Mit dem Vivatmo me will Bosch Asthmatikern die Möglichkeit geben, ihre Werte engmaschig zu überprüfen – ähnlich wie Diabetiker ihren Blutzuckerspiegel. Die Daten speichern Patienten in der Vivatmo App und können sie so mit ihrem Arzt teilen. Dieser analysiert die zusätzlichen Messwerte und kann die Therapie dadurch genauer und individueller an den einzelnen Patienten anpassen.
IoT beeinflusst Gesundheitsbereich nachhaltig
Mit der neuen Tochtergesellschaft Bosch Healthcare Solutions erschließt sich das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen den wachsenden Markt der Medizintechnik: Weltweit belief er sich 2015 auf rund 350 Milliarden Euro, mit einem jährlichen Wachstum von rund drei Prozent.
„Wir begreifen das Internet der Dinge als epochalen Wandel. Es beeinflusst nicht nur unseren Alltag, sondern wird auch den Gesundheitsbereich nachhaltig verändern“, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Robert Bosch.
„Wir wollen die technischen Möglichkeiten der Vernetzung nutzen, um einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit und damit zur Lebensqualität von Millionen Menschen zu leisten. Bosch-Lösungen werden zum alltäglichen Gesundheitsbegleiter.“
Produkte, die zur Gesundheit beitragen
Bosch Healthcare Solutions entwickelt und vertreibt Produkte und Services, die zur Gesundheit beitragen. Am Hauptsitz in Waiblingen sind derzeit mehr als 80 Mitarbeiter beschäftigt. Dort ist auch die Vivatmo-Fertigung angesiedelt.
Die Lösungen des Unternehmens setzen vor allem auf den Kernkompetenzen der Bosch-Gruppe auf: Sensoren zum Erfassen von Daten, Software zum Auswerten der Daten und auf der Datenanalyse basierende Services. Der Bosch-Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung liefert die wissenschaftlichen Grundlagen zur Entwicklung neuer Produkte. Das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart unterstützt bei der Entwicklung und Erprobung der neuen Gesundheitslösungen.
Vernetzte Produkte für die Gesundheit
Über Vivatmo hinaus wird Bosch Healthcare Solutions weitere vernetzte Produkte und Dienstleistungen im Bereich Gesundheit und Medizintechnik anbieten. Dazu gehört die neue App Vivatar, mit der sich Menschen virtuell begleiten lassen können, wenn sie alleine unterwegs sind. Im Notfall lässt sich mit einem Fingertipp Hilfe anfordern.
Ebenfalls zum Produkt-Portfolio gehören Funktionsbauteile aus Hochleistungskeramik vom Bosch-Standort in Blaichach: Sie sind besonders stabil und langlebig und kommen zum Beispiel in OP-Instrumenten zum Einsatz. hei