Kabeleinführungsrahmen,

Kabeleinführungsrahmen, unter anderem konfektioniert mit KT-M. (Bild: Icotek)

Die Vernetzung und Verkabelung von Steuergeräten unterschiedlichster Art, mit zunehmend komplexeren maschinellen und elektrotechnischen Anwendungen, steigt ständig an. Dementsprechend vervielfältigen sich auch die Ansprüche. Mit den patentierten teilbaren KEL-Systemen von Icotek zur Kabeleinführung werden sowohl konfektionierte Leitungen mit Stecker als auch nicht konfektionierte Leitungen in Schaltschränke, Klemmenkästen sowie Maschinen und Anlagen eingeführt, abgedichtet und gleichzeitig zugentlastet. Sie sind gesichert und geschützt gegen Staub, Schmutz und Wasser sowie abgeschirmt gegenüber EMV-Störungen. Erhältlich sind die KEL-Systeme für Standardausbrüche in den Größen 10,16 und 24.

„Durch die Interaktion mit unserem Kunden entstehen neue und neuartige Produktkonzepte. Die KT-M ist ein besonders gutes Beispiel, da es ein solches Produkt bisher nicht gab.“

Hubert Jahnke, Produktmanager bei Icotek

Kabeleinführung ohne zusätzliche Bohrungen

Gefühlt lässt sich jedes Kabel in mannigfaltiger Art und Weise durch einen passenden Kabeleinführungsrahmen führen. Wofür es bislang allerdings keine Möglichkeit gab, waren Schnittstellen für Hybridstecker im Kabeleinführungsrahmen oder in der Kabeleinführungsleiste. Hier war es bis dato notwendig, zusätzliche Bohrungen am Gehäuse vorzunehmen und weitere Kabeleinführungsrahmen zu verwenden. Diese zusätzlichen Bohrungen gehören nun der Vergangenheit an – dank einer neuen Tülle, die gleichzeitig als Schnittstelle für zum Beispiel Hybridstecker dient. Und die dabei Flexibilität, ein hohes Maß an individueller Verwendbarkeit, hochwertige und verträgliche Materialen sowie eine entsprechend praxistaugliche IP-Schutzart vereint.

Tülle KT-M,
Die Tülle KT-M; das metrische Innengewinde ist rot eingefärbt. (Bild: Icotek)

Die neue Tülle mit Innengewinde, die den Namen KT-M trägt, lässt sich in die Kabeleinführungsleiste von Icotek vollständig integrieren. Damit erfüllt sie die eindeutigen Anforderungen: Auf der einen Seite die Integration von Einbaubuchsen, Druckausgleichselementen, Hybridsteckverbindern, Schlauchverschraubungen, Rundsteckverbindern oder Einbaukupplungen in teilbare Kabeleinführungsleisten zu ermöglichen, auf der anderen Seite jedoch die Flexibilität und die Zuverlässigkeit der einzelnen Bauelemente zu erhalten. Für den Anwender liegen die Vorteile der neuen Lösung auf der Hand: Weil zusätzliche Lochungen in der Gehäusewand sind nicht mehr erforderlich sind, erübrigen sich mehrere Arbeitsschritte. Auch benötigt der Anwender keine weiteren Kabeleinführungsrahmen mehr.

Modulares Kabeleinführungssystem

Der Weg vom Kabeleinführungssystem zum modularen Hybridsystem vollzieht sich dabei in fünf Schritten. Zuerst fügt der Anwender bei der Bestückung des Kabeleinführungsrahmens die Tülle KT-M mit dem passenden Gewinde in den Rahmen der Kabeleinführung. Danach schließt der Anwender den Kabeleinführungsrahmen durch Verschrauben. Anschließend schraubt er den Rahmen an das Gehäuse. Dann muss er in das Gewinde der Tülle das entsprechende Gegenstück, zum Beispiel einen Steckverbinder, integrieren. Abschließend muss der Anwender dann noch den Stecker an das Gegenstück andocken.

Durch den Einsatz der neuen KT-M-Tülle werden Einbaustecker und Einbaubuchsen direkt mit in die Kabeleinführungsleisten KEL, KEL-U oder KEL-ER integriert. Verfügbar ist die neue Tülle mit folgenden Innengewinden: M12x1,0; M16x1,5; M20x1,5 und M25x1,5. Alternativ ist sie auch blind erhältlich. Der darin integrierte Polyamidkorpus ist dann einseitig vollständig geschlossen. In diesem Fall beträgt die Nutzfläche 24 x 24 Millimeter und die Wandstärke sechs Millimeter. Hier lassen sich Sonderbohrungen vornehmen oder der Anwender kann kleinere Flanschbuchsen, zum Beispiel für Hybrid-Gerätesteckverbinder, anbringen. Unter Berücksichtigung der Nutzfläche lassen sich viele individuelle Varianten verwirklichen, wobei den Bedürfnissen des Anwenders keine Grenzen gesetzt sind – abgesehen von der Größe der Nutzfläche.

Hybridsteckverbinder integriert,
KT-M mit integriertem Hybridsteckverbinder. (Bild: Icotek)

An die neue Tülle lassen sich Einbausteckverbinder, zum Beispiel für den Geräteanschluss, montieren, außerdem Schlauchverschraubungen für die Größen M16/20/25 sowie Einbaustecker für die Frontmontage. Befestigen lassen sich auch Einbaukupplungen in den Größen M12x1,0, M16x1,5, M20x1,5, M25x1,5; Einbaubuchsenin den Größen M12x1,0, M16x1,5, M20x1,5, M25x1,5 und schließlich Druckausgleichselemente in den Größen M12x1,0, M16, M20, M25. Der Neuling schafft auch Schnittstellen für Signal-, Daten-, Leistungs- oder Hybridsteckverbinder, diese werden je nach Anforderung einfach in das Gewinde eingeschraubt. An der Tülle lassen sich auch Druckausgleichselemente oder Schlauchverschraubungen bis M25x1,5 einschrauben.

Kabeltülle mit Schutzklasse IP65

Und das sind weitere Eigenschaften der neuen Tülle: Die Schutzklasse beträgt IP65. Die Temperaturbeständigkeit reicht von -40 bis +90 Grad Celisus. Die Brandklasse ist UL94-VO. Die Größe jeder Tülle beträgt 42 x 41.5 x 19 Millimeter. Wie fast alle Artikel des Herstellers ist auch der Neuling halogen- und silikonfrei. Muster können Interessierte über die Homepage des Herstellers beziehen.

Übrigens hat der Spezialist für Kabelmanagementsysteme die serienreife Lösung für die Integration dieser Schnittstellen auf Kundenwunsch entwickelt. „Durch die Interaktion mit unserem Kunden entstehen neue und neuartige Produktkonzepte“, erläutert Produktmanager Hubert Jahnke. „Die KT-M ist ein besonders gutes Beispiel, da es ein solches Produkt bisher nicht gab.“ aru

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