Am 11.07.2023 ist der ehemalige Pöppelmann-Geschäftsführer und Beirat Alfons Sieverding aus Brockdorf im Alter von 82 Jahren verstorben

Am 11.07.2023 ist der ehemalige Pöppelmann-Geschäftsführer und Beirat Alfons Sieverding aus Brockdorf im Alter von 82 Jahren verstorben. (Bild: Pöppelmann)

Im Alter von 82 Jahren verstarb am 11. Juli der ehemalige Pöppelmann-Geschäftsführer und Beirat Alfons Sieverding. "Er war ein Mann der Tat, der klaren Worte. Bescheiden und bodenständig. Seine Entschluss- und Durchsetzungskraft forderte und inspirierte seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", heißt es in einer Pressemitteilung des Familienunternehmens. Das niedersächsische Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weggefährten von Alfons Sieverding beschreiben ihn der Mitteilung zufolge als menschlich, verlässlich und zielstrebig. "Alfons war ein ganz besonderer Mensch, den ich privat und in seiner Abteilung kennen und schätzen gelernt habe. Er hat sein ganzes Leben der Firma Pöppelmann und seiner wunderbaren Familie gewidmet", sagte Gesellschafterin und Beiratsvorsitzende Catherin Vitale.

Mit 18 Jahren zu Pöppelmann gekommen

Im November 1959 trat der damals 18-Jährige als gelernter Maschinenschlosser in das Familienunternehmen ein. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere. Vier Jahre zuvor hatte Firmengründer Josef Pöppelmann die erste Spritzgussmaschine angeschafft, aus der Korkfabrik war ein Kunststoffverarbeiter geworden. Sieverdings Aufgabe war es, die neuen Maschinen für die Anforderungen des Marktes nutzbar zu machen.

Im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit. „Das Werkzeug ist das Herz einer Maschine. Es entscheidet über die Qualität der Teile“, sagte er einmal in einem Interview. Als technischer Leiter wachte er über den gesamten Maschinenpark. Dieser wuchs stetig, ebenso wie die Märkte - und die damit verbundenen Herausforderungen. Alfons Sieverding fand die richtigen technologischen Lösungen.

Nicht nur im Unternehmen schätzte man seine Kompetenz


Er war ein Tüftler, der sich nie mit dem Erreichten zufriedengab. Dabei war sein südoldenburgisch robuster, pragmatischer Führungsstil geprägt von der Maxime: Gute Ideen lassen sich nur mit guten Mitarbeitern umsetzen. Sieverding kümmerte sich um seine Mitarbeiter. Und wer noch kein Plattdeutsch konnte, lernte es spätestens in der Zusammenarbeit mit ihm.

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