Die aktuell effizientesten Schiffspropeller verfügen über einstellbare Propellerblätter, die sich in Relation zur Nabe bewegen. Durch die permanent optimierte Anpassung der Propellerblattneigung können der Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen reduziert werden. Dafür bedarf es am Befestigungspunkt der Propellerblätter einer verschleißarmen Gleitlageroberfläche. Diese unterliegt strengen rechtlichen Vorgaben im Hinblick auf den Gebrauch von Schmiermitteln. Das Deva.bm-Material von Federal-Mogul-Powertrain bietet hier eine umweltfreundliche und zuverlässige Langzeitlösung, die Ausfallzeiten minimiert und die Wartungsintervalle vergrößert.
„Federal-Mogul Powertrain arbeitet eng mit seinen Kunden zusammen, um Umwelteinflüsse ihrer Produkte zu reduzieren und gleichzeitig deren Leistungsfähigkeit zu verbessern“, sagt Gian Maria Olivetti, Chief Technology Officer von Federal-Mogul-Powertrain. „Deva.bm Gleitlagermaterial für Verstellpropeller ermöglicht unseren Kunden, mithilfe effizientester Propellerdesigns niedrige CO₂-Emissionen zu erzielen und Umweltverschmutzungen aufgrund potenzieller Undichtigkeiten beim Einsatz von Schmieröl entgegenzuwirken.“
Die Auflagen der US-amerikanischen Umweltschutzverordnung Vessel General Permit (VGP) aus dem Jahr 2013 untersagen für Wasserfahrzeuge den Einsatz von Schmierölen, wenn diese in Kontakt mit Meerwasser kommen können. Biologisch abbaubare Öle sind zwar weniger reglementiert, aber nicht immer eine sinnvolle Lösung für den Einsatz in CPP-Anwendungen.
Verbundgleitwerkstoff Deva.bm
Das in einem speziellen Sinterverfahren hergestellte Deva.bm ist ein dünnwandiger, selbstschmierender Verbundgleitwerkstoff für Lager. Dieser besteht aus einer meerwasserbeständigen Edelstahlrückseite und einer Gleitschicht aus Deva.metal, einem selbstschmierenden, hoch verdichteten, pulvermetallurgischen Gleitwerkstoff, der mit gleichmäßig eingelagertem Festschmierstoff versehen ist.
Da das Lager sowohl trocken als auch mit Wasser und Öl betrieben werden kann und eine hohe statische sowie dynamische Belastbarkeit aufweist, eignet es sich ideal für den Einsatz in CPP-Anwendungen. Inzwischen hat eine Reihe marktführender Unternehmen in Europa das Potenzial für sich erkannt und setzt Deva.bm bereits erfolgreich ein.
„Die Deva.bm-Technologie eignet sich für drehende, oszillierende und lineare Bewegungen. Auch Mikrobewegungen sind möglich“, sagt Hubert Hilp, DEVA Offshore and Marine Applications Manager bei Federal-Mogul-Powertrain. „Da das Lager nicht geschmiert werden muss, ist es wartungsfrei. Und dank seiner niedrigen und fast identischen Reibungskoeffizienten
– statisch und dynamisch – erhöht es die Effizienz und reduziert die Gefahr des sogenannten Stick-Slip-Effekts oder Ruckgleitens.“
Federal-Mogul Powertrain DEVA stellt sein Angebot an Lagertechnologien für maritime Anwendungen auf der SMM, der Fachmesse für Schiffbau, Kraftmaschinen und Meerestechnik, in Hamburg vom 6. bis 9. September 2016 (Stand 205, Halle A3) vor.