München: Deutsches Museum
Das Deutsche Museum in München zählt zu den bedeutendsten Technikmuseen der Welt. Der Autor dieser Zeilen jedenfalls wurde geprägt durch eine Vielzahl von Besuchen dort. Der Marsch durch das Bergwerk sorgte für wohlige Schauer, ebenso wie die Einschläge künstlicher Blitze in den Faradayschen Käfig unter der Decke der Elektrotechnik-Abteilung. Gerade wird das Haus einer Generalsanierung unterzogen. Bereiche wie das Bergwerk sind gerade eingelagert, andere wie die Elektronikabteilung erstrahlen seit einer Sanierung in neuem Glanz. Ein Highlight, insbesondere für die Kleinen, ist das "Kinderreich" mit Exponaten wie einer riesigen Murmelbahn oder einer begehbaren Gitarre.
Adresse: |
Museumsinsel 1, 80538 München |
Öffnungzeiten: |
Täglich von 9 bis 17 Uhr |
Eintrittspreise: |
Tageskarte 15 €, ermäßigt 8 €. Kinder bis 5 Jahre Eintritt frei. |
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Berlin: Futurium
Das Futurium wurde 2019 in Berlin eröffnet und soll ein Hybrid sein aus Museum, Zukunftslabor und "Teilchenbeschleuniger für kreative Gedanken", wie es sein Direktor Stefan Brandt bei der Eröffnung formuliert hat. Im Leitbild heißt es: Als Haus der Zukünfte suchen wir Antworten auf die Frage „Wie wollen wir leben?“. Wir denken die Bereiche Mensch, Natur und Technik zusammen und geben Ideen und Denkanstöße für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung. Dementsprechend werden Natur, Mensch und Technik in drei großen "Denkräumen" präsentiert. Das scheint funktioniert zu haben: Seit der Eröffnung waren 2,5 Millionen Besucher:innen im Futurium, damit gehört es zu den fünf meistbesuchten Museen Berlins.
Adresse: |
Alexanderufer 2, 10117 Berlin |
Öffnungszeiten: |
Täglich 10:00 bis 18:00 Uhr, außer Dienstag (geschlossen) und Donnerstag (10:00 bis 20:00) |
Eintrittspreise: |
Freier Eintritt |
Paris: Musée des Arts et Metiers
Der Name des Pariser Musée des Arts et métiers ist ein wenig irreführend, er lautet übersetzt Museum der Künste und Berufe. Tatsächlich ist das Musée des Arts et Métiers ein Tempel der Wissenschaft und Technik. Auf 6.000 Quadratmetern werden 80.000 Exponate gezeigt. Sie sind in 7 Sammlungen untergliedert: wissenschaftliche Instrumente, Werkstoffe, Energie, Mechanik, Konstruktion, Kommunikation, Verkehrsmittel. Zu den bedeutendsten Stücken gehört das Original des Foucaultschen Pendels, mit dem die Erdrotation nachgewiesen wurde.
Adresse: |
60 rue Réaumur – Paris, 3. Bezirk |
Öffnungszeiten: |
Dienstag bis einschließlich Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Freitag verlängerte Öffnungszeit bis 21 Uhr. |
Eintrittspreise: |
Voller Preis: 12 €, reduzierter Preis: 9 € |
Wien: Technisches Museum
Es liegt quasi Schatten von Schloss Schönbrunn, ist aber definitiv einen eigenen, ausgedehnten Besuch wert: Das Technische Museum Wien. Es bietet auf einer Ausstellungsfläche von rund 22.000 Quadratmetern Einblicke in die Welt der Technik. Das denkmalgeschützte Hauptgebäude wurde ab 1909 errichtet und am 6. Mai 1918 als „Technisches Museum für Industrie und Gewerbe“ eröffnet. Die hellen, mit Glaskuppeln überdachten Innenhöfe gelten als Besonderheit des Gebäudes und präsentieren Meilenstein der Technik in einer ganz besonderen Atmosphäre.
Der Schwerpunkt der Ausstellungen liegt darauf, technische Konzepte besonders anschaulich zu vermitteln. Deshalb gibt es neben den klassischen Exponaten eine große Zahl von Funktionsmodellen. Die Sammlung umfasst unter anderem die Bereiche Schwerindustrie, Energie, Musikinstrument und Mobilität. Besonderheiten sind etwa ein Schaubergwerk unter dem Gebäude, ein Hochspannungslabor - und Salonwagen der Kaiserin Elisabeth!
Ergänzt wird die Dauerausstellung immer wieder durch Sonderschauen: Im Herbst 2024 nimmt etwa „100 Jahre Radio“ Besucher:innen mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch ein Jahrhundert Radiogeschichte in Österreich.
Adresse: |
Mariahilfer Straße 212 im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing |
Öffnungszeiten: |
Montag - Freitag: 9:00 – 18:00, Samstag, Sonntag & feiertags: 10:00 – 18:00 |
Eintrittspreise: |
Erwachsene: 16,00 Euro |
Amsterdam: Nemo Science Museum
Auf den ersten Blick lässt sich das Nemo Science Museum in der Nähe des Amsterdamer Hauptbahnhofs leicht mit einem Schiffsrumpf verwechseln. Das vom Stararchitekten Renzo Piano entworfene Gebäude verfügt über eine bei Besuchern sehr beliebte Dachterrasse. Die Ausstellung enthält auf vier Ebenen Exponate aus allen Wissenschaftsbereichen. Dort steht das eigene Experimentieren im Vordergrund, sodass das Nemo - im besten Sinne des Wortes - manchmal wie ein riesiger Abenteuerspielplatz wirkt.
Adresse: |
Oosterdok 2, 1011 VX Amsterdam |
Öffnungszeiten: |
Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:30 Uhr |
Eintrittspreise: |
0-3 Jahre frei, ab 4 Jahren 17,50 Euro |
Kopenhagen: Dänisches Technisches Museum
Das Dänische Technische Museum liegt rund 40 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kopenhagen in Helsingør in Gebäuden, die einst eine Eisengießerei beherbergten. Es wurde 1911 gegründet und besteht im Wesentlichen aus fünf riesigen Hallen, die auf mehr als 8000 Quadratmetern mit Dampfmaschinen, Fahrrädern, Autos, Flugzeugen und sonstigen technischen Gerätschaften der letzten 150 Jahre gefüllt sind. Danmarks Tekniske Museum versteht sich selbst als ein Museum für die ganze Familie.
Adresse: |
Fabriksvej 25, 3000 Helsingør |
Öffnungszeiten: |
Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr |
Eintrittspreise: |
Kinder und Jugendliche frei, Erwachsene 130 dänische Kronen |
Prag: Technisches Nationalmuseum
Tschechien hat eine lange Geschichte in Sachen Fahrzeugtechnik - und das spiegelt sich auch stark im Technischen Nationalmuseum in Prag wieder. Die entsprechenden Exponate füllen eine große Haupthalle sowie drei umlaufende Galerien. Die Bandbreite reicht von der legendären Dampflokomotive KLADNO über die Motorräder von CZ bis zu den Automobilen von Skoda im Verlauf der Geschichte. Das Museum verfügt daneben aber auch über spannende Dauerausstellungen etwa zu den Themen Fotografie, Zeitmessung oder Bergbau.
Adresse: |
Kostelní 42, 170 00 Praha 7 – Holešovice |
Öffnungszeiten: |
Dienstag bis Sonntag, 9:00 bis 18:00 |
Eintrittspreise: |
Normalpreis: 280 Kronen, ermäßigt: 150 Kronen, Familienpreis: 560 Kronen |
Der Autor: Peter Koller
Gelernter Politik-Journalist, heute News-Junkie, Robotik-Afficionado und Nerd-Versteher. Chefredakteur des Automatisierungsmagazins Automation NEXT. Peter Koller liebt den Technik-Journalismus, weil es das einzige Themengebiet ist, wo wirklich ständig neue Dinge passieren. Treibstoff: Milchschaum mit Koffein.