2014 stieg die deutsche Maschinen-Produktion um 1,6 Prozent auf 198 Milliarden Euro. Prozesstechnik-Hersteller haben mit einer Produktion von 25 Milliarden Euro (plus 4 Prozent) daran einen Anteil von 12,5 Prozent. Die europäischen Länder der EU-28 sind traditionell die Hauptabnehmer von Prozesstechnik. Mit einem Exportvolumen von 8,4 Milliarden Euro liegt ihr Anteil bei 42 Prozent. Die Ausfuhr in diese Region ist gegenüber dem Jahr 2013 um 7,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro gestiegen.
Ostasien mit China als größtem Markt für Prozesstechnik liegt an zweiter Stelle. 16,5 Prozent der Exporte gingen nach Asien. Etwas mehr als zwei Drittel davon gehen nach China. Mit einem Wachstum von knapp elf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro behauptet China seine Position als größter Einzelmarkt für Prozesstechnik.
An dritter Stelle liegt das sogenannte sonstige Europa. Die Ausfuhren in die Länder dieser Region gingen insgesamt um 11 Prozent auf ein Volumen von 2,3 Milliarden Euro zurück. Größter Einzelmarkt in dieser Ländergruppe ist Russland. Die Russen haben im Jahr 2014 deutsche Prozesstechnik im Wert von 919 Mio. Euro gekauft – knapp 20 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die einzelnen Prozesstechnikbranchen sind von der Russland-Krise sehr unterschiedlich betroffen. In der Verfahrenstechnik ging die Ausfuhr nach Russland im Jahr 2014 um 5,6 Prozent zurück, bei Pumpen um 19,3 Prozent, bei Industriearmaturen um 24,6 Prozent und für Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik sogar um 31,2 Prozent. Neue Zahlen für 2015 hat der VDMA für Ende Mai auf der Ifat angekündigt. (Quelle: VDMA)