Skier werden mit Skiwachs gewachst

traditionelles Skiwachs könnte vom PFAS-Verbot betroffen sein - Forscher an der LZH haben eine Alternative entwickelt (Bild: Stock.adobe.com/ satura_)

Ob im Profisport oder bei Freizeitsportlern: Das Wachsen von Skiern und Snowboards ist ein wichtiger Faktor, um besser zu gleiten und höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Die dafür üblicherweise verwendeten Mittel enthalten per- und polyfluorierte Alkane, sogenannte PFAS. Einige davon haben in Tierversuchen gesundheitsschädliche Wirkungen gezeigt. Die EU hat deshalb sehr niedrige Grenzwerte für diese Stoffe erlassen, der internationale Skiverband (FIS) und die Internationale Biathlon Union (IBU) haben den Einsatz von Fluoralkanen bei ihren Wettkämpfen komplett verboten. Die Wissenschaftler:innen des LZH haben gemeinsam mit der Firma ZIPPS Skiwachse GmbH aus Waldbrunn an einer Alternative geforscht: „Grünes Wachs“ in Kombination mit einer neuartigen Mikrostruktur auf der Oberfläche soll den Fahrspaß auf Skiern auch ohne Fluor erhalten.

Schnelligkeit durch gelaserte Mikrostrukturen

Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben Forscher des LZH ein Verfahren entwickelt, mit dem eine spezielle Strukturierung der Skioberfläche erzeugt werden kann. Dazu haben sie mit Hilfe eines Lasers Mikrostrukturen in die Skioberfläche eingebracht. In Kombination mit dem neu entwickelten fluorfreien Skiwachs der Firma ZIPPS Skiwachse GmbH sorgen diese beiden Innovationen für ein angenehmeres Fahrgefühl, weniger Reibung und höhere Geschwindigkeiten.

Die Leistungsfähigkeit der laserstrukturierten Skier wurde anschließend von erfahrenen Skiprofis - der Deutsche Skiverband ist offizieller Testpartner - erfolgreich auf Schnee getestet.

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