Sie verfügt über ein besonderes Highlight, die neue, patentierte Edelstahl-Verschraubung namens ZeroCon. Denn dank der Materialgleichheit von Dichtung und Flanschverbindung sorgt sie für eine neue Form der Dichtigkeit. Dabei besteht die Verschraubung im Aufbau aus drei Teilen: einem Gewindestutzen, einem Einlegeteil sowie einem metallischen speziellen Dichtring. Durch diesen metallischen Dichtring ist die Verbindung mit Heißdampf problemlos sterilisierbar und wesentlich beständiger gegen aggressive Medien als Weichdichtungen. Sie ist temperaturstabil von -273 bis +450 Grad Celsius und unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen, beispielsweise auch gegenüber Salzwasser.
Von Fraunhofer geprüft
Die Verschraubung erfüllt die höchsten Reinheitsstandards und ist komplett aus Edelstahl mit der Edelstahl-Werkstoff-Nr. 1.4435 gefertigt, mit einer Oberflächen-Rauigkeit innen von Ra ≤ 0,4 µm. Die Muttern mit Innengewinde sind ab 3/4 Zoll innenversilbert. Die Oberflächenbehandlung reduziert die Reibung im Schraubvorgang und ermöglicht dadurch die ordnungsgemäße Montage. Die Schweißansätze sind zum Orbitalschweißen vorbereitet. Als Abmessungen stehen die DIN, ISO und Inch-Reihen zur Verfügung.
Der Neuling bietet keine Möglichkeit der Ablagerungen oder Bildung von Kulturen oder eines Bakterienfilms, ist 100 Prozent sterilisierbar und durch Materialgleichheit absolut dicht. Beim Fraunhofer-Institut wurde die ZeroCon-Verbindung einer Qualitätsprüfung unterzogen. Mit der Qualifizierungsurkunde wurde bestätigt, dass die sie für den Einsatz in aspetischen Produktionen für geschlossene aseptische Rohrsysteme mit integrierten Verfahren zum Cleaning-in-Place (CIP) und Sterilization-in-Place (SIP) geeignet ist. Die Bewertung begründet sich auf die durchgängige Reinigbarkeit und Desinfizierbarkeit der Verbindung und die Erfüllung der Konzeptions- und Designempfehlungen der EHEDG, ASME BPE, ISO 14159-1, ISPE und DIN EN 1672-2.
Selbst Sporen werden abgereinigt
Der zentrische Versatz zwischen dem dichtenden Element des Dichtrings und der Dichtfläche des Anschlussstücks beträgt maximal 10 bis 25 µm. Somit ist gewährleistet, dass bei einer CIP/SIP-Reinigung das verwendete Reinigungs- und Desinfektionsmedium alle medienberührenden Oberflächen vollständig umspült. Dadurch werden selbst die kleinsten Lebewesen wie Bakteriensporen mit einem Durchmesser von 3 µm vollständig inaktiviert und abgereinigt. Das Ergebnis des Bakterientests mit einem unabhängigen Institut zeigt, dass die Verschraubung die Ansammlung jeglicher Bakterien und kleinsten Lebewesen im medienberührenden Rohrinneren verhindert. Eine perfekte Pharmasperre und dadurch keine Keimansammlung durch das aseptisches Design. Für ultrahochreine Anwendungen sind alle Anschlussstücke, Dichtringe und Muttern bei Bedarf elektropoliert und mit Reinstwasser endgespült erhältlich, um die Einsatzbedingungen im Reinstraum und mit Reinstmedien zu erfüllen.
Niedrige Leckrate
Die robuste und dennoch feine und kompakte Verbindung ist geeignet für Anwendungen unter Hochdruck, kritischem Vakuum oder Ultrahochvakuum und extremen Temperaturbedingungen, wie sie zum Beispiel in der Chemie-, Pharma-, Bioindustrie, Reinraumtechnik, Halbleiterindustrie, Lebensmittelindustrie, Vakuumtechnik, Lackindustrie, Fluidtechnik, Offshore, im Anlagenbau und vielen weiteren Branchen vorkommen. Der Heliumlecktest weist im Vakuum eine absolute Dichtheit nach. Mit dem derzeitigen Stand der Messtechnik wird eine Leckrate von ≤ 10 bis 12 mbar ermittelt. Sie ist auch im Ex-Bereich einsetzbar. Sie ist turbulenzenfrei und bietet keine Beeinträchtigung der Strömung sowie keine Verunreinigung des Prozessmediums durch Materialausgasung. Aufgrund des durchgängigen und glatten Durchgangs im Innern ist die Verschraubung molchbar.
Weitere Details: Der Dichtring ist exakt auf die Bohrung des verwendeten Rohres angepasst. Entsprechende hochwertige Rohre mit den gängigen Abmessungen stehen ebenfalls im Produktportfolio des Herstellers. Eine einfache und schnelle Dichtheitsprüfung, im eingebauten Zustand, wird durch speziell dafür vorgesehene Lecksuchbohrungen in der Mutter ermöglicht. Die Verdrehsicherung verhindert durch Formschlüssigkeit das Einwirken von äußeren Kräften und Momenten, es ist kein Lösen der Verbindung durch Torsionskräfte möglich. Die Verschraubung ist selbstzentrierend mit Endanschlag.
Der Neuling bietet eine schnelle, einfache Installation und Demontage ohne die Gefahr der Beschädigung durch zu hohe Anzugsdrehmomente. Es fallen keine Instandhaltungsarbeiten an. Ein leichter Umstieg auf andere Abmessungsreihen ist möglich. Das Abnahmeprüfzeugnis 3.1 nach DIN EN 10204 ist erhältlich, da sämtliche Teile mit einer Prüfnummer gekennzeichnet sind. Die Produktion der Verschraubung erfolgt in eigenen Werken. Neben der Verschraubung mit Überwurfmutter ist auch eine Verbindung mit Flanschanschluss lieferbar. Diese eignet sich insbesondere für größere Abmessungen. aru