Zu den Herausforderungen für Hersteller von Bediensystemen und Befehlsgeräten zählt es, Anwendern eine einfache und sichere – sprich: intuitive – Bedienung zu ermöglichen. Grundlegend dafür ist eine übersichtliche Anordnung der Bedienelemente, durch die Fehleingaben vermieden werden – dies ist jedoch nicht alles: So müssen Bediener bei vielen Anwendungen, zum Beispiel bei der Steuerung von Landwirtschafts- und Baufahrzeugen, die Position der Anbaugeräte im Auge behalten. Komplexe Bedienoberflächen, die zur Wahl der gewünschten Funktionen Sichtkontakt erfordern, können sich dabei störend auswirken, im schlimmsten Fall beeinträchtigen sie die Sicherheit. Mit der 3D-Scape-Technologie hat Rafi nun eine ergonomisch geformte Bedienlösung entwickelt, die es bei entspannt aufliegender Hand gestattet, mit den einzelnen Fingern über kapazitive Sensorfelder Eingaben zu tätigen.
Führungshilfen für die Finger gewährleisten die sichere Bedienung, ohne den Blick des Nutzers abzulenken. Für Zeige- und Mittelfinger verfügt 3D-Scape jeweils über ein als Slider ausgeführtes Sensorfeld. Auch unter der Daumenposition befindet sich ein kapazitiver Sensor in Form eines Steuerkreuzes, das durch Wischen in X- oder Y-Richtung die Steuerung oder Auswahl von Funktionen auf einem Display ermöglicht. Die Handflächenauflage des 3D-Scape fungiert gleichzeitig als Touchpad mit Gestenerkennung, das die einfache Navigation auf einem daran angeschlossenen Display mit geläufigen Gesten wie Flick, Rotate, Zoom oder Pinch gestattet. Eine spezielle Flächenerkennung auf dem Touchpad verhindert Fehleingaben, sofern die Hand aufliegt.
Geschlossener Aufbau
Neben der sicheren und komfortablen Bedienung bietet 3D-Scape besondere Vorteile für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen. Durch die ausschließliche Verwendung kapazitiver Sensoren als Betätigungselemente verfügt das Gerät über keine beweglichen und damit verschleißbaren Komponenten. Die kapazitiven Sensoren sind gut geschützt unterhalb der durchgehend geschlossen Kunststoffoberfläche angeordnet. Das Gehäuse weist keinerlei Durchbrüche oder Bohrungen auf, durch die Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit ins Innere gelangen könnten. Zugleich ist damit eine schnelle und einfache Reinigung auch bei starker Verschmutzung gewährleistet. Für die zuverlässige Auswertung der Eingaben sorgt ein Touchcontroller von Atmel. Durch die weitreichenden Parametrierungsmöglichkeiten des Controllers lassen sich Fehlbedienungen durch versehentliches Berühren der Sensorflächen ausschließen: Mit der passenden Einstellung der Filtermechanismen können die Touchcontroller an der Kontaktfläche und am Bewegungsmuster der Eingabe erkennen, ob diese versehentlich oder vorsätzlich ausgelöst wurde.
Auch Flüssigkeiten auf den Sensorfeldern führen zu keinen Irritationen, sondern werden von der Auswerteelektronik zuverlässig erkannt und herausgerechnet. Bei 3D-Scape wird so zum Beispiel die Eingabe über die Slider erst dann akzeptiert, wenn der Bediener mit seinem Finger definierte Wegstrecken überstreicht. Da die Integration der Maxtouch-Controller aufgrund der umfassenden Parametrierungsmöglichkeiten umfangreiches Expertenwissen erfordert, liefert der Micro-Controller-Hersteller Atmel dieController ausschließlich an speziell geschulte Systempartner – Rafi ist einer von insgesamt sechs dieser Systempartner in Europa.
Technik im Detail
Glasscape auf einen Blick:
- Made by Rafi in Germany
- langjährige Rafi-Felderfahrung
- schnelle Verfügbarkeit
- Langzeitverfügbarkeit = Versorgungssicherheit
- kundenspezifisches Design und Systemintegration
- Integration von Befehlsgeräten möglich
- gute optische Eigenschaften
- Bildschirmdiagonale bis 24“
- EMV-beständig
- unempfindlich gegen Flüssigkeiten
- erweiterter Temperaturbereich: -40 °C bis +85 °C
- industrietauglich