
Der Operations Copilot von Siemens wird mit der Now Platform von ServiceNow integriert. (Bild: Siemens)
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen konzentriert sich darauf, Siemens‘ Sinec Security Guard zur Verbesserung der Cybersicherheit in der Produktion und den Siemens Industrial Copilot für generative KI-gestützte Automatisierung mit der Workflow-Automatisierung von ServiceNow zu kombinieren.
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Laut einer aktuellen Studie wird der Markt für industrielle Cybersicherheit bis 2028 auf 21,6 Milliarden US-Dollar anwachsen. Dies ist auf die zunehmende Bedrohung von Systemen der Operational Technology (OT) und den wachsenden Bedarf an einem effizienten Schwachstellenmanagement zurückzuführen. Der Prognose zufolge wird die Anwendung von generativer KI in industriellen Umgebungen exponentiell zunehmen, da Unternehmen zunehmend nach betrieblicher Effizienz und verbesserter Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine streben.

Cathy Mauzaize, President EMEA bei ServiceNow, sagt: „Unsere Zusammenarbeit mit Siemens ist ein entscheidender Schritt, um die OT-Netzwerksicherheit zu verbessern und den Einsatz generativer KI in der Produktion weiter auszubauen.“ Dr. Michael Schrapp, Department Head Industrial AI bei Siemens Digital Industries, ergänzt. „Gemeinsam sorgen wir für mehr betriebliche Effizienz und machen Fabriken sicherer und widerstandsfähiger.“
Integration von IT- und OT-Workflows
Die Operational Technology Service Management (OTSM) Suite von ServiceNow spielt eine Schlüsselrolle in dieser Zusammenarbeit. OTSM unterstützt Unternehmen bei der Verwaltung und Sicherung ihrer betrieblichen Technologieumgebungen durch die Integration von IT- und OT-Workflows, die Schaffung von Echtzeittransparenz und die Automatisierung von Prozessen auf dem gesamten Shopfloor. Mit Sinec Security Guard wird die OT Vulnerability Response (OT VR) von ServiceNow weiter verbessert, um mehr Einblick in die Schwachstellen von OT-Geräten zu erhalten und so eine schnellere Erkennung und Behebung von Sicherheitsbedrohungen zu ermöglichen.
Die Now Platform von ServiceNow wiederum koordiniert und verwaltet komplexe Arbeitsabläufe im Bereich der Automatisierung und integriert KI in betriebliche Prozesse. Unternehmen, die die Now Platform nutzen und dort ihre Arbeitsabläufe abbilden, erreichen mit dem auf generativer KI basierenden Operations Copilot von Siemens noch mehr Transparenz. Der Operations Copilot unterstützt Mitarbeitende in der Produktion mit detaillierten Anweisungen und Empfehlungen in natürlicher Sprache.
KI spielt schon die "erste Geige" in Unternehmen
„Wir dürfen nicht nur darauf schauen, welches Potenzial die AI in zwei, fünf oder zehn Jahren in sich birgt“, betont Karel van der Poel, Senior Vice President Products bei
ServiceNow. „Unternehmen nutzen bereits heute die AI in sehr unterschiedlichen Bereichen, um ihr Geschäft zu transformieren – von Automation über Datenanalyse bis hin zu Sprachmodellen. AI ist also längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern spielt bereits heute die erste Geige.“
KI-Vorreiter haben klare Erfolgskriterien

Laut dem aktuellen AI Maturity Index von ServiceNow verfügen die Vorreiter-Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz in fast zwei Drittel der Fälle (62 %) über ein festgelegtes Set an messbaren Kriterien, mit denen sie den Einfluss der KI auf Produktivität und Effizienz messen können.
Deutsche Unternehmen investieren aktuell neun Prozent ihres Umsatzes in die AI-Transformation und liegen damit im internationalen Durchschnitt. Allerdings weisen die 4.500 untersuchten Organisationen nur einen AI-Reifegrad von durchschnittlich 44 von 100 Punkten auf und nur ein Sechstel schafft es über die Grenze von 50 Punkten.