Cola Flasche mit leuchtendem Etikett

OLED-Displays im Etikett einer Cola-Flasche. The future is now, old man. (Bild: Inuru)

OLED-Displays sind teuer und komplex herzustellen. Andererseits muss unter der Masse an Produkten eine Verpackung herausstechen, um aufzufallen – und um schlussendlich den Kauf zu absolvieren. Das Berliner Start-up Inuru verspricht ein solches Produkt, denn sie haben eine patentierte Methode entwickelt, OLEDs in verschiedenen Schichten auf normalem PET-Kunststoff zu drucken.

Die Druckgenauigkeit gibt das Unternehmen mit derzeit 50 Mikrometern an, was einer Pixeldichte von 250 DPI entspricht. Die Lebensdauer des Produkts gibt Inuru mit mehr als 2500 Stunden an. Moderne OLED-Technologien erreichen deutlich mehr Punkte pro Fläche und eine längere Lebensdauer, haben aber auch andere Einsatzgebiete.

Leuchtendes Etikett auf Medizinflasche
Die Sicherheitshinweise können blinkend leuchten um auf die Gefahr hinzuweisen - hier Ablaufdatum des Medikaments. (Bild: Inuru)

Durch das Druckverfahren des Start-ups soll aber eine Kostenersparnis von über 90 % erreicht werden können. Und das macht auch Klein- und Kleinstauflagen rentabel. Die Technologie könnte nun also dort eingesetzt werden, wo es sich früher einfach nicht gelohnt hat. Die besonders dünnen OLED-Folien sind zudem extrem biegsam und können in bestehende Produkte und Produktionsprozesse eingebunden werden.

Und hier sind wir im Computerspiel, bzw der Zukunft: Das Unternehmen schlägt vor die Leuchtfolien in Verpackungen von Alltagsgegenständen zu integrieren. Denkbar wären leuchtende Logos auf Soft-Drink-Flaschen oder Warnhinweise auf Medikamenten. Mit Inurus leuchtenden Etiketten könnten diese Anweisungen vor der Einnahme direkt auf der Verpackung aufleuchten und den Patienten zum Beispiel daran erinnern, das Medikament vorher zu schütteln, oder die richtige Dosierung anzeigen.

V Cyberpunk
Eine Jacke, wie die der Protagonistin V aus dem Computerspiel Cyberpunk 2077 rückt mit der Technologie des Berliner Start-ups Inuru in greifbare Nähe. (Bild: CD Project Red)

Und hier sind wir im Computerspiel, bzw. der Zukunft: Das Unternehmen schlägt vor, die Leuchtfolien in Verpackungen von Alltagsgegenständen zu integrieren. Denkbar wären leuchtende Logos auf Soft-Drink-Flaschen oder Warnhinweise auf Medikamenten. Mit Inurus leuchtenden Etiketten könnten diese Anweisungen vor der Einnahme direkt auf der Verpackung aufleuchten und den Patienten zum Beispiel daran erinnern, das Medikament vorher zu schütteln, oder die richtige Dosierung anzeigen.

Auch aus der Welt von Night City: Selbstleuchtende Kleidung – dafür ist der Hersteller auch schon in Gesprächen mit der Mode- und Fashion-Industrie.

Und wenn man so durch die digitalen Straßen der Cyberpunk 2077 Welt flaniert, fällt einem auch immer wieder etwas auf – leuchtender Müll. Doch auch hierfür haben die Berliner eine Lösung, denn „Wir glauben daran, dass Verpackungen nur deshalb weggeschmissen werden, weil es bereits bedruckte Oberflächen gibt. Werden in diese Verpackungen Displays integriert, können sie nach der Nutzung zurückgebracht, ausgewaschen und neu bespielt werden. Wir entwickeln ein Produkt, dass die Zukunft braucht.“

Gut so, denn was wir nicht brauchen können, sind leuchtende Müllkippen.

leuchtende Kredikarte
(Bild: Die Technologie erlaubt es Kartenherstellern nun, weiße LEDs flexibel in einem definierten Bereich zu positionieren. Diese können mithilfe von Druckfolien in verschiedenen Farben gestaltet werden, was den Wiedererkennungswert erhöht.)

Auch beim Bezahlen könnte uns in eine Erleuchtung drohen, denn LEDs die durch NFC-Felder aktiviert und gespeist werden können, werden sicherlich bald in unseren Bank- und Kreditkarten zu finden sein, wie eine Meldung von Infineon verrät:

„[…] Plug-and-Play-LED-Inlays, die die Karten als visuelles Feedback während der Zahlungstransaktionen leuchten lassen. Dadurch werden Kartenzahlungen interaktiv, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen, und steigern sowohl den Wiedererkennungswert der Marke als auch das Benutzererlebnis.“

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