Quelle: Youtube - Epipheo

Während es Menschen gibt, die Angst vor einer Attacke durch Zombies, Vampire oder andere mythische Gestalten haben, missachten sie häufig die viel wahrscheinlichere Variante eines Vernichtungsschlags: die Ausrottung der menschlichen Rasse durch Roboter. Eine Gefahr, mit der sich Bestseller-Autor Daniel H. Wilson ausführlich auseinandergesetzt hat um hilfreiche Tipps geben zu können, wie man sich im Falle einer echten „Robopocalypse“ verhalten sollte. Warum er Ahnung von diesem Thema hat? Der Autor des gleichnamigen Buches Robopocalypse hat einen PhD in Robotics, den er am Robotik-Institut der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania erworben hat.

Zu welchem Verhalten rät der Fachmann nun dem Laien im „durchaus möglichen Fall einer Machtergreifung durch die Roboter“?

Zunächst einmal sollten wir uns bewusst darüber sein, welche Arten von Roboter in der Zukunft auf uns warten: humanoide Roboter, autonome Autos, Konsumer-Roboter, die uns im Haushalt helfen werden, Roboterhaustiere, smarte Umgebungen, zu denen Kühlschränke gehören, die sich melden, wenn die Milch droht auszugehen. Aber Vorsicht! Bekommt eine dieser Maschinen flammend rote Augen oder die Message „Die Menschheit zerstören“ auf dem Kühlschrank-Display erscheint, wo sonst Nachrichten wie „Achtung! Sie sind im Besitz von nur noch einer Bierflasche“ erscheinen, dann sollte man sich schleunigst einen Masterplan ausdenken. Was dabei zu beachten ist, weiß Daniel H. Wilson:

  • Wie kann man sich nun aber zur Wehr setzen, wenn diese allgegenwärtigen Maschinen den Aufstand proben? Einfach mal mit der Faust draufhauen, ist weniger eine aussichtsreiche Lösung. Roboter werden generell eher aus Materialien hergestellt, die eine menschliche Hand nicht ohne Hilfsmittel zerstören kann. Sich zu bewaffnen ist also der erste Schritt.
  • Vorrangige Ziele: Sensoren, Kameras und Mikrofone, mit denen der Roboter seine Umgebung wahrnimmt. Denn gerade diese Vorrichtungen sind leicht zu beschädigen oder auch auszutricksen. Die Kameras lassen sich zum Beispiel leicht von Lichtblitzen verwirren.
  • Eine weitere Möglichkeit: Wegrennen. Auch wenn die Tracking Systeme von Robotern unsere nächsten Schritte relativ einfach vorhersagen können, haben wir als Menschen unsere Vorteile. Wir sind flink, können uns unter Objekten verstecken, auf Bäume klettern und schwimmen. Hier wird uns der Roboter auf seinem Vernichtungskurs nicht so schnell folgen.
  • Den „Kill Switch“ betätigen, mit dem ein Roboter serienmäßig ausgestattet sein sollte. Doch man soll gewarnt sein, so Wilson: Der Roboter wird sofort alle Aktivitäten einstellen. Ist er riesig, könnte er aus dem Gleichgewicht geraten, auf seinen menschlichen Gegner fallen und ihn zerquetschen. Hält er gerade einen großen Gegenstand, kann dieser auf seinen Gegner fallen. Auch hier die fatale Folge: Zerquetschung. Also erst nachdenken, dann den Kill Switch drücken.
  • Aber was hilft bei einem gigantischen Schreitroboter (die es – so hofft Wilson inständig – irgendwann geben wird)? Handelt es sich um einen solchen Gegner, sollte man ebenfalls mit Schusswaffen gegen ihn antreten. Vorrangiges Ziel sind die Gelenke, die seine Beine mit dem Körper verbinden. Ohne Beine kein Schreiten.

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