Flugsteuerung neu gedacht

Albacopter - die Zukunft des Lufttransports?

Wie können dringliche Güter und Waren in der Zukunft transportiert werden? Wie können Flugsteuerungsarchitekturen für unbemannte Flugsysteme sicher und effizient entwickelt werden? Diesen Fragen sind Forscher des Fraunhofer IEM auf den Grund gegangen.
Wie können dringliche Güter und Waren in der Zukunft transportiert werden? Wie können Flugsteuerungsarchitekturen für unbemannte Flugsysteme sicher und effizient entwickelt werden? Diesen Fragen sind Forscher des Fraunhofer IEM auf den Grund gegangen.

Mit dem Albacopter zeigt das Fraunhofer IEM, wie unbemannte Fluggeräte künftig Warenströme neu definieren und die Grenzen klassischer Transportwege sprengen könnten. Mehr dazu im Video.

Im Fokus des Leitprojekts der Fraunhofer-Gesellschaft steht die Entwicklung einer neuartigen Flugsteuerungsarchitektur. Der Albacopter ist kein gewöhnliches Drohnensystem, sondern ein unbemanntes Luftfahrzeug, das sich durch seine Größe, Traglast und Steuerungslogik klar von klassischen Multicoptern unterscheidet. Während heutige Lieferdrohnen meist nur kleine Pakete transportieren, ist das Ziel, auch kritische oder voluminöse Güter zuverlässig durch die Luft zu bewegen.

Die Entwicklung vereint dabei die Kompetenzen mehrerer Fraunhofer-Institute. Unter Leitung von Ansgar Trächtler, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts IEM und Professor am Heinz-Nixdorf-Institut der Universität Paderborn, wird nicht nur die Technik für sichere Flüge entwickelt, sondern auch eine übertragbare Systemarchitektur geschaffen, die als Blaupause für künftige unbemannte Luftfahrzeuge dienen könnte.

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Wie wird die Flugsteuerung erprobt?

Ein zentrales Element ist die Steuerungsarchitektur, die weit über einfache Drohnen-Software hinausgeht. Für den Albacopter wurden verschiedene Steuerungskonzepte entworfen, simuliert und in umfangreichen Testreihen validiert.

  • Virtuelle Simulationen: Bevor die ersten Testflüge stattfinden, werden komplexe Szenarien im digitalen Zwilling durchgespielt. Damit lassen sich kritische Situationen wie Turbulenzen, Ausfälle einzelner Systeme oder extreme Wetterlagen risikofrei untersuchen.

  • Reale Flugtests: Erst nach erfolgreicher virtueller Validierung folgt der Schritt in die Praxis. Dabei wird die Robustheit der Steuerung im Zusammenspiel mit der Hardware des Fluggeräts überprüft.

  • Fail-Safe-Mechanismen: Eine besondere Herausforderung liegt in der Implementierung von Sicherheitsstrategien, die auch im Falle von Teilausfällen ein kontrolliertes Weiterfliegen oder sichere Landung ermöglichen.

FAQ: Albacopter

1. Welche Kernaufgabe verfolgt der Albacopter im Projekt?
Im Video wird verdeutlicht, dass der Albacopter als Forschungsplattform dient, um neue Flugsteuerungsarchitekturen für unbemannte Systeme zu entwickeln und zu erproben. Ziel ist es, sichere und effiziente Transportlösungen für kritische Güter zu ermöglichen.

2. Wie wird die Steuerung des Albacopter getestet?
Das Video zeigt, dass sowohl Simulationen als auch reale Flugtests genutzt werden. Virtuelle Modelle prüfen das Verhalten in Extremsituationen, während Testflüge die Zuverlässigkeit im praktischen Einsatz demonstrieren.

3. Warum gilt der Albacopter als Meilenstein für die Zukunft des Lufttransports?
Laut Video liegt die Besonderheit darin, dass nicht nur eine Drohne, sondern ein übertragbares Steuerungskonzept entwickelt wird. Damit können auch größere unbemannte Fluggeräte sicher im urbanen und industriellen Umfeld eingesetzt werden.