Am Eröffnungstag der Hannover Messe startet Wibu-Systems, Experte für Softwareschutz, Lizenzierung und Security, erneut einen internationalen Hacker-Wettbewerb; diesmal, um die Korrektheit und Stärke der neuen Verschlüsselungsmethode Blurry Box® zu beweisen. Seit heute können sich interessierte Hacker über www.blurrybox.com für den Wettbewerb registrieren. Ab dem 15. Mai haben registrierte Teilnehmer drei Wochen Zeit, um den Schutz zu brechen und mögliche Schwachstellen offen zu legen. Dafür wird ein Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro ausgelobt.
Die Aufgabe lautet, ein mit Blurry Box geschütztes Computerspiel so zu verändern, dass es ohne Dongle, seine Schutzhardware, läuft. Beurteilt werden die Einsendungen der Teilnehmer von einer externen Jury, bestehend aus den Wissenschaftlern Prof. Dr. Thorsten Holz (Vorstandsmitglied am Horst Götz Institut für IT-Sicherheit und Leiter des Lehrstuhls für Systemsicherheit an der Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr.-Ing. Christof Paar (Geschäftsführender Direktor am Horst Götz Institut für IT-Sicherheit und Leiter des Lehrstuhls für Eingebettete Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. (TU NN) Dipl.-Ing. Norbert Pohlmann (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit if(is) an der Westfälischen Hochschule). Gemeinsam erklärten die Juroren, dass sie den Wettbewerb unterstützen, um junge IT-Talente zu entdecken und zu fördern.
Die Technologie offen unter Beweis stellen
Blurry Box wurde von seinen Erfindern – dem Unternehmen Wibu-Systems, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem FZI Forschungszentrum Informatik – im Jahr 2014 erstmals vorgestellt und noch im gleichen Jahr für seine wirksame Methode, Software auf Basis des Kerkhoffs’schen Prinzip vor Piraterie, Reverse Engineering und Manipulation zu schützen, von der Horst Görtz Stiftung mit dem ersten Platz beim Deutschen IT-Sicherheitspreis ausgezeichnet. Oliver Winzenried, Vorstand und Gründer von Wibu-Systems, erklärt seine Strategie: „In den Jahren 2001, 2007 und 2010 hatten wir bereits ähnliche Wettbewerbe erfolgreich veranstaltet. Nachdem wir in den letzten Jahren intensiv mit unseren Partnern KIT und FZI zusammengearbeitet haben, sind wir nun bereit, Blurry Box im Feld zu testen, bevor wir es in die bewährte CodeMeter-Technologie einbauen und unseren Kunden zur Verfügung stellen. Statt auf „Security by
Obscurity“ zu vertrauen, stellen wir unsere neue Technologie international offen unter Beweis. Die zukünftige vernetzte Welt benötigt höchste Sicherheit. Wir haben Lösungsansätze in der Vergangenheit gefunden.“