Die Sensorik- und Messtechnik-Branche blickt auf ein solides Wirtschaftsjahr zurück und prognostiziert für das laufende Jahr eine weiterhin positive Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von fünf Prozent. Auch im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete die Branche der Sensorik und Messtechnik ein Umsatzwachstum von fünf Prozent, verglichen mit dem Vorjahresergebnis. Die AMA-Mitglieder investierten sechs Prozent mehr als im Vorjahr und planen für das Geschäftsjahr 2016 mit einem weiteren Investitionsanstieg um sechs Prozent. Zudem rechnet die Branche mit einem weiteren Personalausbau von zwei Prozent im laufenden Jahr.
Deutliche Verschiebungen gab es in der Exportquote, die im zurückliegenden Jahr um acht Prozentpunkte auf 50 Prozent stieg und damit deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres liegt. Dabei erhöhten sich die Exporte ins europäische Ausland um fünf Prozentpunkte auf 29 Prozent. Die Exporte ins nicht europäische Ausland betrugen insgesamt 21 Prozent und stiegen damit um vier Prozentpunkte, verglichen mit den Vorjahresergebnissen.
Methoden der Industrie 4.0 geplant
Der AMA Verband befragte in diesem Jahr seine Mitglieder außerdem erstmals zum Einsatz von Methoden der Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen. Die Antworten der Mitglieder ergaben, dass bereits 42 Prozent eine Umsetzung im eigenen Unternehmen planen. Vierzehn Prozent geben an, den Einsatz solcher Methoden bereits implementiert zu haben. Rund 44 Prozent der Unternehmen zeigen sich unentschlossen und planen derzeit noch nichts in dieser Richtung. Auf eine nähere Spezifizierung, was die befragten Unternehmen unter Methoden der Industrie 4.0, konkret verstanden, ging der Verband nicht genau ein
Dr. Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA sieht die Ergebnisse der Verbandsstatistik jedenfalls positiv: „Unsere Branche zeigt sich einmal mehr als Erfolgsgarant. Trotz Marktturbulenzen in Russland und China und den daraus resultierenden korrigierten Wachstumsprognosen mancher erfolgsverwöhnter Anwenderbranche blieb der weltweite Bedarf an Sensoren und Messtechnik stabil und wächst weiter. Die Aussagen zur Planung und zum Einsatz der Methoden von Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen deuten zudem auf eine zukunftsfähige strategische Ausrichtung unserer überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen hin.“
Themenhighlight für die Sensor + Test 2016
Den Trend hin zu Methoden der intelligenten Produktion von morgen und die damit verbundenen Risiken wie zum Beispiel Datensicherheit und Datenintegrität greift auch der Ausstellerbeirat der Sensor + Test 2016 mit dem Sonderthema Messtechnik in der Cloud auf. Im Fokus des Forums in Halle 5 zum Sonderthema der Sensor + Test stehen neue Lösungen und Konzepte zur Übertragung, Verarbeitung, Analyse und Sicherheit messtechnisch ermittelter Daten im weltweiten Netz.