Trend und Themen bei Bahntechnologie

Die Highlights der InnoTrans 2024

Eine holografische Display-Technologie für Fenstersysteme für Bahnen und Bussen hat die Hübner Gruppe in Zusammenarbeit mit Zeiss Microoptics entwickelt - zu sehen auf der InnoTrans in Halle 1.2, Stand 120.
Eine holografische Display-Technologie für Fenstersysteme für Bahnen und Bussen hat die Hübner Gruppe in Zusammenarbeit mit Zeiss Microoptics entwickelt - zu sehen auf der InnoTrans in Halle 1.2, Stand 120.

Auch wenn es in Deutschland nicht rund läuft auf der Schiene - der Bahnverkehr wächst weltweit, getrieben auch von technologischen Fortschritten. Auf der Messe InnoTrans (24.-27.9.2024 in Berlin) zeigt die Branche ihre Neuheiten. Hier sind die wichtigsten Highlights:

Hintergrund: InnoTrans

  • Zur InnoTrans vom 24. bis 27. September wird das Berliner Messegelände zur globalen Plattform für Innovationen rund um Schienenverkehr und Mobilität. In diesem Jahr präsentieren über 2.900 Aussteller aus 59 Ländern auf 200.000 m² in 42 Hallen sowie auf dem Freigelände ihre neuesten Produkte und Innovationen.
  • Herzstück der InnoTrans ist das Frei- und Gleisgelände, auf dem über 110 Fahrzeuge für den Personen- und Güterverkehr gezeigt werden. Auf 3.500 Metern Gleis reihen sich die Exponate aneinander: von Hochgeschwindigkeits- und Regionalzügen über Straßenbahnen bis hin zu Hybridlokomotiven und Schienenfahrzeugen.
  • Die InnoTrans ist die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, die alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Die fünf Messesegmenten der InnoTrans umfassen Railway Technology, Railway Infrastructure, Public Transport, Interiors und Tunnel Construction.

Die wichtigsten Produkt-Neuheiten der Innotrans 2024:

Eine Akkuschrauber der etwas anderen Art: Mit der drehmomentkontrollierten Akku-Schraubmaschine TW-18B/Ecoimpact ergänzt das Unternehmen Cembre (Halle 25, Stand 680) sein Produktsortiment für die Instandhaltung im Eisenbahnbetrieb. Die Schraubmaschine verfügt über leistungsstarke LED-Leuchten zum Ausleuchten des Arbeitsbereichs und einen bürstenlosen Motor, der sich durch seinen minimalen Wartungsaufwand auszeichnet. Die zugehörige Software zeichnet die von der Maschine während des Einsatzes erfassten Daten auf, die anschließend via USB-Stick zur Dokumentation der Arbeit verwendet werden können.
Eine Akkuschrauber der etwas anderen Art: Mit der drehmomentkontrollierten Akku-Schraubmaschine TW-18B/Ecoimpact ergänzt das Unternehmen Cembre (Halle 25, Stand 680) sein Produktsortiment für die Instandhaltung im Eisenbahnbetrieb. Die Schraubmaschine verfügt über leistungsstarke LED-Leuchten zum Ausleuchten des Arbeitsbereichs und einen bürstenlosen Motor, der sich durch seinen minimalen Wartungsaufwand auszeichnet. Die zugehörige Software zeichnet die von der Maschine während des Einsatzes erfassten Daten auf, die anschließend via USB-Stick zur Dokumentation der Arbeit verwendet werden können.
In Privatwohnungen und auch Industriegebäuden sind sie längst Standard, nur erobern LED-Leuchten auch den Bahnverkehr: Die LED-Lichtquelle LL000m von Mihajlo Pupin (Halle 27, Stand 840), wird für Haupt-, Rangier- und Grenzgleissignale verwendet - einerseits als 1:1-Ersatz für zwei Glühlampen an Relaisstellwerken und andererseits für den Anschluss an brandneue elektronische Stellwerke. Zu den Funktionen gehören einstellbare Tag- und Nachtmodi, 1-Hz-Blinkvorgänge und Betrieb mit AC/DC-Spannungen.
In Privatwohnungen und auch Industriegebäuden sind sie längst Standard, nur erobern LED-Leuchten auch den Bahnverkehr: Die LED-Lichtquelle LL000m von Mihajlo Pupin (Halle 27, Stand 840), wird für Haupt-, Rangier- und Grenzgleissignale verwendet - einerseits als 1:1-Ersatz für zwei Glühlampen an Relaisstellwerken und andererseits für den Anschluss an brandneue elektronische Stellwerke. Zu den Funktionen gehören einstellbare Tag- und Nachtmodi, 1-Hz-Blinkvorgänge und Betrieb mit AC/DC-Spannungen.
Mit dem dynamischen Fahrplan von CN-Consult (Halle 2.1, Stand 720) ist es erstmals möglich, dass im Dokumenten-Managementsystem DiLoc|Sync alle betrieblich relevanten Fahrplanunterlagen des Lokführers in einer Darstellung vereint werden. EBuLa-Daten und Tages-La sind, ebenso wie Fahrplananordnungen und digitale Ersatzfahrplanhefte, automatisch tagesaktuell eingebunden und müssen nicht aufwändig zusammengestellt werden. Die einmalige Eingabe der Zugnummer ist ausreichend, um alle notwendigen Daten auf das Endgerät zu laden.
Mit dem dynamischen Fahrplan von CN-Consult (Halle 2.1, Stand 720) ist es erstmals möglich, dass im Dokumenten-Managementsystem DiLoc|Sync alle betrieblich relevanten Fahrplanunterlagen des Lokführers in einer Darstellung vereint werden. EBuLa-Daten und Tages-La sind, ebenso wie Fahrplananordnungen und digitale Ersatzfahrplanhefte, automatisch tagesaktuell eingebunden und müssen nicht aufwändig zusammengestellt werden. Die einmalige Eingabe der Zugnummer ist ausreichend, um alle notwendigen Daten auf das Endgerät zu laden.
ACTIA (Halle 4.1, Stand 210) will große Monitore an Bord von Zügen durch kompakte Projektoren mit hoher Helligkeit zu ersetzen, die große Bilder erzeugen können. Diese Technologie ermöglicht die Projektion von Bildern auf jede undurchsichtige Oberfläche (z.B. Metalltafeln) oder transparente Unterlage (z.B. Fenster) und erleichtert die Integration der Displays. Im Vergleich zu herkömmlichen TFT-Bildschirmen verbrauchen Mikroprojektoren weniger Energie und der CO2-Fußabdruck wird erheblich reduziert.
ACTIA (Halle 4.1, Stand 210) will große Monitore an Bord von Zügen durch kompakte Projektoren mit hoher Helligkeit zu ersetzen, die große Bilder erzeugen können. Diese Technologie ermöglicht die Projektion von Bildern auf jede undurchsichtige Oberfläche (z.B. Metalltafeln) oder transparente Unterlage (z.B. Fenster) und erleichtert die Integration der Displays. Im Vergleich zu herkömmlichen TFT-Bildschirmen verbrauchen Mikroprojektoren weniger Energie und der CO2-Fußabdruck wird erheblich reduziert.
Mit der Tram Assist Suite hebt Bosch Engineering (Halle 20, Stand 320) den Funktionsumfang der Assistenzsysteme für Straßenbahnen auf ein neues Level. Die Suite ist modular aufgebaut und besteht aus dem Forward Assist für den Fernbereich, dem Near Range Assist für den Nahbereich, dem Flank Assist für die Fahrzeugseiten sowie dem Focus Assist für die Aufmerksamkeits-Erkennung des Fahrpersonals. Durch ein Sensor-Cluster mit Kamera-, Radar-, LiDAR- und Ultraschalltechnik der neuesten Generation ist eine lückenlose Überwachung des Außenumfeldes der Straßenbahn und eine Erkennung des Führerstands im Innenraum möglich.
Mit der Tram Assist Suite hebt Bosch Engineering (Halle 20, Stand 320) den Funktionsumfang der Assistenzsysteme für Straßenbahnen auf ein neues Level. Die Suite ist modular aufgebaut und besteht aus dem Forward Assist für den Fernbereich, dem Near Range Assist für den Nahbereich, dem Flank Assist für die Fahrzeugseiten sowie dem Focus Assist für die Aufmerksamkeits-Erkennung des Fahrpersonals. Durch ein Sensor-Cluster mit Kamera-, Radar-, LiDAR- und Ultraschalltechnik der neuesten Generation ist eine lückenlose Überwachung des Außenumfeldes der Straßenbahn und eine Erkennung des Führerstands im Innenraum möglich.
Brücken werden regelmäßig geprüft, jedoch selten auf Durchbiegung, da dies nicht automatisiert erfolgen kann. Eine Weltneuheit des AIT Austrian Institute of Technology (Halle A, Stand 100) nutzt satellitengestützte Synthetic Aperture Radar Interferometry (InSAR)-Daten, wodurch die Installation und Wartung von Sensoren entfällt.
Brücken werden regelmäßig geprüft, jedoch selten auf Durchbiegung, da dies nicht automatisiert erfolgen kann. Eine Weltneuheit des AIT Austrian Institute of Technology (Halle A, Stand 100) nutzt satellitengestützte Synthetic Aperture Radar Interferometry (InSAR)-Daten, wodurch die Installation und Wartung von Sensoren entfällt.
Alstom (Halle 3.2, Stand 450) liefert der Dänischen Staatsbahn (DSB) 30 innovative Fahrsimulatoren. Die Simulatoren für DSB verfügen über die neuesten Technologien und beinhalten ein vollständiges 3D-Modell der Alstom Coradia Stream-Züge, 475 Kilometer geotypische und geospezifi sche Streckenentwicklung sowie verschiedene Fehlerszenarien und Szenario-Editoren. Alstoms Simulatoren sind die einzigen auf dem Markt mit einem Avatar-Modus aus der Ich-Perspektive. Dieser ermöglicht Benutzenden, sich auch außerhalb des Zuges zu bewegen, um das Personal auf betriebliche Störungen in einem integrierten Verkehrssystem zu schulen.
Alstom (Halle 3.2, Stand 450) liefert der Dänischen Staatsbahn (DSB) 30 innovative Fahrsimulatoren. Die Simulatoren für DSB verfügen über die neuesten Technologien und beinhalten ein vollständiges 3D-Modell der Alstom Coradia Stream-Züge, 475 Kilometer geotypische und geospezifi sche Streckenentwicklung sowie verschiedene Fehlerszenarien und Szenario-Editoren. Alstoms Simulatoren sind die einzigen auf dem Markt mit einem Avatar-Modus aus der Ich-Perspektive. Dieser ermöglicht Benutzenden, sich auch außerhalb des Zuges zu bewegen, um das Personal auf betriebliche Störungen in einem integrierten Verkehrssystem zu schulen.
ABB (Halle 9, Stand 320) präsentiert eine neue Serie von Traktionsbatterien mit hoher Energiedichte. Das Batteriepaket wurde für Bahnanwendungen entwickelt und bietet eine hohe Performance in kompakter und leichter Bauweise. Darüber hinaus zeichnet sich die neue Traktionsbatterie-Pro-Serie durch eine lange Lebensdauer mit über 20000 Zyklen aus. Die neue Batterieserie kann insbesondere dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz im Bahnsektor zu verbessern.
ABB (Halle 9, Stand 320) präsentiert eine neue Serie von Traktionsbatterien mit hoher Energiedichte. Das Batteriepaket wurde für Bahnanwendungen entwickelt und bietet eine hohe Performance in kompakter und leichter Bauweise. Darüber hinaus zeichnet sich die neue Traktionsbatterie-Pro-Serie durch eine lange Lebensdauer mit über 20000 Zyklen aus. Die neue Batterieserie kann insbesondere dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz im Bahnsektor zu verbessern.
Auch wenn diese Schiene von Saarstahl (Halle 21, Stand 210)noch rot glüht, ist sie ein grünes Produkt: Zu ihrer Herstellung werden recycelte Schienenabfälle in einem Elektrolichtbogenofen zu Vorblöcken umgeschmolzen und anschließend zu Schienen gewalzt. Im Vergleich zu herkömmlichem Schienenstahl, der in der Hochofenroute hergestellt wird, reduziert dieser Produktionsprozess den CO2-Ausstoß insgesamt um bis zu 70 %.
Auch wenn diese Schiene von Saarstahl (Halle 21, Stand 210)noch rot glüht, ist sie ein grünes Produkt: Zu ihrer Herstellung werden recycelte Schienenabfälle in einem Elektrolichtbogenofen zu Vorblöcken umgeschmolzen und anschließend zu Schienen gewalzt. Im Vergleich zu herkömmlichem Schienenstahl, der in der Hochofenroute hergestellt wird, reduziert dieser Produktionsprozess den CO2-Ausstoß insgesamt um bis zu 70 %.
Das Türsystem der MSC5-Serie ist eine zweiteilige Schiebetür für Regionalzüge mit einer Geschwindigkeit von 120 bis 200 km/h. Das System von Nanjing Kangni Mechanical & Electrical (Halle 3.1, Stand 270) ist mit seitlichen Verriegelungsvorrichtungen ausgestattet, um Stabilität und Sicherheit im Hochgeschwindigkeitsbetrieb zu gewährleisten. Mit seinem modularen und standardisierten Design lässt sich das Türsystem der MSC5-Serie leicht an die Betriebsumgebungen verschiedener Länder anpassen und kann mit motorisch versenkbaren Stufen ausgestattet werden.
Das Türsystem der MSC5-Serie ist eine zweiteilige Schiebetür für Regionalzüge mit einer Geschwindigkeit von 120 bis 200 km/h. Das System von Nanjing Kangni Mechanical & Electrical (Halle 3.1, Stand 270) ist mit seitlichen Verriegelungsvorrichtungen ausgestattet, um Stabilität und Sicherheit im Hochgeschwindigkeitsbetrieb zu gewährleisten. Mit seinem modularen und standardisierten Design lässt sich das Türsystem der MSC5-Serie leicht an die Betriebsumgebungen verschiedener Länder anpassen und kann mit motorisch versenkbaren Stufen ausgestattet werden.
Mit der Erweiterung der PK5x-Serie setzen TSL-Echa und Mafelec (Halle 27, Stand 480) auf fortschrittliche Funktionen. Der PK55 erfüllt PRM-Anforderungen durch taktile Aktivierung mit haptischer Rückmeldung und bietet berührungslose M-Safe Option für hygienische Vorteile. Der Abstand und die Aktivierungszeit können eingestellt werden, um eine unbeabsichtigte Aktivierung zu verhindern.
Mit der Erweiterung der PK5x-Serie setzen TSL-Echa und Mafelec (Halle 27, Stand 480) auf fortschrittliche Funktionen. Der PK55 erfüllt PRM-Anforderungen durch taktile Aktivierung mit haptischer Rückmeldung und bietet berührungslose M-Safe Option für hygienische Vorteile. Der Abstand und die Aktivierungszeit können eingestellt werden, um eine unbeabsichtigte Aktivierung zu verhindern.
Der elektrische Feld-Detektor DEHNsense EFD (Halle 21, Stand 320) warnt vor den Gefahren des elektrischen Stromes, indem er kritische elektrische Spannung detektiert und rechtzeitig vor Eindringen in eine Gefahrenzone alarmiert. Er wird an Handgelenk oder Helm getragen, sodass die Hände frei sind. Nähert sich die Fachkraft versehentlich einer falschen, unter Spannung stehenden Schaltzelle oder Freileitung, erfolgt ein eine optische, akustische und haptische Warnung. Der EFD ist App-verbunden. Alle wichtigen Ereignisse oder Schaltanlagenprofile werden in der DEHNwork App dokumentiert.
Der elektrische Feld-Detektor DEHNsense EFD (Halle 21, Stand 320) warnt vor den Gefahren des elektrischen Stromes, indem er kritische elektrische Spannung detektiert und rechtzeitig vor Eindringen in eine Gefahrenzone alarmiert. Er wird an Handgelenk oder Helm getragen, sodass die Hände frei sind. Nähert sich die Fachkraft versehentlich einer falschen, unter Spannung stehenden Schaltzelle oder Freileitung, erfolgt ein eine optische, akustische und haptische Warnung. Der EFD ist App-verbunden. Alle wichtigen Ereignisse oder Schaltanlagenprofile werden in der DEHNwork App dokumentiert.
Felix B1 von Loccioni (Halle 23, Stand 200) ist eine modulare Roboterlösung zur Überwachung der Eisenbahninfrastruktur. Seine wichtigsten Eigenschaften sind: Leichtbauweise (der Roboter wiegt weniger als 50 kg), hohe Flexibilität (kann in wenigen Sekunden von der Schiene entfernt werden und ermöglicht das Arbeiten im laufenden Verkehr), Sicherheit (SIL 2 berührungslose Hinderniserkennung), Mehrfach-Spurweiten (kann auf alle Spurweiten eingestellt werden), Modularität (Standardmessboxen können für zusätzliche Messungen durch verschiedene Messwerkzeuge hinzugefügt werden).
Felix B1 von Loccioni (Halle 23, Stand 200) ist eine modulare Roboterlösung zur Überwachung der Eisenbahninfrastruktur. Seine wichtigsten Eigenschaften sind: Leichtbauweise (der Roboter wiegt weniger als 50 kg), hohe Flexibilität (kann in wenigen Sekunden von der Schiene entfernt werden und ermöglicht das Arbeiten im laufenden Verkehr), Sicherheit (SIL 2 berührungslose Hinderniserkennung), Mehrfach-Spurweiten (kann auf alle Spurweiten eingestellt werden), Modularität (Standardmessboxen können für zusätzliche Messungen durch verschiedene Messwerkzeuge hinzugefügt werden).
Infrastrukturbetreibende von Bahntrassen mit Oberleitungen müssen kritische Zustände rechtzeitig erkennen, um sofort Inspektionen oder Reparaturen durchführen zu können. Sie benötigen dazu auch lückenlose visuelle Beobachtungen im Bereich von Bahnsteigen und Bahnübergängen. Diese strategische Zielstellung erfüllen die von der Metusan Future (Halle 21, Stand 350) entwickelten Sensor-Netzwerk-Module, die direkt am Fahrdraht oder Tragseil angebracht sind. Diese Module arbeiten in AC- und DC-Oberleitungen, versorgen sich selbst mit Elektroenergie und senden die mittels Sensoren erfassten Messwert- und Bilddaten über eine Funkschnittstelle an einen Datenserver, der die Daten analysiert.
Infrastrukturbetreibende von Bahntrassen mit Oberleitungen müssen kritische Zustände rechtzeitig erkennen, um sofort Inspektionen oder Reparaturen durchführen zu können. Sie benötigen dazu auch lückenlose visuelle Beobachtungen im Bereich von Bahnsteigen und Bahnübergängen. Diese strategische Zielstellung erfüllen die von der Metusan Future (Halle 21, Stand 350) entwickelten Sensor-Netzwerk-Module, die direkt am Fahrdraht oder Tragseil angebracht sind. Diese Module arbeiten in AC- und DC-Oberleitungen, versorgen sich selbst mit Elektroenergie und senden die mittels Sensoren erfassten Messwert- und Bilddaten über eine Funkschnittstelle an einen Datenserver, der die Daten analysiert.
ThermOptic Insight von Instrumentel (Halle 7.1a, Stand 520) ist eine Fernüberwachungslösung, die Thermo-Radiometrie und künstliche Intelligenz (KI) neben den Schienen verwendet, zur verbesserten Überwachung von Hitze und optischen Indikatoren zur Fehlererkennung an Personen und Güterfahrzeugen. ThermOptic Insight überwacht Komponenten wie Räder, Bremsen und Achsen auf übermäßige Hitze, liefert die Position der Handbremse sowie der Laderaumtüren und berichtet dies mit Hilfe von Fahrzeug-Erkennungsziffern.
ThermOptic Insight von Instrumentel (Halle 7.1a, Stand 520) ist eine Fernüberwachungslösung, die Thermo-Radiometrie und künstliche Intelligenz (KI) neben den Schienen verwendet, zur verbesserten Überwachung von Hitze und optischen Indikatoren zur Fehlererkennung an Personen und Güterfahrzeugen. ThermOptic Insight überwacht Komponenten wie Räder, Bremsen und Achsen auf übermäßige Hitze, liefert die Position der Handbremse sowie der Laderaumtüren und berichtet dies mit Hilfe von Fahrzeug-Erkennungsziffern.
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Das neue smarte Steuerungssystem LUNA von Lütze (Halle 27, Stand 650) ermöglicht intelligentes Schalten sowie das Überwachen und Absichern von Aktoren auf Zügen. Durch die Anbindung an Ethernet TRDP können die angeschlossenen Bauelemente von fern ein- und ausgeschaltet werden. Dadurch ist eine Installation auch an nicht zugänglichen Einbauorten möglich. Mittels der permanenten Stromüberwachung können auf Basis der erfassten Daten bevorstehende Ausfälle der Verbraucher rechtzeitig erkannt und im Rahmen der präventiven Wartung getauscht werden. Das LUNA-System besteht aus einem TRDP-Buskoppler sowie Stromüberwachungs- und Einspeisemodulen.
Infodev (Halle 2.1, Stand 800) stellt die nach eigenen Angaben
Infodev (Halle 2.1, Stand 800) stellt die nach eigenen Angaben "Zukunft der automatischen Passagierzählung" vor: KI-basierte Augmented APC. Diese liefere eine herausragende Genauigkeit von 99,8 % (2 Fehler über 1000 Passagiere). Infodevs System kann Erwachsene von Kindern unabhängig von der Körpergröße und ohne Gesichtserkennung unterscheiden. Es kann auch typische Transportgegenstände wie Rollstühle, Fahrräder, Trolleys, Rucksäcke und Handtaschen identifizieren.
Das OnTrack Monitoring von Schunk (Halle 9, Stand 345) erfasst und analysiert den Zustand von Oberleitungen und Dachstromabnehmern (
Das OnTrack Monitoring von Schunk (Halle 9, Stand 345) erfasst und analysiert den Zustand von Oberleitungen und Dachstromabnehmern ("Pantographen") in Echtzeit. So können Betreiber frühzeitig Verschleiß oder Schäden erkennen, lokalisieren und gezielt Maßnahmen ergreifen. Eine Entscheidungsbasis bietet die interaktive Web-App, die die automatisiert ausgewerteten Daten visualisiert. Um sich an die Bedingungen anzupassen, nutzt die Auswertung lernende Algorithmen.
Die Sintrones IBOX-600 Serie (Halle 6.1, Stand 435) überbrückt die Lücke zwischen herkömmlichen Edge-KI-Computern und leistungsstarken Industrielösungen. Sie bietet eine leistungsstarke Lösung für Anwendungen wie intelligente Transportsysteme und Fahrassistenzsysteme. Die IBOX-600 Serie verfügt über ein robustes, lüfterloses Design und einen weiten Eingangsspannungsbereich, der zuverlässige Leistung gewährleistet. Ihre robuste Konstruktion umfasst einen 8-Kern ARM Cortex-A78E Prozessor, 1024 Nvidia CUDA Kerne und 32 Tensor Kerne.
Die Sintrones IBOX-600 Serie (Halle 6.1, Stand 435) überbrückt die Lücke zwischen herkömmlichen Edge-KI-Computern und leistungsstarken Industrielösungen. Sie bietet eine leistungsstarke Lösung für Anwendungen wie intelligente Transportsysteme und Fahrassistenzsysteme. Die IBOX-600 Serie verfügt über ein robustes, lüfterloses Design und einen weiten Eingangsspannungsbereich, der zuverlässige Leistung gewährleistet. Ihre robuste Konstruktion umfasst einen 8-Kern ARM Cortex-A78E Prozessor, 1024 Nvidia CUDA Kerne und 32 Tensor Kerne.
iA Object unattended von Imotion Analytics (Halle 7.1c, Stand 400) nutzt KI und Videoanalyse zur Erkennung unbeaufsichtigter Objekte und zur Verfolgung der Spuren von Personen, um die Sicherheit in überfüllten Umgebungen zu erhöhen. Algorithmen erkennen Koffer, Rucksäcke, Pakete und Gefahren, wodurch Alarm für das Sicherheitspersonal auslöst wird. Die Spurenverfolgung von Personen, die mit einem unbeaufsichtigten Objekt interagieren, ermöglicht die Identifizierung und sofortige Einleitung von Vorsichtsmaßnahmen.
iA Object unattended von Imotion Analytics (Halle 7.1c, Stand 400) nutzt KI und Videoanalyse zur Erkennung unbeaufsichtigter Objekte und zur Verfolgung der Spuren von Personen, um die Sicherheit in überfüllten Umgebungen zu erhöhen. Algorithmen erkennen Koffer, Rucksäcke, Pakete und Gefahren, wodurch Alarm für das Sicherheitspersonal auslöst wird. Die Spurenverfolgung von Personen, die mit einem unbeaufsichtigten Objekt interagieren, ermöglicht die Identifizierung und sofortige Einleitung von Vorsichtsmaßnahmen.
Das Schienenrichtgerät i+align von Pandrol (Halle 23, Stand 250) spart bis zu 10 Minuten pro Ausrichtung und beschleunigt das Schleifen, indem übermäßige Schweißnähte vermieden werden, was die Produktivität erheblich steigert. Das Werkzeugmodul wiegt weniger als 20 kg und kann daher problemlos von einer Person ohne manuelles Anheben der Schiene gehandhabt werden.
Das Schienenrichtgerät i+align von Pandrol (Halle 23, Stand 250) spart bis zu 10 Minuten pro Ausrichtung und beschleunigt das Schleifen, indem übermäßige Schweißnähte vermieden werden, was die Produktivität erheblich steigert. Das Werkzeugmodul wiegt weniger als 20 kg und kann daher problemlos von einer Person ohne manuelles Anheben der Schiene gehandhabt werden.
Der digitale Außenspiegel der RailEye-Serie von Eyyes (Halle 7.1a, Stand 170) bietet erhebliche Fortschritte in Sicherheit und Effizienz im Straßenbahnverkehr. Hochauflösende Kameras und ein robuster 10,1-Zoll-Touchscreen-Panel-PC liefern gestochen scharfe Live-Videobilder. Ein herausragendes Merkmal ist die automatisierte Mehrfachdarstellung der Kamerabilder, die Funktionen wie Bild-in-Bild und Bild-Zoom umfasst, um den Überblick in komplexen Verkehrssituationen zu gewährleisten. Die integrierte Recheneinheit ermöglicht KI-gestützte Objekterkennung und proaktive Fahrerwarnungen.
Der digitale Außenspiegel der RailEye-Serie von Eyyes (Halle 7.1a, Stand 170) bietet erhebliche Fortschritte in Sicherheit und Effizienz im Straßenbahnverkehr. Hochauflösende Kameras und ein robuster 10,1-Zoll-Touchscreen-Panel-PC liefern gestochen scharfe Live-Videobilder. Ein herausragendes Merkmal ist die automatisierte Mehrfachdarstellung der Kamerabilder, die Funktionen wie Bild-in-Bild und Bild-Zoom umfasst, um den Überblick in komplexen Verkehrssituationen zu gewährleisten. Die integrierte Recheneinheit ermöglicht KI-gestützte Objekterkennung und proaktive Fahrerwarnungen.
Die leuchtende Bahnsteigkante von SIUT (Halle 7.1b, Stand 220) ist ein neuartiges Fahrgastinformationssystem, das Infrastruktur und Fahrgastinformation miteinander verschmelzen lässt. Die leuchtende Bahnsteigkante ist aufgrund der Anforderungen an die Vandalismus-Sicherheit und Nachhaltigkeit im öffentlichen Raum modular aufgebaut. Die Abmaße eines jeden Steins betragen 60/15/4,5 cm. Jeder Stein wird mittels langlebiger RGB LEDs betrieben und ist einzeln ansteuerbar. Die Anzeigemöglichkeiten reichen dabei von der Halteposition des nächsten Zuges bis hin zur abteilgenauen, durch KI und Cloudtechnik gestützten, Auslastung in verschiedenen farblichen Abstufungen.
Die leuchtende Bahnsteigkante von SIUT (Halle 7.1b, Stand 220) ist ein neuartiges Fahrgastinformationssystem, das Infrastruktur und Fahrgastinformation miteinander verschmelzen lässt. Die leuchtende Bahnsteigkante ist aufgrund der Anforderungen an die Vandalismus-Sicherheit und Nachhaltigkeit im öffentlichen Raum modular aufgebaut. Die Abmaße eines jeden Steins betragen 60/15/4,5 cm. Jeder Stein wird mittels langlebiger RGB LEDs betrieben und ist einzeln ansteuerbar. Die Anzeigemöglichkeiten reichen dabei von der Halteposition des nächsten Zuges bis hin zur abteilgenauen, durch KI und Cloudtechnik gestützten, Auslastung in verschiedenen farblichen Abstufungen.
Der ultra-strapazierfähige Tisca Strong Teppich (Halle 1.1, Stand 130) setzt nach Meinung seines Herstellers neue Maßstäbe in Sachen Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Selbst unter maximaler Beanspruchung zeige er keinerlei Verschleißerscheinungen und ein praktisch unzerstörbar. Der Teppich wird aus recyceltem Garn hergestellt und ist daher besonders ökofreundlich und nachhaltig.
Der ultra-strapazierfähige Tisca Strong Teppich (Halle 1.1, Stand 130) setzt nach Meinung seines Herstellers neue Maßstäbe in Sachen Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Selbst unter maximaler Beanspruchung zeige er keinerlei Verschleißerscheinungen und ein praktisch unzerstörbar. Der Teppich wird aus recyceltem Garn hergestellt und ist daher besonders ökofreundlich und nachhaltig.
Mit Verbundwerkstoffen für Bahnübergänge, Kabelkanäle und Zugteile aus dem Recycling von Zugabfällen bietet Reprocover (Halle 11.2, Stand 240) umweltfreundliche Alternativen zu Beton, Kunststoff und Stahl. Mit 98 % recyceltem Material übertreffen die Produkte traditionelle Materialien in Haltbarkeit und Kosteneffizienz.
Mit Verbundwerkstoffen für Bahnübergänge, Kabelkanäle und Zugteile aus dem Recycling von Zugabfällen bietet Reprocover (Halle 11.2, Stand 240) umweltfreundliche Alternativen zu Beton, Kunststoff und Stahl. Mit 98 % recyceltem Material übertreffen die Produkte traditionelle Materialien in Haltbarkeit und Kosteneffizienz.
Die digitale und intelligente Baumaschine von Anhui Xingyu Track Equipment (Halle 9, Stand 280) umfasst den gesamten Bauprozess von fester Fahrbahn im Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV). Das reicht von der Betonierung der Grundplatte, der Erstverlegung der Gleistragplatten, der Feinjustierung von Gleistragplatten bis zum Füllen der Selbstverdichter zwischen Tragplatten und Basisschicht. Die Baumaschine vereint dazu Messungen, Algorithmen, Kommunikation, Funksteuerung und Roboterarme in einem nahtlosen Prozess.
Die digitale und intelligente Baumaschine von Anhui Xingyu Track Equipment (Halle 9, Stand 280) umfasst den gesamten Bauprozess von fester Fahrbahn im Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV). Das reicht von der Betonierung der Grundplatte, der Erstverlegung der Gleistragplatten, der Feinjustierung von Gleistragplatten bis zum Füllen der Selbstverdichter zwischen Tragplatten und Basisschicht. Die Baumaschine vereint dazu Messungen, Algorithmen, Kommunikation, Funksteuerung und Roboterarme in einem nahtlosen Prozess.
PV2Rail von Smart Railway Technology (Halle 17, Stand 245) ist ein Photovoltaik-Wechselrichter, der darauf ausgelegt ist, direkt in das einphasige 16,7 Hz- oder 50 Hz-Bahnstromnetz einzuspeisen. Dieser Wechselrichter ermöglicht die direkte Nutzung von erneuerbaren Energien in der unmittelbaren Nähe von Bahntrassen, ohne den kostspieligen und verlustbehafteten Umweg über das dreiphasige Energieversorgungsnetz gehen zu müssen. Der kompakte Photovoltaik-Wechselrichter hat eine Nennleistung von 100 kW und erfüllt alle relevanten Normen und Standards.
PV2Rail von Smart Railway Technology (Halle 17, Stand 245) ist ein Photovoltaik-Wechselrichter, der darauf ausgelegt ist, direkt in das einphasige 16,7 Hz- oder 50 Hz-Bahnstromnetz einzuspeisen. Dieser Wechselrichter ermöglicht die direkte Nutzung von erneuerbaren Energien in der unmittelbaren Nähe von Bahntrassen, ohne den kostspieligen und verlustbehafteten Umweg über das dreiphasige Energieversorgungsnetz gehen zu müssen. Der kompakte Photovoltaik-Wechselrichter hat eine Nennleistung von 100 kW und erfüllt alle relevanten Normen und Standards.
Das ROTRAC E1 von G. Zwiehoff (Outdoor Display, Stand O/280) ist das erste Rangiergerät, das mit einer emissionsfreien Lithium-Batterie betrieben wird und gleichzeitig dank einer absenkbaren Kupplung eine sehr niedrige Bauform besitzt. Hierdurch ist es ihm möglich, sogar zwischen Waggons zu fahren. Durch diese Kombination können Rangieraufgaben bis zu 200 t und zusätzlich Sonderaufgaben bewältigt werden, wie das sichere Bewegen von Drehgestellen unter Waggons.
Das ROTRAC E1 von G. Zwiehoff (Outdoor Display, Stand O/280) ist das erste Rangiergerät, das mit einer emissionsfreien Lithium-Batterie betrieben wird und gleichzeitig dank einer absenkbaren Kupplung eine sehr niedrige Bauform besitzt. Hierdurch ist es ihm möglich, sogar zwischen Waggons zu fahren. Durch diese Kombination können Rangieraufgaben bis zu 200 t und zusätzlich Sonderaufgaben bewältigt werden, wie das sichere Bewegen von Drehgestellen unter Waggons.

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Technologische Trends: Hochgeschwindigkeitszüge

Hochgeschwindigkeitszüge sind weltweit auf dem Vormarsch, und viele neue Projekte befinden sich in der Bau- und Planungsphase. Auf der InnoTrans wird zum Beispiel von Siemens Mobility der Hochgeschwindigkeitszug Velaro für Ägypten zu sehen sein. Dieser Zug wurde speziell für extreme Wetterbedingungen in der Wüste entwickelt.

Während diese Art des Fernverkehrs in Europa und Asien am erfolgreichsten ist, macht sie auch auf dem amerikanischen Kontinent oder im Nahen Osten Fortschritte, wie die Statista-Grafik mit Daten der International Union of Railways zeigt.

Länder mit gebauten oder im Bau befindlichen sowie geplanten Hochgeschwindigkeitsbahnnetzen.
Länder mit gebauten oder im Bau befindlichen sowie geplanten Hochgeschwindigkeitsbahnnetzen.

Digitalisierung und automatisiertes Fahren:

Die Digitalisierung revolutioniert den Bahnverkehr. Das European Train Control System (ETCS) bildet die Grundlage für eine europaweite Vereinheitlichung der Zugsicherung. Darauf aufbauend ermöglicht Automatic Train Operation (ATO) verschiedene Automatisierungsgrade bis hin zum fahrerlosen Betrieb.

In Deutschland wird dies unter dem Projekt "Digitale Schiene" vorangetrieben. Erste Pilotprojekte wie die Digitale S-Bahn Hamburg zeigen das Potenzial: Höhere Streckenkapazität, Energieeinsparungen und pünktlicherer Betrieb. Künstliche Intelligenz optimiert dabei Beschleunigungs- und Bremsvorgänge. Für den Fernverkehr wird erwartet, dass in etwa fünf Jahren erste fahrerlose Züge Personen befördern könnten. Die Technologie erfordert neben der Zugsteuerung auch intelligente Sensorsysteme zur Hinderniserkennung, ähnlich dem autonomen Fahren auf der Straße.

Mit dem AI Mobility Lab in Halle 7.1a im Segment Public Transport gibt es in diesem Jahr auf der InnoTrans erstmals einen eigenen Ausstellungsbereich für KI-basierte Lösungen. Hier sind 42 Aussteller vertreten, die auf Künstliche Intelligenz, Robotics, Datenschutz und Cybersecurity spezialisiert sind. Sie bieten Lösungen etwa für die vorausschauende Instandhaltung, Netzwerkauslastungs- und Verkehrsmonitoring sowie für die Planung von Eisenbahninfrastruktur-Management.

Alternative Antriebe

Um die Klimaziele zu erreichen, setzt die Bahn verstärkt auf alternative Antriebe. Neben der weiteren Elektrifizierung von Strecken kommen zunehmend Hybridlösungen und Wasserstoffzüge zum Einsatz. Batterieelektrische Triebwagen können auf nicht-elektrifizierten Abschnitten emissionsfrei fahren und ihre Batterien unter Oberleitung wieder aufladen. Wasserstoff-Brennstoffzellenzüge wie der Coradia iLint sind bereits im Regelbetrieb und ersetzen Dieseltriebwagen.

Stadler präsentiert dieses Jahr auf der InnoTrans zum ersten Mal den RS ZERO. Dieser Zug ermöglicht den CO2-emissionsfreien Betrieb auf Nebenstrecken sowohl durch Wasserstoff- als auch Batterie-Antrieb. Für Rangierlokomotiven werden auch Hybridantriebe mit Diesel und Batterie erprobt. Die Entwicklung effizienterer Batterien und Brennstoffzellen sowie der Aufbau der nötigen Infrastruktur sind dabei zentrale Herausforderungen.

Predictive Maintenance auf der Schiene

Vorausschauende Instandhaltung revolutioniert die Wartung von Schienenfahrzeugen und Infrastruktur. Sensoren erfassen kontinuierlich den Zustand kritischer Komponenten wie Räder, Bremsen oder Weichen. Mithilfe von Big Data-Analysen und maschinellem Lernen können potenzielle Ausfälle frühzeitig erkannt und präventiv behoben werden. Dies erhöht die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit des Bahnbetriebs deutlich. Digitale Zwillinge ermöglichen zudem die virtuelle Simulation von Wartungsszenarien. Auch die Infrastruktur profitiert: Drohnen und spezielle Messzüge erfassen den Zustand von Gleisen und Oberleitungen. KI-gestützte Bildanalyse erkennt Anomalien und plant notwendige Instandhaltungsmaßnahmen. Diese Technologien senken Kosten und steigern die Effizienz des Bahnsystems insgesamt.

Neue Wege bei der Fahrgastinformation

Gerade auf langen Zugfahrten steigt die Bedeutung und Unterhaltungsangeboten. Und wenn es mal nicht so gut läuft, dann sind schnelle und zutreffende Informationen über Anschlüsse und Alternativen gefragt. Digitalisierung und Echtzeitinformationen stehen im Mittelpunkt moderner Fahrgastinformationssysteme. Smartphones und Apps spielen eine zentrale Rolle, ergänzen aber nicht vollständig die kollektiven Informationssysteme an Haltestellen und in Fahrzeugen. Der Fokus liegt auf der Bereitstellung zuverlässiger Echtzeitdaten zu Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie Störungen.

Multimodale Reiseinformationen gewinnen an Bedeutung. Fahrgäste erwarten nahtlose Informationen über verschiedene Verkehrsmittel hinweg, einschließlich Sharing-Angeboten und Mikromobilität. Die Personalisierung von Informationen nimmt zu. Systeme berücksichtigen individuelle Präferenzen und liefern maßgeschneiderte Reiseempfehlungen. Visuelle Innovationen wie großformatige Displays, interaktive Karten und Augmented Reality verbessern die Informationsdarstellung und -vermittlung.

Der Autor: Peter Koller

Peter Koller

Gelernter Politik-Journalist, heute News-Junkie, Robotik-Afficionado und Nerd-Versteher. Chefredakteur des Automatisierungsmagazins Automation NEXT. Peter Koller liebt den Technik-Journalismus, weil es das einzige Themengebiet ist, wo wirklich ständig neue Dinge passieren. Treibstoff: Milchschaum mit Koffein.