US-Wissenschatler der Uni Stanford vom Biometics and Dexterous Manipulation Laboratory haben sich nun die besondere Kraft der Ameisen zu Nutze gemacht. Sie entwickelten kleine Roboterameisen, die sie selber μTugs nennen.
Nur sechs von Ihnen schaffen es, einen 1,8 Tonnen schweren SUV zu ziehen. In Relation zum Menschen wäre das so, als ob ein Sechserteam den Eiffelturm und drei Freiheitsstatuen ziehen könnte. Die μTugs koordinieren sich, um gleichzeitig zu ziehen. Dabei sind ihre Füße mit einem Gecko-ähnlichem Haftmittel überzogen, das ihnen Halt gibt. Die Ameisen entwickelten zusammen etwa eine Zugkraft von 200 Newton, teilten die Forscher mit.
Großes Potenzial von Schwarmrobotik
Schwarmroboter sind generell zu Leistungen fähig, die künftig mit geringem finanziellem und technischem Aufwand machbar sind. 2011 hat bereits eine Gruppe von Wissenschaftlern eine Gruppe von kleinen fahrenden Robotern beigebracht, sich zu einer Plattform zu formieren, auf der eine Flugroboter landen kann.
Ähnlich agieren kleine Roboter namens Droplets, die etwa die Größe eines Tennisballs haben. Sie sollen in Zukunft eine Ölpest eindämmen oder sich zu einem Satelliten oder einem Raumfahrzeug organisieren. Auch schwimmende und fliegende Schwarmroboter werden verstärkt entwickelt.