Neben den Weber Slicern (Hochleistungsschneidemaschine) und Skinnern (Abschwarter) zählen Automatisierungstechnik und die Scan-Technologie mit Kamera- und Bildverarbeitungssystemen zur Expertise von Weber Maschinenbau, Hersteller für Maschinen in der Lebensmittelbranche. „Weitere Entwicklungspotenziale schöpfen wir beispielsweise aus unserem Schulungszentrum Weber Campus sowie dem Weber Consult, unserem neuen Beratungsservice.“ Die Anlagen werden kundenspezifisch aufgebaut – vom zuverlässigen Scannen zu schneidender Ware über das vollautomatische Greifen einzelner fertig aufgeschnittener Portionen; vom Transportband bis zum hygienischen und platzsparenden Einlegen der Produkte.
Der Slicer 906 beispielsweise schneidet Käse, Wurst und Fleisch in Scheiben von 0,1 bis 50 Millimeter mit einer Schnittgeschwindigkeit von bis zu 1500 Umdrehungen pro Minute und legt die Scheiben in allen gängigen Konfigurationen ab. Mit der offenen Bauweise aus Edelstahl und Acrylglas geht Weber neue Wege. „Im Fokus unserer Produktentwicklungen steht aktuell das Thema Hygiene. Aktuelles Ziel ist es, unsere Anlagen so hygienisch wie möglich zu entwickeln“, erläutert Sven Schuster. „Hier waren wir lange auf der Suche nach einem Partner, der uns mit einem Lösungsangebot überzeugen konnte, um die Vielzahl unterschiedlicher Kabel und Pneumatikleitungen hygienisch und langlebig in unsere Edelstahlgehäuse einführen zu können.“
Keine Chance ohne Zertifizierung
Da kam es Schuster und seinen Kollegen gerade recht, dass der Hückeswagener Hersteller Pflitsch seine Kabelverschraubung „blueglobe Clean Plus“ aus Edelstahl speziell für die anspruchsvolle Lebensmittelproduktion entwickelt und komplett zertifiziert hatte. Zwei Jahre sind die ersten Tests im Hause Weber her. Wichtig ist für Weber auch, dass alle verwendeten Materialien die entsprechenden Lebensmittel-Zertifizierungen, wie beispielsweise nach der US-amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) oder der jeweiligen EU-Richtlinie, tragen.
"Wir arbeiten gerade daran, alle Kabelverschraubungen auf die jeweiligen Produkte umzustellen“, sagt Schuster – und dies sogar bei den wenigen Zukaufteilen wie Motoren und der Wiegetechnik. Neben der Flexibilität und dem Anspruch, Ideen gemeinsam umzusetzen, schätzt Schuster die serienmäßig hohe Schutzart IP 68, die integrierte Zugentlastung und den hohen Dichtbereich der Kabeleinführungen. „So können wir mit relativ wenigen Größen die Vielzahl unserer Kabel sicher abdichten.“