Erdbeobachtungssatelliten

Die spektakulärsten Bilder der Erde aus dem Weltall

Einen außergewöhnlich wolkenarmen Tag hat der Wettersatellit Meteosat am 23. März 2022 erwischt, um dieses faszinierende Bild der Erdkugel zu schießen. Hervorragen zu sehen ist der gesamte afrikanische Kontinent.
Einen außergewöhnlich wolkenarmen Tag hat der Wettersatellit Meteosat am 23. März 2022 erwischt, um dieses faszinierende Bild der Erdkugel zu schießen. Hervorragen zu sehen ist der gesamte afrikanische Kontinent.

Teleskope auf der Erde und im All machen Bilder von Millionen Lichtjahren entfernten Galaxien. Mindestens ebenso spannend sind Bilder der Erde, aufgenommen von Erdbeobachtungssatelliten. Hier sind einige der spektakulärsten Aufnahmen.

Erdbeobachtungssatelliten haben zu einem völlig neuen Verständnis der Erde geführt. Mit Aufnahmen aus großer Höhe, die über einen längeren Zeitraum wiederholt werden, lassen sich Veränderungen am Boden frühzeitig erfassen und nachverfolgen. Darüber hinaus liefern Erdbeobachtungssatelliten manchmal Bilder von einer geradezu "überirdischen" Schönheit, wie die folgenden 12 Beispiele zeigen:

Die faszinierendsten Landschaften

Der koreanische Satellit Kompsat-2 nahm dieses Bild über den Sandmeeren der Namib-Wüste am 7. Januar 2012. Der blau-weiße Bereich ist das trockene Flussbett des Tsauchab. Die schwarzen Punkte der Vegetation sind in der Nähe der Hauptroute des Flusses konzentriert, während die Salzablagerungenleuchtend weiß erscheinen. Durch das Flusstal verläuft eine Straße, die den Nationalpark Sossusvlei mit der Siedlung Sesriem verbindet. Bei Kilometer 45 der Straße beginnt ein weißer Weg und endet an einem kreisförmigen Parkplatz am Fuße einer Düne. Dies ist die Düne 45, ein beliebter Zwischenstopp für Touristen
Düne 45: Der koreanische Satellit Kompsat-2 nahm dieses Bild über den Sandmeeren der Namib-Wüste am 7. Januar 2012. Der blau-weiße Bereich ist das trockene Flussbett des Tsauchab. Die schwarzen Punkte der Vegetation sind in der Nähe der Hauptroute des Flusses konzentriert, während die Salzablagerungen leuchtend weiß erscheinen. Durch das Flusstal verläuft eine Straße, die den Nationalpark Sossusvlei mit der Siedlung Sesriem verbindet. Bei Kilometer 45 der Straße beginnt ein weißer Weg und endet an einem kreisförmigen Parkplatz am Fuße einer Düne. Dies ist die Düne 45, ein beliebter Zwischenstopp für Touristen
Düne 45
Symphonie aus Eis: Das Bild der verschneiten und vereisten Landschaft im nördlichen Kanada wurde von dem italienischen Astronauten Paolo Nespoli an Bord der internationalen Raumstation ISS aufgenommen.
Der sibirische Baum aus Stein
Der sibirische Baum aus Stein: Es sieht aus wie ein Baum ohne Blätter, doch was tatsächlich auf dieser Aufnahme von Sentinel-2A zu sehen ist, ist die verschneite Gebirgskette des Putorana-Plateaus im nördlichen Zentralsibirien. Das etwa 100 km nördlich des Polarkreises gelegene Gebiet dient als wichtige Wanderroute für Rentiere., processed by ESA)
Vorwitzige Wolke: Dieses Falschfarbenbild von Sentinel-2A zeigt landwirtschaftliche Strukturen in der Region Abruzzen in Mittelitalien. Die unterschiedlichen Rottöne und anderen Farben auf dem gesamten Bild zeigen, wie empfindlich die Multispektralkamera des Satelliten auf Unterschiede in der Vegetationsdecke reagiert. Ganz in der Mitte des Bildes sind eine Wolke und ihr Schatten über der Ebene deutlich zu erkennen.
Vorwitzige Wolke: Dieses Falschfarbenbild von Sentinel-2A zeigt landwirtschaftliche Strukturen in der Region Abruzzen in Mittelitalien. Die unterschiedlichen Rottöne und anderen Farben auf dem gesamten Bild zeigen, wie empfindlich die Multispektralkamera des Satelliten auf Unterschiede in der Vegetationsdecke reagiert. Ganz in der Mitte des Bildes sind eine Wolke und ihr Schatten über der Ebene deutlich zu erkennen.
Tiny Island
Tiny Island: Die japanische Insel Nishinoshima im nordwestlichen Pazifik zeigt dieses Bild des Satelliten Sentinel-2. Das unbewohnte vulkanische Eiland ist rund 1000 Kilometer von der Hauptstadt Tokyo entfernt., processed by ESA,)
50 Shades of Blue: Die Unterwasserstrukturen der Great Bahamas Bank sind auf diesem Bild des Satelliten Landsat-8 vom 5. Februar 2014 zu sehen. Die Bank liegt nördlich von Kuba und besteht aus Kalkstein - hauptsächlich aus den Skelettfragmenten von Meeresorganismen -, der sich seit über 100 Millionen Jahren angesammelt hat. Die Strömungen formten diese Unterwassersedimente zu dem wellenförmigen Muster, das wir am Boden des Bildes in nur wenigen Metern Tiefe sehen.
50 Shades of Blue: Die Unterwasserstrukturen der Great Bahamas Bank sind auf diesem Bild des Satelliten Landsat-8 vom 5. Februar 2014 zu sehen. Die Bank liegt nördlich von Kuba und besteht aus Kalkstein - hauptsächlich aus den Skelettfragmenten von Meeresorganismen -, der sich seit über 100 Millionen Jahren angesammelt hat. Die Strömungen formten diese Unterwassersedimente zu dem wellenförmigen Muster, das wir am Boden des Bildes in nur wenigen Metern Tiefe sehen.
Über einen Teil des Winnipeg-Sees in der kanadischen Provinz Manitoba führt uns die Copernicus-Sentinel-2-Mission, wobei die Insel Reindeer Island im unteren rechten Teil des Bildes zu sehen ist. Obwohl der See ein natürliches Algenwachstum aufweist, haben hohe Phosphormengen aus Düngemitteln zu einem stetigen Anstieg giftiger Blaualgen geführt, die eine Gefahr für die Ökologie und die menschliche Gesundheit darstellen.
Algen gegen Rentiere: Über einen Teil des Winnipeg-Sees in der kanadischen Provinz Manitoba führt uns die Copernicus-Sentinel-2-Mission, wobei die Insel Reindeer Island im unteren rechten Teil des Bildes zu sehen ist. Obwohl der See ein natürliches Algenwachstum aufweist, haben hohe Phosphormengen aus Düngemitteln zu einem stetigen Anstieg giftiger Blaualgen geführt, die eine Gefahr für die Ökologie und die menschliche Gesundheit darstellen., processed by ESA)
Das pumpende Herz: Wie ein Herz sieht der Lake St. Clair aus, der die Grenze zwischen dem US-Bundesstaat Michigan im Westen und dem kanadischen Ontario im Osten bildet. Und ein Stück weit ist er das auch, denn der See hat dazu beigetragen, dass sich in dem Gebiet zunächst Landwirtschaft entwickeln konnte, und später industrielle Ansiedlung in großem Maßstab stattgefunden hat.
Das pumpende Herz: Wie ein Herz sieht der Lake St. Clair aus, der die Grenze zwischen dem US-Bundesstaat Michigan im Westen und dem kanadischen Ontario im Osten bildet. Und ein Stück weit ist er das auch, denn der See hat dazu beigetragen, dass sich in dem Gebiet zunächst Landwirtschaft entwickeln konnte, und später industrielle Ansiedlung in großem Maßstab stattgefunden hat., processed by ESA)
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Landsat 9 nahm dieses Bild der offenen Gruben und Teiche des Telfer Bergwerks und des umgebenden rostfarbenen Bodens am 15. Dezember 2023 auf. Die Böden haben eine rötliche Färbung, die von den Eisenoxiden herrührt, die sich im Laufe der Jahrmillionen der Verwitterung angesammelt haben. Dieser Teil Westaustraliens ist bekannt für seinen Reichtum an natürlichen Ressourcen, darunter Erdöl, Eisenerz, Kupfer und bestimmte Edelmetalle. Unter den Böden verlaufen Gold- und Silberadern durch Sedimentgestein wie Quarzsandstein und Schluffstein, das vor etwa 600 Millionen Jahren entstand, als ein Großteil Australiens unter Wasser lag.
Abschied: Der Copernicus-Satellit Sentinel-3A zeigt uns die antarktische Halbinsel und das angrenzende Larsen-Schelfeis, von dem kurz zuvor ein massiver Eisberg abgebrochen ist. Das Bild wurde so bearbeitet, dass die Wolken rosa erscheinen, während Schnee und Eis blau sind, um die Unterscheidung zu erleichtern. Das Bild wurde am 25. September 2017 aufgenommen und zeigt den Eisberg A68 in der Mitte des Bildes. A68 ist etwa doppelt so groß wie Luxemburg und hat durch sein Kalben den Umriss der antarktischen Halbinsel für immer verändert - etwa 10 % der Fläche des Larsen-C-Schelfeises wurden entfernt.
Abschied: Der Copernicus-Satellit Sentinel-3A zeigt uns die antarktische Halbinsel und das angrenzende Larsen-Schelfeis, von dem kurz zuvor ein massiver Eisberg abgebrochen ist. Das Bild wurde so bearbeitet, dass die Wolken rosa erscheinen, während Schnee und Eis blau sind, um die Unterscheidung zu erleichtern. Das Bild wurde am 25. September 2017 aufgenommen und zeigt den Eisberg A68 in der Mitte des Bildes. A68 ist etwa doppelt so groß wie Luxemburg und hat durch sein Kalben den Umriss der antarktischen Halbinsel für immer verändert - etwa 10 % der Fläche des Larsen-C-Schelfeises wurden entfernt., processed by ESA)
Einen Ausbruch des Vulkans Ätna auf Sizilien hat Sentinel-2 am 18. Februar 2021 eingefangen. Durch die Aufnahme des Bildes im Kurzwellen-Infrarotband ist der Lava-Fluß in hellem Rot besonders deutlich zu erkennen. Mit Hilfe von Satellitendaten lassen sich leichte Anzeichen von Veränderungen erkennen, die auf einen Ausbruch hindeuten können. Sobald eine Eruption beginnt, können optische und Radarinstrumente die verschiedenen damit verbundenen Phänomene wie Schlammlawinen oder Erdstöße erfassen. Atmosphärensensoren auf Satelliten können auch die von der Eruption freigesetzten Gase und Aerosole identifizieren.
Achtung, heiß: Einen Ausbruch des Vulkans Ätna auf Sizilien hat Sentinel-2 am 18. Februar 2021 eingefangen. Durch die Aufnahme des Bildes im Kurzwellen-Infrarotband ist der Lava-Fluss in hellem Rot besonders deutlich zu erkennen. Mithilfe von Satellitendaten lassen sich leichte Anzeichen von Veränderungen erkennen, die auf einen Ausbruch hindeuten können. Sobald eine Eruption beginnt, können optische und Radarinstrumente die verschiedenen damit verbundenen Phänomene wie Schlammlawinen oder Erdstöße erfassen. Atmosphärensensoren auf Satelliten können auch die von der Eruption freigesetzten Gase und Aerosole identifizieren., processed by ESA)
Unglaublich plastisch zeichnet sich auf diesem Bild der Mount Everest - höchster Berg der Welt - und die ihn umgebenden Gletscher ab.
Unglaublich plastisch zeichnet sich auf diesem Bild der Mount Everest - höchster Berg der Welt - und die ihn umgebenden Gletscher ab.

Wann begann die Ära der Erdbeobachtungssatelliten?

  • Die Geschichte der Erdbeobachtungssatelliten begann in den 1950er Jahren. Der erste Erdbeobachtungssatellit, Explorer 1, wurde 1958 von den USA gestartet.
  • Die ersten militärischen Erdbeobachtungssatelliten, die Keyhole-Satelliten des Corona-Programms, folgten 1959.
  • TIROS-1 war der erste experimentelle Wettersatellit, der 1960 gestartet wurde. Er revolutionierte die Wettervorhersage durch die Übermittlung von Wolkenbildern an Erdstationen.
  • Ein wichtiger Meilenstein war Landsat-1 im Jahr 1972, der die digitale Datenerfassung durch den Multispectral Scanner (MSS) einführte.
  • 1975 wurde auf GEOS-3 der erste Radar-Höhenmesser eingesetzt, und 1978 erprobte die Seasat-Mission das Synthetic Aperture Radar.

Großstädte aus dem All gesehen

Gleich drei europäische Metropolen sind gleichzeitig auf dieser Nachtaufnahme von Europa zu sehen: In der oberen Bildhälfte zeichnet sich der Umriss der britischen Insel mit London ab, links ist Paris zu erkennen und rechts in der Bildmitte Amsterdam. Das Bild wurde am 19. Januar 2024 von einem Astronauten an Bord der Raumstation ISS aufgenommen.
Gleich drei europäische Metropolen sind gleichzeitig auf dieser Nachtaufnahme von Europa zu sehen: In der oberen Bildhälfte zeichnet sich der Umriss der britischen Insel mit London ab, links ist Paris zu erkennen und rechts in der Bildmitte Amsterdam. Das Bild wurde am 19. Januar 2024 von einem Astronauten an Bord der Raumstation ISS aufgenommen.
Eine brutale Kältewelle mit bis zu -26 Grad Celsius hatte Chicago vom 19. bis zum 24. Januar 2025 im Griff. Eine Schneeschicht bedeckte die
Eine brutale Kältewelle mit bis zu -26 Grad Celsius hatte Chicago vom 19. bis zum 24. Januar 2025 im Griff. Eine Schneeschicht bedeckte die "Windy City" und auf dem Lake Michigan bildeten sich große Eisschollen, die von starken Winden von der Küstenlinie weggetrieben wurden.
Ziemlich kalt geht es im Winter manchmal auch in Berlin zu, das auf diesem Bild vom Dezember 2010 zu sehen ist. Gut zu erkennen sind die ehemaligen Flughäfen Tegel in der Mitte der oberen Bildhälfte und Tempelhof als runder Fleck im Zentrum des Bildes.
Ziemlich kalt geht es im Winter manchmal auch in Berlin zu, das auf diesem Bild vom Dezember 2010 zu sehen ist. Gut zu erkennen sind die ehemaligen Flughäfen Tegel in der Mitte der oberen Bildhälfte und Tempelhof als runder Fleck im Zentrum des Bildes.
Die schwimmende Stadt
Die schwimmende Stadt: Die Inseln, die die italienische Stadt Venedig und die umliegende Lagune bilden, sind auf diesem Bild zu sehen. Der Canale Grande schlängelt sich durch die zentralen Stadtteile. Die quadratische Insel im Norden ist San Michele. Einst eine Gefängnisinsel, wurde sie zum Friedhof, als Napoleons Besatzungstruppen Beerdigungen auf den Hauptinseln für unhygienisch erklärten.)
Wie eine Art Flickenteppich zeichnet sich Santiago de Chile auf dieser Nachtaufnahme in der Dunkelheit ab. Das Bild lässt viele Rückschlüsse über die verschiedenen Teile der Stadt zu: Warme orangefarbene und gelbe Lichter deuten auf ältere Natriumdampf-Hochdrucklampen hin, während helle weiße Lichter auf die Verwendung neuerer, energieeffizienterer Leuchtdioden in der Straßenbeleuchtung hinweisen.
Wie eine Art Flickenteppich zeichnet sich Santiago de Chile auf dieser Nachtaufnahme in der Dunkelheit ab. Das Bild lässt viele Rückschlüsse über die verschiedenen Teile der Stadt zu: Warme orangefarbene und gelbe Lichter deuten auf ältere Natriumdampf-Hochdrucklampen hin, während helle weiße Lichter auf die Verwendung neuerer, energieeffizienterer Leuchtdioden in der Straßenbeleuchtung hinweisen.
Wohl wenige Städte sind aus dem Weltall so einfach zu erkennen wie Dubai. Dafür sorgt schon der Super-Wolkenkratzer Burj Khalifa mit seinem künstlichen See, der in der Bildmitte als hellblauer Fleck sichtbar ist.
Wohl wenige Städte sind aus dem Weltall so einfach zu erkennen wie Dubai. Dafür sorgt schon der Super-Wolkenkratzer Burj Khalifa mit seinem künstlichen See, der in der Bildmitte als hellblauer Fleck sichtbar ist.
Die spanische Stadt Barcelona ist auf diesem Bild zu sehen, das der japanische Satellit ALOS am 13. September 2010 aufgenommen hat. In der rechten oberen Ecke ist der kreisförmige Plaça de les Glòries Catalanes zu sehen, der im ursprünglichen Stadtplan als Stadtzentrum vorgesehen war. Entlang der Küste ist der Hafen von Barcelona zu erkennen, der zu den zehn größten Containerhäfen Europas gehört.
Die spanische Stadt Barcelona ist auf diesem Bild zu sehen, das der japanische Satellit ALOS am 13. September 2010 aufgenommen hat. In der rechten oberen Ecke ist der kreisförmige Plaça de les Glòries Catalanes zu sehen, der im ursprünglichen Stadtplan als Stadtzentrum vorgesehen war. Entlang der Küste ist der Hafen von Barcelona zu erkennen, der zu den zehn größten Containerhäfen Europas gehört.
Für dieses Bild des Großraums Kairo wurden vier Einzelaufnahmen von Bord der ISS kombiniert. In der Bildmitte teilt der Nil die Stadt von in einen westlichen und östlichen Teil. Ein Stück weiter links in der unteren Bildhälfte markiert ein dunkles Dreieck den Standort der Pyramiden von Gizeh.
Für dieses Bild des Großraums Kairo wurden vier Einzelaufnahmen von Bord der ISS kombiniert. In der Bildmitte teilt der Nil die Stadt von in einen westlichen und östlichen Teil. Ein Stück weiter links in der unteren Bildhälfte markiert ein dunkles Dreieck den Standort der Pyramiden von Gizeh.
Anfang Februar 2025 war New Orleans Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit, als dort im Caesars Superdome - zu finden als kleiner weißer Kreis in der Bildmitte - zu 11. Mal der Super Bowl in der Stadt am Mississippi ausgetragen wurde. Rechts neben dem Superdome befindet sich das historische Zentrum von New Orleans.
Anfang Februar 2025 war New Orleans Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit, als dort im Caesars Superdome - zu finden als kleiner weißer Kreis in der Bildmitte - zu 11. Mal der Super Bowl in der Stadt am Mississippi ausgetragen wurde. Rechts neben dem Superdome befindet sich das historische Zentrum von New Orleans.
Die Stadt, die niemals schläft: Manhatten in der Mitte mit den Central Park als langgezogenem Rechteck, umgeben von Brooklyn, Queens und der Bronx. In der linken unteren Bildhälfte ist Staten Island zu erkennen, darüber ein Teil von New Jersey.
Die Stadt, die niemals schläft: Manhatten in der Mitte mit den Central Park als langgezogenem Rechteck, umgeben von Brooklyn, Queens und der Bronx. In der linken unteren Bildhälfte ist Staten Island zu erkennen, darüber ein Teil von New Jersey.
Die mit knapp 38 Millionen Einwohnern größte Stadt der Welt Tokyo schmiegt sich um eine Bucht, in der die Flüsse Arakawa, Edo und Tama münden. An der Mündung des Tama River - der unterste der drei - ist sehr gut der Haneda Airport mit seinen zahlreichen Runways zu erkennen.
Die mit knapp 38 Millionen Einwohnern größte Stadt der Welt Tokyo schmiegt sich um eine Bucht, in der die Flüsse Arakawa, Edo und Tama münden. An der Mündung des Tama River - der unterste der drei - ist sehr gut der Haneda Airport mit seinen zahlreichen Runways zu erkennen.
Shades of gray: Als grauer Fleck erscheint die chinesische Hauptstadt Peking auf dem Bild eines ISS-Astronauten von Mitte Februar 2024. Im Zentrum ist die historische
Shades of gray: Als grauer Fleck erscheint die chinesische Hauptstadt Peking auf dem Bild eines ISS-Astronauten von Mitte Februar 2024. Im Zentrum ist die historische "Verbotene Stadt" in einem helleren Grau gut zu erkennen. Der Unterschied in der Schattierung resultiert aus niedrigeren Gebäuden in der Altstadt, die weniger Schatten werfen und daher auf dem Bild heller erscheinen.
Den östlichen Teil von Mexico City mit seiner extrem dichten Wohnbebauung zeigt das Satellitenbild von Ende 2012. Ganz links im Bild sind die Start- und Landebahnen des International Airport zu sehen. Das große dunkle Rechteck rechts im Bild ist der künstliche angelegt See Nabor Carrillo.
Den östlichen Teil von Mexico City mit seiner extrem dichten Wohnbebauung zeigt das Satellitenbild von Ende 2012. Ganz links im Bild sind die Start- und Landebahnen des International Airport zu sehen. Das große dunkle Rechteck rechts im Bild ist der künstliche angelegt See Nabor Carrillo.
Die Anmutung einer künstlerischen Grafik hat das Satellitenbild der polnischen Stadt Krakau. Der Fluß Vistula und eine Vielzahl von Straßen bilden auf der schneebedeckten Erde einen lebhaften Kontrast.
Die Anmutung einer künstlerischen Grafik hat das Satellitenbild der polnischen Stadt Krakau. Der Fluß Vistula und eine Vielzahl von Straßen bilden auf der schneebedeckten Erde einen lebhaften Kontrast.

Welche Sensoren nutzen Erdbeobachtungssatelliten?

Die wichtigsten Sensortypen sind:

  1. Optische Sensoren:
  • Erfassen reflektiertes oder emittiertes Licht in verschiedenen Wellenlängenbereichen
  • Dazu gehören Kameras für sichtbares Licht sowie multispektrale und hyperspektrale Sensoren
  • Liefern detaillierte Bilder der Erdoberfläche
  1. Infrarotsensoren:
  • Messen Wärmestrahlung
  • Nützlich für Temperaturmessungen und Erfassung thermischer Eigenschaften
  1. Radarsensoren:
  • Senden aktiv Mikrowellen aus und messen deren Reflexion
  • Können durch Wolken und bei Nacht arbeiten
  • Wichtig für Synthetic Aperture Radar (SAR) zur hochauflösenden Oberflächenabbildung
  1. Lidar-Sensoren:
  • Nutzen Laserpulse zur Entfernungsmessung
  • Ermöglichen präzise 3D-Kartierungen der Erdoberfläche
  1. Mikrowellenradiometer:
  • Passive Sensoren zur Messung natürlicher Mikrowellenstrahlung
  • Nützlich für Atmosphären- und Ozeanbeobachtungen
  1. Spektrometer:
  • Analysieren die spektrale Zusammensetzung von Licht
  • Ermöglichen Rückschlüsse auf chemische Eigenschaften
  1. Altimeter:
  • Messen die Höhe der Satellitenplattform über der Erdoberfläche
  • Wichtig für Ozeanographie und Topographie
  1. Gravimeter:
  • Erfassen Schwankungen im Schwerefeld der Erde

Die Kombination verschiedener Sensordaten erlaubt detaillierte Analysen von Umwelt- und Klimaphänomenen.

Wie genau können Erdbeobachtungssatelliten die Erde erfassen?

  1. Optische Sensoren: Moderne optische Satelliten wie die des Landsat-Programms bieten eine Auflösung von bis zu 30 Metern pro Pixel. Hochauflösende kommerzielle Satelliten wie die WorldView-Serie können Auflösungen von bis zu 30 Zentimetern pro Pixel erreichen.
  2. Radarsensoren (SAR): Synthetic Aperture Radar (SAR) kann Auflösungen im Bereich von 1 bis 10 Metern erreichen, unabhängig von Wetterbedingungen und Tageszeit.
    • Anwendung: SAR ist besonders nützlich für die Überwachung von Bodenbewegungen, Eisflächen und Vegetation.
  3. Lidar: Lidar-Sensoren bieten eine sehr hohe Genauigkeit bei der Höhenmessung, oft im Bereich von wenigen Zentimetern. Sie sind ideal für topografische Kartierungen und 3D-Modellierungen.
  4. Infrarotsensoren: Infrarotsensoren können Temperaturunterschiede auf der Erdoberfläche mit einer Genauigkeit von etwa 1 bis 2 Grad Celsius erfassen.
  5. GNSS-basierte Messungen: Mit GNSS (Global Navigation Satellite Systems) können Positionen auf der Erdoberfläche mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern bis zu Millimetern bestimmt werden, insbesondere bei Verwendung von Korrekturdaten und differenziellen GNSS-Techniken (DGNSS).
  6. Altimetrie: Satellitenaltimeter messen die Höhe der Meeresoberfläche mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern. Diese Daten sind wichtig für die Ozeanographie und Klimaforschung.

Welche Umlaufbahnen nutzen Erdbeobachtungssatelliten?

  • Die niedrige Erdumlaufbahn (Low Earth Orbit / LEO) von 200–500 km über der Erdoberfläche und einer Umlaufzeit von 1,5–2 Stunden wird häufig genutzt für Umweltsatelliten und Spionagesatelliten, da sie eine hohe Auflösung der Erdoberfläche bietet.
  • Polare Umlaufbahn, etwa 800 km über der Erdoberfläche mit einer Umlaufzeit von rund 100 Minuten. Satelliten in dieser Umlaufbahn überfliegen die Pole und können die gesamte Erdoberfläche abdecken. Sie sind besonders nützlich für globale Umweltüberwachung und Klimaforschung.
  • Die geostationäre Umlaufbahn (GEO) in einer Höhe von 35.786 km über der Erdoberfläche und 24 Stunden Umlaufzeit gilt als ideal für Wettersatelliten und Kommunikationssatelliten, da sie ständig denselben Punkt auf der Erdoberfläche überwachen können.

Wie geht die Entwicklung von Erdbeobachtungssatelliten weiter?

  • Technologische Entwicklungen im Bereich der Erdbeobachtungssatelliten betreffen die kontinuierliche Verbesserung von Sensoren, Datenverarbeitung und der Miniaturisierung der Satelliten.
  • Fortschritte in der Sensor- und Bildgebungstechnologie ermöglichen eine höhere Auflösung und präzisere Daten, was die Analyse von Umwelt- und Klimaveränderungen verbessert.
  • Die Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in die Datenverarbeitung ermöglicht effizientere und genauere Auswertungen der gesammelten Informationen.
  • Zudem führen Fortschritte in der Miniaturisierung und Kostensenkung zur Entwicklung kleinerer, kostengünstigerer Satelliten, die den Zugang zu Erdbeobachtungsdaten für mehr Länder und Organisationen erleichtern.

Der Autor: Peter Koller

Peter Koller

Gelernter Politik-Journalist, heute News-Junkie, Robotik-Afficionado und Nerd-Versteher. Chefredakteur des Automatisierungsmagazins Automation NEXT. Peter Koller liebt den Technik-Journalismus, weil es das einzige Themengebiet ist, wo wirklich ständig neue Dinge passieren. Treibstoff: Milchschaum mit Koffein.