Mit Hightech-Power Tunnel einfacher sanieren

Fischer BauBots treiben Engelbergtunnel-Sanierung voran

Intelligente Helfer: Bei der Sanierung des Engelbergtunnels in Leonberg garantierte die robotergestützte hochpräzise Bohrtechnik eine schnelle, sichere und präzise Vorbereitung von Verankerungspunkten – insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen im Tunnelgewölbe.
Intelligente Helfer: Bei der Sanierung des Engelbergtunnels in Leonberg garantierte die robotergestützte hochpräzise Bohrtechnik eineschnelle, sichere und präzise Vorbereitung von Verankerungspunkten – insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen im Tunnelgewölbe.

9.000 Bohrlöcher, millimetergenau gesetzt – und das in über sieben Metern Höhe. Was bisher Handarbeit war, erledigen heute smarte Roboter. Im Engelbergtunnel zeigt sich, wie Fischer BauBots die Zukunft des Infrastrukturbereichs neu definieren.

Der Engelbergtunnel auf der A81 bei Leonberg zählt mit täglich rund 120.000 Fahrzeugen zu den verkehrsreichsten Tunneln Süddeutschlands. Zwei Röhren, je 2.530 Meter lang, stemmen gewaltige Verkehrsströme Richtung Karlsruhe und Heilbronn. Doch unter der Oberfläche lauert ein geologisches Problem: Anhydrit. Dieses Gestein quillt bei Feuchtigkeit und drückt auf die Tunneldecke – mit verheerenden Folgen für die Bausubstanz.

In 350 Metern Tunnelstrecke verursachte genau dieser Gebirgsdruck massive Schäden, die eine umfassende bauliche Ertüchtigung erforderlich machen. Zu den Maßnahmen der Verstärkung der Tunnelinnenschalen in den anhydritgeschädigten Abschnitten zählen: der Einbau einer Vorsatzschale aus Stahlbeton mit Stahlträgern zur statischen Aussteifung der Gewölbe und der Einbau einer Zwischendecke. Zusätzlich wird die Fahrbahnplatte verstärkt, die als Queraussteifung dient. Gleichzeitig wird über die gesamte Tunnellänge die Sicherheits- und Betriebstechnik erneuert.

Innovative Baurobotik im Einsatz

Bei der Sanierung wurden drei BauBot-Roboter von Fischer eingesetzt. Die robotergestützte hochpräzise Bohrtechnik ermöglichte eine schnelle, sichere und präzise Vorbereitung von Verankerungspunkten – insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen im Tunnelgewölbe. Die BauBots erstellten insgesamt mehr als 9.000 hammergebohrte Bohrlöcher mit 20 mm Durchmesser und 240 mm Bohrtiefe in bis zu 7,5 m Höhe vollautomatisch in Beton.

BauBot Services – die zentrale Anlaufstelle rund um die Planung und Umsetzung der Fischer-Robotik-Anwendungen auf der Baustelle – koordinierte und begleitete den Einsatz der Bauroboter – von der Planung über die Ausführung bis zur Dokumentation. Die Dienstleistungen reichten dabei von der Erstellung des digitalen Bauplans, der den BauBots die exakten Bohrpunkte vorgab, über die Begleitung der Ausführung durch Operatoren auf der Baustelle vor Ort bis zur erfolgreichen Fertigstellung. Die integrierte Staubabsaugung der Roboter gewährleistete eine saubere, gesundheitsschonende Arbeitsumgebung sowie die zulassungskonforme Montage der Befestigungsmittel in den gereinigten Bohrlöchern. Bohrer und Verbrauchsmaterial waren im Servicepaket enthalten. Zudem standen zusätzliche Roboter, Endeffektoren und Operatoren zum Ersatz bereit, um Ausfälle zu vermeiden. Jede Bohrung mit relevanten Prozessparametern, wie Bohrlochtiefe, Bewehrungstreffer und weitere wichtige Angaben, wurden automatisch dokumentiert – manuelle Protokolle waren nicht nötig.

(Quelle: Fischer)

FAQ: BauBots bei der Sanierung des Engelbergtunnels

1. Warum war die Sanierung des Engelbergtunnels notwendig?
Der Engelbergtunnel auf der A81 ist stark befahren und litt unter Schäden durch Anhydrit, ein Gestein, das bei Feuchtigkeit aufquillt und Druck auf die Tunneldecke ausübt. Dadurch wurden in 350 Metern Tunnelstrecke massive Schäden verursacht, die eine bauliche Ertüchtigung erforderlich machten.

2. Welche baulichen Maßnahmen wurden umgesetzt?
Zur Verstärkung der Tunnelinnenschalen kamen eine Vorsatzschale aus Stahlbeton mit Stahlträgern, eine Zwischendecke und die Verstärkung der Fahrbahnplatte zum Einsatz. Zusätzlich wurde die Sicherheits- und Betriebstechnik auf der gesamten Länge des Tunnels erneuert.

3. Welche Aufgaben übernahmen die BauBots von Fischer?
Drei BauBots führten mehr als 9.000 hammergebohrte Löcher mit 20 mm Durchmesser und 240 mm Tiefe vollautomatisch aus – teils in bis zu 7,5 m Höhe. Damit bereiteten sie Verankerungspunkte in schwer zugänglichen Bereichen des Tunnelgewölbes präzise und effizient vor.

4. Wer koordinierte den Robotereinsatz?
BauBot Services war die zentrale Anlaufstelle für Planung, Ausführung und Dokumentation. Das Team erstellte digitale Baupläne mit exakten Bohrpunkten, begleitete die Ausführung durch Operatoren vor Ort und stellte eine lückenlose Dokumentation aller Bohrungen sicher.

5. Welche Vorteile brachte der Einsatz der BauBots?
Die BauBots ermöglichten eine schnelle, sichere und saubere Arbeitsweise. Die integrierte Staubabsaugung schützte die Gesundheit der Beschäftigten, alle Bohrungen wurden automatisch dokumentiert, und Ersatzroboter, Endeffektoren sowie Operatoren standen bereit, um Ausfälle zu verhindern.