Wie können Mensch und Roboter auf engem Raum sicher zusammenarbeiten? Optische, nicht trennende Schutzeinrichtungen und der Einsatz eines Schwerlast-Roboters ermöglichen neuartige, wandlungsfähige Fertigungsszenarien - ein Thema auf dem European Robotics Forum.

Wie können Mensch und Roboter auf engem Raum sicher zusammenarbeiten? Optische, nicht trennende Schutzeinrichtungen und der Einsatz eines Schwerlast-Roboters ermöglichen neuartige, wandlungsfähige Fertigungsszenarien - ein Thema auf dem European Robotics Forum. (Bild: Fraunhofer IPA, Rainer Bez)

Vom 25. bis 27. März 2025 treffen sich in der Stuttgarter Liederhalle mehr als 1300 ExpertInnen aus Forschung, Industrie und Politik, um über die neuesten Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen der Robotik und Künstlichen Intelligenz (KI) zu diskutieren.

Das Motto 2025: „Boosting the Synergies between Robotics and AI for a stronger Europe“ verdeutlicht, wie eng Robotik, Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz miteinander verwoben sind und welche strategische Bedeutung sie für Wirtschaft und Gesellschaft haben. Organisiert wird das Forum von euRobotics in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), der Universität Stuttgart, Cyber Valley sowie der Landeshauptstadt Stuttgart und weiteren Partnern.

"Die zunehmende Integration von Robotik mit künstlicher Intelligenz, kognitiven Systemen und maschinellem Lernen birgt ein enormes Potenzial für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Für Deutschland und Europa ist es entscheidend, diese Technologien nicht nur zu nutzen, sondern auch zu entwickeln. Nur so können wir aktiv Standards setzen und uns eine Spitzenposition im internationalen Wettbewerb sichern", sagt Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

Werner Kraus, Leiter des Forschungsbereichs Automation und Robotik des Fraunhofer IPA, ist der Gesamtleiter der Veranstaltung: "Im Kontext des demografischen Wandels gilt die Robotik als die Technologie zur Sicherung des Wohlstands. Mehr denn je sind neue Ideen gefragt, die der ERF liefern wird."

Das Programm: Wissenstransfer und Innovationen

Logo ERF 2025
(Bild: ERF)

Das European Robotics Forum zeichnet sich durch seine Vielfalt an Formaten aus. Die TeilnehmerInnen erwarten:

  • Mehr als 50 interaktive Workshops zu Themen wie Industrierobotik, generative KI in der Robotersteuerung, humanoide Roboter, Servicerobotik und regulatorische Aspekte wie der AI Act.
  • Hochkarätige Keynotes führender WissenschaftlerInnen und IndustrievertreterInnen.
  • Live-Demos und eine große Fachausstellung mit den neuesten Robotik- und KI-Anwendungen.
  • Exklusive Networking-Events, darunter zwei Abendveranstaltungen und Vor-Ort-Besuche in Stuttgarter Robotik-Unternehmen.

Besonders spannend für Start-ups und innovative Unternehmen: Im Rahmen des ERF werden mehrere euRobotics Awards verliehen, darunter:

  • Tech Transfer Award für herausragende Technologietransfers von der Forschung in die Anwendung,
  • Renaud Champion Entrepreneurship Award für das vielversprechendste europäische Robotik-Start-up,
  • Georges Giralt PhD Award für die beste Doktorarbeit im Bereich Robotik.

Ein weiteres Highlight ist der Scientific Track, der erst zum zweiten Mal im ERF-Programm vertreten ist. In enger Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und dem Fraunhofer IPA werden hier neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Zukunft der Robotik präsentiert.

Dass das ERF 2025 erstmals in Deutschland stattfindet, unterstreicht die Bedeutung des Landes für die europäische Robotik-Branche. Deutschland hat mit 429 Robotern pro 10.000 Beschäftigten die höchste Roboterdichte Europas und liegt weltweit auf Platz vier hinter Südkorea, Singapur und Japan.

Sie möchten gerne weiterlesen?