“Es ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, denn die neue chinesische Strategie zielt sehr stark darauf ab, technische Innovationen und Technologien zu fördern”, sagte Meyer bei der Zeremonie. SLM Solutions hingegen sei sehr exportorientiert und habe den Markt in Fernost sehr gründlich analysiert. Er sei sicher, dass der Sprung des 200 Mitarbeiter starken Unternehmens auch den Standort Lübeck selbst stärken werde.
Die SLM Solutions Group ist ein Anbieter so genannter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie (3D-Druck) und setzt nach den Worten seines Vorstandstandvorsitzenden Dr. Markus Rechlin mit der China-Dependance seine globale Wachstumsstrategie fort. Die im Shanghai Caohejing Hi-Tech Park Songjiang New Industrial Park ansässige Tochtergesellschaft firmiert in Shanghai als SLM Solutions Shanghai. Das Unternehmen wird von diesem Standort den gesamten chinesischen Markt bearbeiten. SLM Solutions ist bereits seit fast 20 Jahren auch durch die Vorgängerorganisation mit lokalen Partnern auf dem chinesischen Markt tätig.
Zahlreiche Gründungen in China
Bei der Eröffnung erinnerte Wirtschaftsminister Meyer daran, dass die schleswig-holsteinische Wirtschaftsförderung und Technologietransfer (WT.SH) in den letzten 20 Jahren zahlreichen Unternehmen aus dem Norden Starthilfe bei Gründungen in China gegeben habe und aktuell über 30 Firmen im WT.SH Businesscenter in Hangzou (Hauptstadt der SH-Partnerprovinz Zhejiang) engagiert seien. “Denn gerade kleinere und mittlere Unternehmen sind darauf angewiesen, dass wir ihnen am Anfang in gewisser Weise die Steigbügel halten”, sagt Meyer weiter. Er erinnerte daran, dass die Beziehung von Hamburg und Schleswig-Holstein zu China keineswegs eine Einbahnstraße ist: So entstehe untzer anderem derzeit in Itzehoe auf dem ehemaligen Gelände der Druckerei Prinovis ein Logistik-Center mit chinesischen Partnern.
“Auch wenn wir durchaus hier und dort Rückschläge erleben – wie jüngst am Lübecker Flughafen – so bin ich sicher, dass wir mit den Verbindungen in unsere Partnerregionen Zhejiang und Shanghai auf dem richtigen Kurs sind”, sagt der Minister.