SKF vereinbart mit Star Capital Partners den Erwerb von Blohm + Voss Industries (BVI), einem in Deutschland ansässigen Anbieter für Schiffskomponenten. Für die Übernahme von 100 % der Anteile an BVI wird SKF 80 Millionen Euro zahlen und dabei Nettoverbindlichkeiten/Cash im Wert von 18 Millionen Euro übernehmen. Die Transaktion muss noch von den entsprechenden Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Diese Akquisition entspricht der SKF Strategie, sich durch ein komplettes Life Cycle Management als bevorzugter Partner für die Anwendungsentwicklung im Bereich maritimer Lösungen zu positionieren.
Blohm + Voss Industries ist ein führender Hersteller und Dienstleistungsanbieter erstklassiger Maschinen und Komponenten, die im Schiffbau zum Einsatz kommen. Dies sind unter anderem Wellenkomponenten (Dichtungen und Lager), Stabilisatoren und Ölabscheider. Das Unternehmen beschäftigt rund 400 Mitarbeiter und ist aus der 1877 gegründeten Schiffswerft Blohm + Voss entstanden. Der Umsatz 2011/2012 belief sich auf rund 100 Millionen Euro bei einer operativen Marge, die in etwa derjenigen der SKF Gruppe entspricht.
„Wir freuen uns sehr, dass Blohm + Voss Industries zur SKF Gruppe gehören wird. Die Synergien zwischen dem Marine-Portfolio der SKF und BVI werden dazu führen, dass SKF in Zukunft ein noch kompetenterer Partner für Erstausrüster und Endkunden bei wichtigen Wellenkomponenten für die Schifffahrtsindustrie und spezielle maritime Anwendungen sein wird“, sagt Tom Johnstone, Konzernchef der SKF Gruppe.
„Wir sehen unsere Zugehörigkeit zur SKF Gruppe sehr positiv. Die Kombination unserer Technologie, Strategien und Organisationen werden eine gute Basis dafür sein, dass SKF ein noch stärkerer Zulieferer für die Schifffahrtsindustrie sein wird“, sagt Martin Johannsmann, Geschäftsführer von Blohm + Voss Industries GmbH.