Bearbeitungszentrum -

In den europäischen Bearbeitungszentren können Standardprodukte schnell den individuellen Anforderungen angepasst werden. (Bild: Eldon)

Wenn ein Auftrag eingeht, muss es in Zeiten florierenden Maschinenbaus häufig schnell gehen. Ob eine einzelne hochkomplexe Steuerkonsole geordert wurde oder innerhalb eines Jahres komplette Fertigungsstraßen geliefert werden müssen: Der Bedarf an Schaltschränken und Wandgehäusen in unterschiedlichsten Formaten ist enorm. Neben dem Kostendruck ist die schnelle und einfache Integration der Schaltschränke in die zu fertigen Anlagen ein absolutes Muss. Und genau hier setzt die Eldon-Gruppe an: Der Hersteller hat die bereits erfolgreich im Markt etablierten kompakten Schaltschrank-Serien aus Stahlblech mit einer oder zwei Türen weiterentwickelt und aktuellen Anforderungen angepasst. Ab Juni 2018 sind die neuen Serien MKS und MKD in zusätzlichen Standardmaßen erhältlich. Hierdurch sinkt der Bedarf an Sonderlösungen und den damit üblicherweise verbundenen Mehrausgaben.

Monteuren die Arbeit erleichtern

MKS- und MKD-Produktreihen,
Mit ihren abnehmbaren Dach-, Rückseiten- und Bodenplatten erleichtern die MKS- und MKD-Produktreihen die Montage erheblich. (Bild: Eldon)

Die kompakten Gehäuselösungen bestehen aus einem vierfach gekanteten und nahtgeschweißten Rahmen. Sie eignen sich für den Einsatz in komplexen Steuereinheiten und Maschinen ebenso wie für den Einsatz in der Gebäudeautomation – einem sich rasant entwickelnden Markt. Dabei ist insbesondere die Doppeltürversion MKD ideal für enge Bauräume geeignet, in denen eine breite Einzeltür beim Öffnen des Gehäuses zu viel Platz einnehmen würde. Die MKS- und MKD Schaltschränke verfügen über abnehmbare Dach-, Rückseiten- und Bodenplatten. Hierdurch wird es für die Techniker einfacher, die teilweise sperrigen Elemente für die Anlagenkonfiguration zu montieren. Auch die maschinelle Bearbeitung einzelner Maschinenelemente wird so problemlos möglich. Darüber hinaus unterstützt der Hersteller seine Kunden mit smarten Installationskomponenten in den Fertigungsprozessen. Aufbauarbeiten, für die traditionell mindestens zwei Monteure mehrere Stunden oder Tage benötigten, schafft jetzt eine einzige Person mit geringem Kraftaufwand und (fast) ohne Werkzeug. Dieser modulare Ansatz zahlt sich für die Auftraggeber aus.

MKS und MKD Schaltschränke,
Die neuen MKS und MKD Schaltschränke sind in zusätzlichen Standardmaßen erhältlich. (Bild: Eldon)

Insbesondere die kompakten Schaltschränke werden häufig für Systeme oder Maschinen in anspruchsvollen Umgebungen eingesetzt, die teilweise schwer zugänglich sind und für die viele nationale und internationale Zertifizierungen erforderlich sind. Sowohl die MKS- als auch die MKD-Produktreihe verfügt unter anderem über die Zertifizierungen CE, CSA, GOST, KEMA KEUR und Lloyd‘s Register und sind für den Einsatz in Nordamerika und Kanada Culus-listed. Zudem verfügen beide Gehäuseserien über hohe Schutzklassen und stellen damit sicher, dass die installierte Elektronik vor Vandalismus sowie dem Eindringen von Staub oder Wasser geschützt ist. Die eintürige MKS-Reihe verfügt über IP66 und die doppeltürige MKD-Reihe über IP55 nach IEC 60529 und IK 10 nach IEC 62262. Michael Meininger, Vertriebsleiter Deutschland bei Eldon, ergänzt: „Bei der Entwicklung unserer Schaltschränke achten wir neben dem Einsatz hochwertiger Werkstoffe auf die Details, die unseren Kunden die Arbeit erleichtern und mit einem wettbewerbsfähigen Preis-Leistungsverhältnis überzeugen.“

Schnell verfügbar

Ein umfassendes Angebot an Standardprodukten ist von den europäischen Zentrallagern des Herstellers aus kurzfristig verfügbar. Wenn der Standard jedoch nicht passt, können die Mitarbeiter auch individuelle Anpassungen schnell umsetzen. Das geschieht mithilfe von Bearbeitungszentren, die direkt in die europäischen Zentrallager des Unternehmens integriert sind. Über einen Online-Konfigurator lässt sich ein Standardprodukt beispielsweise mit großen Ausschnitten, Bohrungen oder Aussparungen konfigurieren. Aus den Online eingegebenen Änderungswünschen wird ein Angebot generiert, auf das der Kunde direkt zugreifen kann. Je nach Dringlichkeit des Auftrags ist die Lieferung des individuellen Produktes innerhalb weniger Arbeitstage möglich. Insbesondere in der Prototypen-Entwicklung oder als Unterstützung beim Überbrücken von Engpässen in der eigenen Fertigung sind diese Serviceangebote attraktiv.

Dass der Hersteller mit der Kombination aus erweiterten Standardprodukten und smarten modularen Services das richtige Timing hat, zeigt auch die Kurzstudie „Entwicklungstrends im Werkzeugmaschinenbau 2017“ der Hans-Böckler-Stiftung. In der Studie geht es unter anderem um die generellen Entwicklungstrends, die die Märkte und Geschäftsmodelle von Maschinenbauunternehmen heute und in den nächsten Jahren wesentlich verändern: „Zunehmende Nachfrage nach kundenspezifischen Lösungen. Wandlungsfähigkeit und Flexibilität, aber auch Standardisierung und Modularisierung (Baukastenkompetenz) werden immer wichtiger.“ aru

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