flüge. Durch die vollständige und häufigere Wiederverwendbarkeit sollen die Kosten im Vergleich zur Falcon 9 nochmals deutlich gesenkt werden.
Das Raumschiff Starship soll auch auf anderen Himmelskörpern mit und ohne Atmosphäre landen und wieder starten können. So wählte die NASA das Starship als Mondlandefähre für die geplanten Mondmissionen Artemis 3 und Artemis 4. Eine interessante Wahl, denn im Vergleich zur Orion-Kapsel (mit der die Astronauten von der Erde zum Mond fliegen) ist das Starship absurd groß. Vergleichen Sie eine Boeing 747 mit einer Cessna.

Langfristig strebt SpaceX auch regelmäßige bemannte Flüge zum Mars an. Als weitere Einsatzmöglichkeit hat SpaceX suborbitale Langstreckenflüge um die Erde vorgeschlagen. Damit soll es möglich werden, jeden Punkt der Erde in weniger als einer Stunde zu erreichen. Ein möglicher Nutzer wäre hier das US-Militär, das Interesse an Frachttransporten mit dem Starship bekundet hat.

Technische Daten zum Starship (ohne Super Heavy)

SpaceX Starship kurz nach der Stufentrennung
Eine frühere künstlerische Darstellung des Starship - zu dem Zeitpunkt noch mit drei Finnen geplant. (Bild: SpaceX / CC0)
Parameter Wert
Höhe 50 Meter
Breite 9 Meter
Gewicht 120 t (leer) / 1.400 t (voll)
Nutzlast 100 t
Triebwerke 6 x Raptor
Treibstoff Methan und Sauerstoff
Erstflug 2021 (ungefähr)
Wiederverwendbar Ja
Ziel Mars (und andere Ziele im Sonnensystem)
Bernhard Richter verantwortlicher Redakteur keNEXT
(Bild: B.Richter)

Der Autor Bernhard Richter ist verantwortlicher Redakteur für die keNEXT. Er beschreibt sich selbst als besserwisserischer olivgrün angehauchten Nerd-Metaller mit einem Hang zu allem Technischen, Faszinierendem, Absurden. Das ganze gepaart mit einem deftigen Schuss schwarzem Humor. Der studierte Magister Anglistik, Geschichte und Ethnologie hat mittlerweile schon einige Jahre (Fach-) Journalismus auf dem Buckel, kennt aber auch – dank Ausflug in die PR – die dunkle Seite der Macht.

Privat findet man ihn oft in Feld und Flur – aber auch auf dem Motorrad, in der heimischen Werkstatt Wolfsburger Altmetall restaurieren oder ganz banal (mit Katze auf dem Schoß) vorm Rechner, zocken.

Das beste Teil ist kein Teil

Interessant ist der Ansatz, wie SpaceX dieses Monster an Booster und Raumschiff wieder heil auf die Erde zurückbringen will – denn wer genau hinschaut, wird sehen, dass weder Schiff noch Booster Landebeine haben. SpaceX hat diese einfach weggelassen. Die beiden Raumschiff-Komponenten sollen – so der ambitionierte Plan – „einfach“ aus der Luft gepflückt werden. Die Streben, welche die Rakete auf der Plattform halten, sind schwenkbar und können das Raumschiff so festhalten, wie es ein Mensch macht, der sein chinesisches Essen mit Stäbchen festhält.

Ob das wirklich funktioniert, sei dahingestellt. Immerhin wurde SpaceX auch schon damals prophezeit, dass selbst landende Raketen auf schwimmenden Plattformen nicht machbar sind.

In der Animation wird der Start und die Landung von SpaceX Starship und Heavy Booster gezeigt – inklusive der "Chopstick-Landung"

Geschichte wird geschrieben werden

SpaceX Starships auf dem Mars neben Mars Basis Alpha
So stellt man sich SpaceX Starships auf dem Mars neben Mars Basis Alpha vor. (Bild: SpaceX)

Nach dem ersten voll integrierten Raketenstart des Starship und Superheavy wird die Entwicklung sicher schnell weitergehen, so wie man das Entwicklungstempo von SpaceX kennt. Und das ist auch gut so, die Menschheit braucht ein zuverlässiges Transportsystem ins All, um der zukünftigen Nachfrage gerecht zu werden. Denn mit einer Nutzlast von 100 t könnte eine Raumstation von der Größe der ISS in nur vier Flügen in den Orbit gehievt werden.

Die Saturn V wird immer die Rakete bleiben, die den Menschen das erste Mal zum Mond gebracht hat – Starship könnte aber das Raumschiff werden, das der Menschheit das Tor zu den Sternen aufstößt.

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