Siemens Mindsphere,

MindSphere ist das cloudbasierte, offene Betriebssystem für das Internet der Dinge von Siemens. Es ermöglicht Industrieunternehmen, die Leistungsfähigkeit von Systemen durch das Erfassen und die Analyse großer Mengen von Produktionsdaten zu verbessern. (Bild: Siemens)

Für den einfachen Zugang sollen Geschäftskunden auf Visualisierungsfunktionen und Dashboards zugreifen können, während App-Entwickler und Datenanalysten über Schnittstellen (Application Programming Interface/APIs) Analytics Technologien nutzen können.

IBM und Siemens wollen dabei ihre jeweiligen Kompetenzen bündeln – im Bereich leistungsstarke Analysetechnogien ebenso wie bei der Automatisierung und Digitalisierung der Industrie. Damit wollen die Unternehmen Kunden auf ihren Weg zur Digitalisierung unterstützen.

Daten nützlich analysieren

Die Analytics-Technologien von IBM sollen Anwender in drei Bereichen unterstützen: Die Analyse von Maschinendaten hilft, Anomalien und abweichende Muster vorherzusagen. Indem das Produktions-Equipment „intelligenter“ wird, können Stillstandzeiten reduziert und die Leistung von Anlagen erhöht werden.

Die Analyse von Maschinendaten hilft Anwendern, Anomalien und abweichende Muster vorherzusagen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Mit Qualitäts-Analysen, darunter Bild- und Audio-Analysen, können Anwender erkennen, welche Umstände zu Prozessstörungen und Qualitätsproblemen beitragen. Dadurch lassen sich Produktqualität und Ertrag optimieren.

Hierfür plant IBM verschiedene Analytics-Technologien auf MindSphere zur Verfügung zu stellen. Diese reichen von Dashboards über vorausschauende Analysen (predictive analytics) inklusive Handlungsempfehlungen (prescriptive analytics) bis hin zu kognitiven Analysen (cognitive analytics).

Cognitive Analytics spielen eine Schlüsselrolle, um Kunden bei der Optimierung ihrer Leistung zu unterstützen. So können Anwender verschiedenste Daten von Sensoren auslesen und analysieren. Sie können versteckte Zusammenhänge in großen Datenmengen identifizieren, Diagnosen bei Störfällen optimieren und mit den Erkenntnissen den Produktionsprozess kontinuierlich verbessern.

Mindsphere organisiert das Werk autonom

Industrieunternehmen können MindSphere als Basis für eigene digitale Services einsetzen, etwa im Bereich vorausschauende Instandhaltung, Energiedatenmanagement oder Ressourcenoptimierung. Maschinen- und Anlagenbauer im Speziellen können mit der Plattform weltweit verteilte Maschinenflotten für Servicezwecke überwachen, deren Stillstandszeiten reduzieren und damit neue Geschäftsmodelle anbieten.

MindSphere ist auch die Grundlage für daten-basierte Services von Siemens, beispielsweise zur vorausschauenden Instandhaltung von Werkzeugmaschinen (Machine Tool Analytics) oder von integrierten Antriebssystemen (Drive Train Analytics). hei

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