In diesem Beitrag stellen wir Energiesparlampen vor, die die Energieklassen A, B oder C erreichen und den Strom effizienter in Licht umwandeln als die gute alte Glühlampe.

In diesem Beitrag stellen wir Energiesparlampen vor, die die Energieklassen A, B oder C erreichen und den Strom effizienter in Licht umwandeln als die gute alte Glühlampe. (Bild: AdobeStock_220753658)

LED, Energiesparlampe oder Halogenlampe? Welches der zuvor genannten Leuchtmittel verbraucht am wenigsten Strom, leuchtet am hellsten, verbraucht am wenigsten und lebt am längsten? Unser nachfolgender Vergleich gibt darüber Auskunft. Die Helligkeit einer Glühbirne konnte man früher an der Wattanzahl ablesen. Heute rechnen wir in Lumen und die Einheit Watt steht nur noch für den Stromverbrauch. Da die energie-fressende Glühbirne bereits aus einem Großteil moderner Immobilien verschwunden ist, wird in diesem Beitrag auf einen Vergleich verzichtet. Verglichen werden energie-effizientere Leuchtmittel, die einer Glühbirne von 60 Watt entsprechen.

Vergleichstabelle – jährliche Stromkosten, Effizienz und noch vieles mehr von unterschiedlichen Leuchtmitteln

  LED Lampe
Energiespar-Lampe
Halogen
Verbrauch 7 W > 806 lm 11 W > 600 lm 42 W > 630 lm
Lichtfarbe kalt bis warm kalt warm-weiß
Lebensdauer in Std. 25.000 10.000 3.000
Energieverlust d. Wärmeentw. kaum 75 % 95 %
Sofort-Start ja nein ja
Entsorgung Hausmüll Sondermüll Hausmüll
Empfindlichk. Ein-/Ausschalten keine sehr hoch keine
Empfindlichk. Stöße/Vibration gering hoch sehr hoch
Kosten Anschaffung Euro 20 10 2
Stromkosten Euro pro Jahr/6 Std. pro Tag
28 ct/kWh Stand 09/2024
3,30 3,50 14
CO2 Emission 6 Std./Tag/25 Jahren 82,12 kg 246,37 kg 1.095 kg
Gesamtkosten Euro 23,30 13,50 16

 

Das Ergebnis der Tabelle: Ein unterschiedlicher Energieverbrauch der verschiedenen Leuchtmittel ist klar zu erkennen, was bei den derzeitigen Strompreisen ein wichtiges Kriterium ist (Stand 2024). Die Halogenlampe ist das Schlusslicht. Sie geht am schnellsten kaputt und hat den höchsten CO2 Ausstoß. In puncto Farbwiedergabe schneidet sie besser ab, sie hat die Farbe von Tageslicht. Beim Leuchten wird infrarote Wärmestrahlung erzeugt, das die meisten Menschen als angenehm und warm empfinden. Dafür sind ihre Konkurrenten im Energieverbrauch deutlich sparsamer und haben eine längere Lebensdauer.

Der Glühlampenausstieg
Der Glühlampenausstieg (Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)

Die gute alte Glühlampe

Die Glühbirne erzeugt Licht, indem ein in einem mit Gas gefüllten Glasbehältnis befindlicher Wolframfaden mithilfe von Strom zum Glühen gebracht wird. Die Helligkeit der Glühlampe kann mit handelsüblichen Dimmern geregelt werden. Diese Erfindung ist bereits sehr alt und der Wirkungsgrad dementsprechend nur sehr gering. Lediglich fünf Prozent der aufgenommenen Energie wird auch tatsächlich in Licht verwandelt. Und auch die Lebensdauer ist sehr bescheiden. Sie beträgt bei Reflektor Lampen rund 750 Stunden und bei Standardlampen 1.000 Stunden. Daher wurden auch die Glühbirnen über 10 Watt seit dem 01. September 2012 EU-weit verboten. Faktisch bedeutete dies das Aus für die beliebten Glühlampen mit 25 und 40 Watt, die bislang noch erhältlich waren und allenfalls Energieklasse D erreichten. Erlaubt bleiben Reflektor-lampen, farbige Lampen und Speziallampen, beispielsweise solche, die das Pflanzenwachstum fördern.
Ausschlaggebend für den Glühlampenausstieg waren im Jahr 2008 klima- und energie-politische Überlegungen. Lt. der Verordnung 2020 sollen EU-weit 39 Terawatt-stunden Energie eingespart werden, was immerhin der Leistung von vier großen Kernkraftwerken im Dauerbetrieb entspricht.

Die Halogenlampe ist brillant

Die Halogenlampe ist eine Weiterentwicklung der Glühbirne. Bei ihr werden dem Füll-Gas spezielle Halogene beigemischt, wodurch ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird. Die Farbwiedergabe ist bei Halogen erstklassig, sie ist vollständig dimmbar. Zum Erhellen der Arbeitsflächen zum Beispiel in Küchen oder zum Inszenieren von Gemälden eignen sich diese Leuchtmittel ideal. Jedoch haben sie im Vergleich zur Glühbirne eine nur etwas längere Lebensdauer und benötigen 30 Prozent weniger Strom als die traditionelle Glühbirne. Daher sind sie ebenfalls sehr unwirtschaftlich. LEDs und Energiesparlampen können mehr.

Bleiben Sie informiert

Diese Themen interessieren Sie? Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem Laufenden. Gleich anmelden!

Am effizientesten ist die LED
Am effizientesten ist die LED (Bild: Pixabay)

Die LED wird immer beliebter

LEDs, auch Leuchtdioden genannt, senden das Licht durch Halbleiterverbindungen direkt aus. Sie besitzen im Gegensatz zu den anderen hier beschriebenen Leucht-mitteln etliche Vorteile: eine sehr hohe Lebensdauer, minimalen Energieverbrauch und eine hohe Stoß- und Vibrationsfestigkeit. Sie enthalten keine Giftstoffe.
In Sachen Formgebung, Einsatzmöglichkeiten und Lichtspektrum ist die LED mittler-weile hochentwickelt. Anfangs erzeugte sie kaltes Licht, inzwischen punktet sie auch mit warm-weißem Licht und eignet sich zum Beispiel auch für die sachliche Ausleuchtung von Büroräumen. Nachteilig an der LED ist ihr Preis. Die Investition kann die Lebensdauer jedoch häufig ausgleichen.

Energiesparlampen müssen über kommunale Sammelstellen entsorgt werden.
Energiesparlampen müssen über kommunale Sammelstellen entsorgt werden. (Bild: Archiv)

Energiesparlampen sind sparsam und beleuchtungsstark, aber...

Energiesparlampen sind gebogene kleine Leuchtstoff-röhren, die mit den üblichen Fassungen für Glühlampen – E27 und E14 – ausgestattet sind. Die klassischen Glühlampen wurden durch die deutlich effizienteren Energiesparlampen ersetzt. Statt Energiesparlampe müssten diese Leuchtmittel eigentlich Energie-effizienzlampen heißen, denn dies kommt der tatsächlichen Eigenschaft dieses Lampen näher: sie nutzen die Energie effizienter. Die Vorteile der Energiesparlampe gegenüber der klassischen Glühbirne sind ein deutlich höherer Wirkungsgrad, eine höhere Lebensdauer und weniger Abwärme. Energie-sparlampen sind sparsam und bringen es gegenüber der LED auf hohe Beleuchtungsstärken. Hochwertige Modelle erreichen ihre maximale Leistung sehr schnell.
Der Nachteil: sie enthalten Quecksilber. Der Giftstoff kann beim Defekt einer Lampe direkt an die Umgebung abgegeben werden und die Gesundheit gefährden. Empfehlenswert ist daher der Kauf von Energiesparlampen mit Splitterschutz.  Zudem sind die Produktion als auch die Entsorgung extrem aufwändig und stellen eine Belastung für die Umwelt dar.

überarbeitet von Redaktion Automation NEXT

Sie möchten gerne weiterlesen?