Studierende haben schon manchmal während ihres Studiums gute innovative Ideen, die sie dann auch in Teamarbeit im Hochschulalltag umsetzen können. Schon ungewöhnlich ist es, wenn dabei ein Longboard mit elektrischem Antrieb herauskommt! Bereits 2015 wurde so ein kleiner Miniflitzer von den Studierenden der Hochschule Bochum gebaut.
Jetzt folgte die Fortsetzung: „Epos“ heißt das neue geländetaugliche Mountainboard, das von den angehenden Elektroingenieuren Florian Wagner, Sean William Dalton und dem künftigen Maschinenbauingenieur Tim Seifert mit Unterstützung ihres Professors, Dr.-Ing. Arno Bergmann, im Rahmen von Master-, Bachelor-, und Projektarbeit entwickelt wurde.
Dieses schnelle Brett kann deutlich mehr als sein „kleiner“ Vorgänger. „Wir haben bei der Weiterentwicklung mehr Tätigkeiten in ein spezielles Simulationssoftwarepaket gelegt,“ sagt Masterstudent Florian Wagner. „Damit Epos auch geländetauglich ist, wurde die Elektronik auf dem Mountainboard angebracht und luftgefüllte Profilreifen aufgezogen.“
Der Miniflitzer von 2015_ E-Longboard mit 40 km/h (Quelle: HS Bochum)
Für jedes Rad einen eigenen Antrieb
Epos ist einfach superschnell: Alle vier Räder werden jeweils von einem 368 Watt Motor angetrieben. Damit verfügt der neue kleine Flitzer über mehr als die doppelte Antriebsleistung und schafft locker 35 km/h, mehr darf er aber aus Sicherheitsgründen nicht, ist 20 kg leicht und hat eine Reichweite von 20 km, bevor er wieder aufgeladen werden muss. In der Testphase befindet sich noch die Traktionskontrolle; sie soll das Durchdrehen der Reifen verhindern.
Für Epos wurde die alte Hardware von den Studierenden weiter entwickelt. Die eingebaute Elektronik kann jetzt auch deutlich mehr als das Vorgängermodell: „Wir können diese modular per CAN-Bus mit weiteren Modulen vernetzen. D. h. die Hardware ist erweiterbar und ähnlich wie die in einem PKW“ sagt Sean William Dalton.
Die Geschichte von Epos geht weiter - Forsetzung folgt: „Der Antriebsteil des Mountainboards soll in einen mobilen Roboter eingebaut werden,“ sagt Professor Bergmann, „für dieses Projekt interessieren sich schon zwei Masterstudierende der Hochschule.“ hei