Inbetriebnahme ohne Expertenwissen...
Low-Cost-Roboter: Neuer Scara von Dobot sofort startbereit
Der neue Low-Cost-Scara-Roboter M1 von Dobot lässt sich flexibel an wechselnde Geometrien und Stückzahlen anpassen, ohne Expertenwissen in Betrieb nehmen und ist dabei wirklich günstig. Wir waren beim Dobot-Vertrieb Variobotic.
Nicht nur die schnelle Anpassbarkeit und Flexibilität an kleine Produktions-Stückzahlen sind ein enormer Vorteil des Scara-Roboters Dobot M1, sondern auch der Anschaffungspreis, der ein neues Preissegment in Deutschland definiert. Im Set ist alles inbegriffen, was zum Start des Roboters benötigt wird. Neben dem Roboter sind dies die Steuerung, Netzteil, Kabel, Not-Aus und eine kostenfreie Software zum Download.
Es fallen keine weiteren versteckten Kosten an. Durch den geringen Anschaffungswert ist zusätzlich eine kurze Amortisationszeit gegeben. Vertrieb, Support und Vermarktung des chinesischen Roboters in Deutschland übernimmt Variobotic aus Neu-Ulm. Entwickelt und produziert wird der Roboter von Shenzhen Yuejiang Technology mit Sitz im chinesischen Shenzhen.
Neben dem Industrieroboter bietet das Unternehmen auch einen kleinen Roboter für Privatgebrauch und Education. Dieser Desktop-Roboter beherrscht neben dem Teilehandling auch 3D-Drucken und Zeichnen. Der deutsche Vertriebspartner ist eine Ausgründung aus der Firma Klement Engineering, die seit zehn Jahren maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen aus dem Klein- und Mittelstand entwickelt und implementiert. Das Kundenfeld erstreckt sich von Privatanwendern über Bildungseinrichtungen, Ausbildungsbetrieben bis hin zu Industriekunden.
Beim Kauf des Scara-Roboters ist im Lieferumfang ein Netzteil, Netzwerkkabel sowie ein Not-Aus enthalten. Die Steuerung des Roboters ist bereits direkt im Sockel integriert. Die Software Dobot Studio M1 kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden. Zusätzlich gibt es auf der Webseite des Herstellers ein Forum, das zur Unterstützung beim Betrieb und der Interaktion mit dem Roboter helfen kann.
Der Roboter hat eine Traglast von 1,5 Kilogramm und eine Reichweite von 400 Millimetern. Der M1 erreicht Verfahrgeschwindigkeiten von bis zu 2000 Millimetern pro Sekunde und hat eine Wiederholgenauigkeit von ±0,02 Millimetern. Schnittstellen wie Ethernet, RS-232, sowie diverse Ein- und Ausgänge ermöglichen das Erstellen von Anwendungen ohne zusätzliche Steuerung. Die Ein- und Ausgänge sind überdies mit einem Zusatzmodul um 32 I/O erweiterbar. Neben Standardanwendungen wie dem Sortieren und Vereinzeln kann der Roboter zum Beispiel Maschinenpaletten bestücken oder UV-Belichten und sogar Labor- und Qualitätsaufgaben durchführen. Neben einer Saugnapf-Aufnahme oder einem Greifarm kann jedes individuelle Werkzeug angebracht werden, um mit ein und demselben Roboter mehrere Automatisierungslösungen zu realisieren.
Wichtig ist aber, dass der Roboter selbst ohne Expertenwissen in Betrieb genommen werden kann. Die Programmierung kann entweder handgeführt oder mit visuellen Bausteinen (Google Scratch/Blockly) durchgeführt werden. Für Experten in der Programmierung steht mit Python eine Programmiersprache mit unendlichen Möglichkeiten zur Anwendung.
Dass der Scara-Roboter flexibel in ein Komplettsystem integrierbar ist, zeigt die neueste Entwicklung von Variobotic. Mit der Out-of-the-Box-Lösung EligoShake M1 wurde ein Zuführsystem konzipiert, bestehend aus dem Scara-Roboter, dem Bauteil-Vereinzeler VarioShaker sowie dem Eligopart Bildverarbeitungssystem von Attentra, Tübingen. Ausgangssituation der Entwicklung war vor allem die Inflexibilität von klassischen Fördersystemen wie Wendel- und Steilförderer, die nur sehr zeit- und kostenintensiv umgebaut werden können. Das System kann im Gegensatz zu den klassischen Systemen auch ohne tiefes Expertenwissen in Betrieb genommen werden. Durch den Einsatz von speziell entwickelten Softwareassistenz-Systemen ist eine einfache Konfiguration der Parameter über eine browserbasierte Software möglich und verspricht eine genaue Kalibrierung von Kamera, Scara-Roboter und Greifern. hw