Die Mitgliedsstaaten des Asean-Staatenverbundes bilden eine Wirtschaftsregion, die weltweit derzeit am schnellsten wächst. Als ein Land betrachtet, wäre Asean schon heute die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt mit einer Bevölkerungszahl von über 600 Millionen Menschen und einer Wirtschaftsleistung von rund 2,3 Billionen US-Dollar. 2015 soll mit der Asean Economic Community (AEC) ein riesiger, liberalisierter Wirtschaftsraum gegründet werden. Für die nächsten fünf Jahre wird in der Region mit einem durchschnittlichen realen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von sechs Prozent gerechnet. Die südostasiatischen Volkswirtschaften locken ferner mit expandierenden Industrien und einer kaufkräftigen Mittelschicht. Vom wirtschaftlichen Aufschwung und den daraus resultierenden neuen Geschäftschancen profitiert auch die deutsche Exportwirtschaft. Bereits jetzt sind Produkte mit dem Label „Made in Germany” in der Region begehrt. Um den Freihandel in der AEC auszunutzen, sollten sich deutsche Unternehmen dort ansiedeln und entweder in einem Asean-Land oder länderübergreifend Produktions- oder Sourcing-Netzwerke aufbauen. (www.gtai.de)
Maschinenausfuhr nach Singapur 2014
Insgesamt haben deutsche Maschinen- und Anlagenbauer 2014 Waren für knapp 1,4 Milliarden Euro nach Singapur geliefert – ein Rückgang von 4,7 Prozent gegenüber 2013. Die Nachfrage nach Maschinen war also eher durch den Grundsatz „Klasse statt Masse“ geprägt. Die wichtigsten Fachzweige der deutschen Maschinenausfuhr waren daher die Antriebstechnik mit einem Anteil von 19,3 Prozent, die Fördertechnik mit 9,3 Prozent sowie Motoren und Systeme mit einem Anteil von 6,5 Prozent. (Quelle: Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA)
Maschineneinfuhr Indonesiens
Die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen ist in Indonesien enorm und steigt in den meisten Sparten stetig. So hat das Land 2013 Maschinen für insgesamt 16 Milliarden Euro importiert. Als größte Lieferländer lagen Japan mit einem Anteil von 22 Prozent und China mit 21,9 Prozent fast gleichauf. Deutschland hatte immerhin noch einen Anteil am Gesamtimport von 6,9 Prozent. 2014 konnte Deutschland seine Maschinenlieferungen um 10,5 Prozent steigern.