Mit BurgerBots bringt ABB gemeinsam mit der Unternehmerin Elizabeth Truong ein visionäres Restaurantkonzept in die Praxis – und katapultiert die Fast-Food-Branche in ein neues Zeitalter.
Mit freundlichen Grüßen des Roboter-Kochs: Cheeseburger von BurgerBots. (Bild: ABB)
Im kalifornischen Los Gatos ist ein neues Gastronomiekonzept in Betrieb gegangen, das auf die vollständige Automatisierung der Speisenzubereitung setzt. Entwickelt wurde BurgerBots von der Unternehmerin Elizabeth Truong, die den Standort als Pilotprojekt für einen möglichen weiteren Rollout versteht. Technologisch umgesetzt wird die Küche mit Robotern von ABB, darunter der Deltaroboter IRB 360 FlexPicker und der kollaborative Zweiarmroboter YuMi.
Die kompakte Roboterzelle ist ein Novum in der automatisierten Essenszubereitung, da sie zwei Robotertypen nahtlos mit einem intelligenten Bestandsüberwachungssystem verknüpft. (Bild: ABB)
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Bei jeder Bestellung wird ein frisch gebratenes Burger-Patty mit Brötchen in eine Box gelegt und auf einem Transporttablett platziert. Während sich das Tablett auf einem Förderband bewegt, gibt der IRB 360 FlexPicker in Windeseile und auf hygienische Weise die gewünschten Beläge hinzu. (Bild: ABB)
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Der zweiarmige ABB-Cobot YuMi schließt die Burgerbox und stellt eine Schachtel Pommes hinzu. (Bild: ABB)
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BurgerBots-Gründerin Elizabeth Truong in ihrem Restaurant in Los Gatos, Kalifornien (Bild: ABB)
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Automatisierte Zubereitung in 27 Sekunden
Die Systemarchitektur der kompakten Roboterzelle sieht vor, dass bei jeder Bestellung ein frisch gegrilltes Patty auf einem Brötchen in eine Box gelegt und mit einem QR-Code versehen auf einem Förderband weitertransportiert wird. Der FlexPicker ergänzt dann automatisiert die im Code hinterlegten Beläge. Im letzten Schritt übernimmt YuMi das Zusammensetzen und Verpacken des Burgers. Für den gesamten Vorgang werden durchschnittlich 27 Sekunden benötigt.
Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist das integrierte Bestandsüberwachungssystem. Es erfasst in Echtzeit den Vorrat an Zutaten wie Tomaten, Salat oder Saucen und stellt damit eine kontinuierliche Produktion sicher. Die Robotersteuerung von ABB lässt sich zudem in bestehende digitale Infrastrukturen einbinden, wodurch eine höhere Transparenz und Steuerbarkeit des Küchenbetriebs erreicht wird.
Laut ABB bietet die Automatisierung Potenzial, um typische Herausforderungen im Gastronomiebereich zu adressieren – etwa die hohe Personalfluktuation, steigende Lohnkosten oder repetitive Tätigkeiten im „Back-of-House“-Bereich. Eine von ABB durchgeführte Umfrage zeigt, dass rund 67 Prozent der befragten Beschäftigten im Gastgewerbe den Einsatz von Robotern begrüßen würden, wenn dadurch Arbeitsbedingungen verbessert werden.
ABB sieht in der Zusammenarbeit mit BurgerBots einen Anwendungsfall, der zeigt, wie sich Robotik auch jenseits industrieller Fertigung nutzen lässt. Die eingesetzten Systeme sollen dazu beitragen, Arbeitsprozesse zu standardisieren, hygienischer zu gestalten und die Effizienz zu erhöhen – ohne den menschlichen Faktor im Restaurantbetrieb zu ersetzen.
BurgerBots ist Teil einer Reihe gastronomischer Automatisierungsprojekte, an denen ABB mitwirkt. Dazu zählen unter anderem die Kooperation mit RoboEatz zur Entwicklung einer autonomen Küche sowie die Zusammenarbeit mit Makr Shakr im Bereich automatisierter Getränkezubereitung. Diese Projekte verfolgen das Ziel, den Einsatz von Robotik dort zu ermöglichen, wo sie konkrete Entlastung schafft und betriebliche Abläufe unterstützt.
Weitere Informationen zum Projekt BurgerBots sind unter www.burgerbots.com abrufbar.
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