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Bei den vielen Neuheiten aus der Antriebs-Branche könnte die MDA auch jährlich stattfinden. (Bild: Hannover Messe)

Für die Antriebs- und Fluidtechnik ist die MDA die weltweit wichtigste Messe, dabei profitiert die Branche insbesondere von den Synergien zu den anderen Leitmessen der Hannover Messe sowie zum wirtschaftspolitischen Umfeld der weltweit wichtigsten Industriemesse“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes bei der Deutschen Messe. Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im VDMA sowie verantwortlich für die VDMA-Fachverbände Antriebs- und Fluidtechnik ergänzt: „Unsere Mitgliedsfirmen stehen für Innovationsführerschaft, wenn es um die Kernmerkmale der Kundenprodukte geht: Leistungsdichte, Energieeffizienz, Total Cost of Ownership und passgenaue Lösungen. Mit Industrie 4.0 kommt hinzu, dass die Antriebs- und Fluidtechnik zur Datenquelle werden. Unsere Unternehmen verbinden Big Data mit Big Thinking, Korrelation mit dem Wissen um Kausalität.“ Gemeinsam mit der Deutschen Messe organisiert der VDMA das MDA-Forum neben der Sonderschau Predictive Maintenance 4.0 und dem VDMA-Gemeinschaftsstand in Halle 19.

Industrie 4.0 wird auch in diesem Jahr wieder das beherrschende Thema auf der Messe sein, weitere Schwerpunktthemen sind wieder Predictive Maintenance oder Energieeffizienz. Die Aussteller der MDA werden als wichtige Zulieferbranchen für den gesamten Maschinen- und Anlagenbau die Leitthemen aufgreifen und neue Entwicklungen, neue Konzepte und anwendungsbezogene Lösungen dem Fachpublikum präsentieren. Innovative Produkte und effiziente Systemlösungen präsentieren unter anderem marktführende Hersteller wie Aventics, Bosch Rexroth, Camozzi, Hansa-Flex, Hydac, KTR, Metal Work, NTN-SNR, Parker Hannifin, Schaeffler, Trelleborg, ZF Friedrichshafen, Desch oder Argo-Hytos.

So stellt etwa Rexroth (Halle 23, Stand C19) mit Odin eine cloud-basierte Dienstleistung vor, die durch die Verarbeitung großer Datenmengen die Verfügbarkeit hydraulischer Systeme in Maschinen deutlich steigert. In Kombination mit Wartungsverträgen erhalten Anwender nicht nur regelmäßige Statusberichte mit Handlungsempfehlungen, sondern können auch direkt notwendige Wartungsarbeiten ausführen lassen.

Das Wombat-Element von Hydac (Freigelände, Stand D97) ist ein sterngefaltetes Filterelement, welches von Innen nach Außen durchströmt wird und zur Aufnahme großer Schmutzmengen bei hohen Abscheidegraden konzipiert ist. Es kann in jeden gängigen Beutelfilter eingebaut werden und den dort vorhandenen Filterbeutel ersetzen. Hierzu wird einmalig ein Adapter-Kit bestehend aus Aufnahmekorb und Dichtung benötigt und dient unter anderem zur Filtration von Reinigungs- und Bearbeitungsflüssigkeiten oder zur Vorfiltration von Fluiden in Hydraulik- und Schmiersystemen. Argo-Hytos (Halle 21, Stand F16) zeigt eine breite Palette an direktgesteuerten Wegeventilen sowie Strom-, Druck und Sperrventile, Einschraubventile, Scheibenventile, Proportionalventile mit und ohne Wegrückführung, analoge und digitale Steuerelektronik On-Bord oder für den Einbau in Schaltschränken, Baukästen für Aggregate oder kundenspezifische Steuerblöcke.

Predictive Maintenance als zentrales Messethema

Die Vernetzung von Maschinen, Produkten und Komponenten sowie weiteren am Produktionsprozess beteiligten Systemen ist das zentrale Merkmal von Industrie 4.0. Durch den Einsatz von Sensoren können diese Verknüpfungen nun genutzt werden, um Zustandsdaten von Maschinenkomponenten zu erfassen, sie mit Informationen aus Drittsystemen (ERP-, CRM-Systeme) zu kombinieren und auszuwerten. Ziel ist es, Störungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen präventiv einzuleiten. Bessere Produktionsplanung, längere Laufzeit der Maschinen, Vermeidung von ungeplanten Stillständen – das sind die drei wichtigsten Gründe für Predictive Maintenance . Damit werden konventionelle Condition-Monitoring-Ansätze um den Blick in die Maschinenzukunft erweitert. Bei Schaeffler (Halle 22, Stand A12) stehen dabei zwei neue digitale Services im Mittelpunkt: die Restlaufzeitberechnung von Wälzlagern sowie die automatisierte Wälzlagerdiagnose. Erstmals lassen sich Wartungsintervalle damit belastungsabhängig bestimmen.

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