Roboterprogrammierer mit Bediensystem vor einem Leichtbauroboterarm

Der Leichtbauroboter LBR iisy ist das erste System auf Basis des Betriebs- und Ökosystems Kuka iiQKA (Bild: Kuka)

Der Kuka Innovation Award 2023 wird erstmals auf dem neu eingeführten iiQKA-Roboterbetriebssystem und dem dazugehörigen Ökosystem basieren, kündigte der Roboterhersteller Mitte April 2022 an. Das Motto für den Wettbewerb wird "Open Platform Challenge" lauten. Die Verfügbarkeit offener Schnittstellen in iiQKA sei eine zentrale Stärke, so Kuka. Man sei  gespannt, wie die eingereichten Applikationen diese Schnittstellen nutzen und das Robotersystem um eigene Hard- und Softwarekomponenten erweitern, sodass typische Produktionsaufgaben einfacher und schneller bewältigt werden können.

Was steckt hinter iiQKA

iiQKA ist ein Roboter-Betriebs- und Öko-System, das die Programmierung und Integration von Cobots massiv vereinfachen soll. "Damit wird eine Inbetriebnahme in der Zeitdauer eines Fußballspiels möglich", sagte Kuka-CEO Peter Mohnen bei der Jahrespressekonferenz des Roboterherstellers Ende März 2022. Erste Cobots vom Typ LBR iisy mit iiQKA seien an "ausgewählte Kunden" im DACH-Raum ausgeliefert worden, so Mohnen weiter. Ende des Jahres soll das System weltweit ausgerollt werden.

Im folgenden Video gibt Kuka einen Überblick  über iiQKA:

Worum geht es in dem Wettbewerb?

Die Bewerbungen sollten das Engineering, Setup und die Programmierung für Kunden vereinfachen, die unterschiedliche Produkte in kleinen bis mittleren Losgrößen produzieren. So soll der Endanwender schnell und sicher Aufgaben automatisieren können, ohne selbst ein Experte auf dem Gebiet der Automatisierung zu sein.

"Euer Konzept sollte vielseitig, vielleicht sogar auch außerhalb des industriellen Bereichs anwendbar sein, und auf keinen Fall nur auf einen technischen Ansatz zur Lösung eines spezifischen Anwendungsfalls beschränkt sein", heißt es bei Kuka. Teilnehmende aus Hochschulen, Forschung und Industrie seien aufgefordert, Ideen vorzustellen, die zeitnah zu einer Kommerzialisierung führen können oder bereits kurz davorstehen.

"Mit unserem neuen Betriebs- und Ecosystem iiQKA wird Robotik intuitiv und für alle verfügbar. Dadurch sind mehr Menschen als je zuvor in der Lage, die enormen Vorteile der Automatisierung zu nutzen. iiQKA bietet die perfekte Grundlage, völlig neue und hochflexible Ideen für die Produktion umzusetzen – und ist damit wie geschaffen für unseren Innovation Award", so Kristina Wagner, Vice President Technology and Innovation Center & Director iiQKA.

Wie kann man am Wettbewerb teilnehmen?

Bewerbungen können bis zum 8. Mai 2022 als ein PDF mit maximal 12 Seiten in englischer Sprache per Mail an innovationaward@kuka.com eingereicht werden.

Weitere Details zur Bewerbung für den Kuka Innovation Awards 2023.

Wie läuft der Innovation Award ab?

Nach der Einreichung werden die Konzepte begutachtet und die 10 am höchsten bewerteten Teams eingeladen, ihr Ideen am 16. Mai 2022 in Online-Interviews der Jury vorzustellen. Sie besteht aus:

Die Jury wählt die fünf Finalisten aus, die am 20. Mai 2022 vorgestellt werden.

Was gibt es zu gewinnen?

Kuka stellt den fünf Finalisten für die Zeit des Wettbewerbs den Cobot LBR iisy inklusive eines Roboception 3D vision systems zur Verfügung, inklusive eines kostenlosen Trainings sowie Coaching während des Wettbewerbs. Das Finale findet 2023 auf einer Industriemesse statt, wo die Finalisten ihre Konzepte einem breiten Fachpublikum präsentieren. Das Gewinnerteam erhält ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro.

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