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Bis zu 16 Ejektoren lassen sich zu einer kompakten pneumatischen Einheit mit nur einem Anschluss verbinden. (Bild: J. Schmalz)

Die neue SCPM-Familie von Schmalz ist die Antwort auf die gesteigerte Nachfrage nach platzsparenden, dezentralen Vakuum-Erzeugern, die saugstark und einfach zu integrieren sind. Mit ihrer optimierten Leistungsdichte und geringen Baugröße können die Ejektoren sehr nah am Sauggreifer eingesetzt werden. Bis zu 16 Ejektoren lassen sich einfach zu einer kompakten pneumatischen Einheit mit nur einem Anschluss verblocken. Dadurch können Anwender mit einem Gerät ebenso viele Vakuum-Kreise aufbauen und einzeln steuern. Das ermöglicht ein unabhängiges Handling unterschiedlicher Teile mit nur einem Terminal. Eine weitere Besonderheit ist das Baukastensystem, das die Auswahl des richtigen Vakuum-Erzeugers deutlich vereinfacht.

Vakuum-Erzeuger: Auswahl vereinfacht

Mit einem Grundkörper lassen sich dank unterschiedlicher Module drei verschiedene Ausprägungen abbilden. Neben der Basis-Version SCPMb steht eine c-Variante zur Verfügung. Sie reduziert durch Zusatzfunktionen wie eine Luftsparautomatik und aktives Abblasen den Druckluft-Verbrauch während der Handhabung um mehr als 80 Prozent. In der i-Ausführung bietet der SCPM zudem zahlreiche Funktionen zur Überwachung und Steuerung des gesamten Produktionsprozesses. Die Version SCPMi ist mit einer IO-Link-Schnittstelle und NFC (Near Field Communication) ausgestattet und übermittelt alle relevanten Prozessdaten an mobile Endgeräte und Rechner. So lassen sich Anlagen lückenlos überwachen und etwaige Störungen schnell beheben, noch bevor hohe Kosten entstehen. In Kombination mit der App ControlRoom können die pneumatischen Vakuum-Erzeuger jederzeit direkt an der Anlage über mobile Endgeräte ausgelesen und parametriert werden. Der Anwender bekommt wichtige Service- und Wartungsinformationen sofort auf dem Smartphone oder Tablet angezeigt und kann auf Informationen wie die Betriebsanleitung oder Serien- und Bestellnummern zugreifen. Über Funktionen wie die vorausschauende Wartung steigert die intelligente Version des SCPM-Ejektors die Produktivität um bis zu zehn Prozent.

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Darüber hinaus erweitert das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Glatten seine Produktfamilie an elektrischen Vakuum-Erzeugern. Die neue Cobotpump ECBPM – das M steht für Mini – ist speziell für das automatisierte Kleinteile-Handling mit einem einzelnen Sauggreifer konzipiert. Typischerweise kommt die leichte und kompakte Lösung an kollaborativen Robotern mit einer Traglast bis zu drei Kilogramm zum Einsatz. Wie bei der größeren Bauart ECBPi wird das Vakuum rein elektrisch und somit ohne Druckluft erzeugt. Damit entfällt eine konventionelle Verschlauchung, was den Einsatz sowohl in der mobilen Robotik als auch für stationäre Handhabungsaufgaben mit kollaborativen Robotern vereinfacht.

Vakuum-Erzeuger ECBPM im Einsatz an einem Leichtbauroboter.
Vakuum-Erzeuger ECBPM im Einsatz an einem Leichtbauroboter. (Bild: Schmalz)

Basis der Pumpe ist ein verschleißarmer Motor, der für ein Vakuum von bis zu 400 mbar sorgt und ein Saugvermögen von einem Liter pro Minute entwickelt. Damit erzeugt der kleine Vakuum-Erzeuger genügend Saugkraft, um Aufgaben wie das Bin-Picking zuverlässig zu erledigen, also das Greifen saugdichter Objekte aus einem Behälter. Dabei sorgt eine Energiesparregelung für einen besonders effizienten Betrieb. Sie unterbricht die Vakuum-Erzeugung, sobald ein bestimmter Vakuum-Wert erreicht ist, und schaltet sie erst bei Unterschreiten eines definierten Mindest-Vakuums wieder ein.

Bei der Entwicklung der ECBPM fokussierte sich Schmalz auf kompakte Maße, geringes Gewicht und eine einfache Inbetriebnahme. So misst die neue Vakuum-Komponente lediglich 63 mm im Durchmesser sowie circa 56 mm in der Höhe und lässt sich damit problemlos auch in Anlagen mit beengtem Bauraum integrieren. Dank der Flansch-Adapterplatte sowie zentraler elektrischer Schnittstelle mit M8-Stecker ist die ECBPM schnell installiert und kann im Sinne des Plug&Produce-Prinzips direkt angesteuert werden.

Intelligentes Handling mit Vakuumerzeugern

Die Themen Kollaboration und Industrie 4.0 nehmen zunehmend Einzug in die manuelle Handhabung. So müssen manuelle Hebeaufgaben ebenso smart und digital werden. Ein intelligenter Vakuumheber kann dann Prozessdaten auswerten und den Anwender mit einer Diagnosefunktion unterstützen. Sicherheitsabfragen verhindern Fehlhübe, Kollision und Fehlabwürfe und erhöhen damit die Arbeitssicherheit. Um Kollisionen beispielsweise mit fest installierten Hindernissen zu vermeiden, können über eine Software Arbeitsräume ebenso definiert werden wie Aufnahme- und Ablagepunkte sowie Fahrgeschwindigkeiten. Mit einem kollaborativen Handhabungssystem wären dynamische Aufgabenstellungen ebenso möglich, wie ein exaktes Ablegen bei Füge- oder Montageprozessen. hw

Über das Unternehmen

Vakuumtechnik-Anbieter Schmalz

Automatisierung mit Vakuum sowie ergonomische Handhabungssysteme sind das Spezialgebiet von J. Schmalz. Die Produkte des international aufgestellten Unternehmens kommen in Anwendungen der Logistik genauso zum Einsatz wie in der Automobilindustrie, der Elektronikbranche oder der Möbelproduktion. Zum breiten Spektrum im Geschäftsfeld Vakuum-Automation zählen einzelne Komponenten wie Sauggreifer oder Vakuum-Erzeuger, komplette Greifsysteme und Spannlösungen zum Festhalten von Werkstücken, beispielsweise auf CNC-Bearbeitungszentren. Im Geschäftsfeld Handhabung bietet man mit Vakuumhebern und Kransystemen Handhabungslösungen für Industrie und Handwerk. Mit dem Geschäftsfeld Energiespeicher baut das Unternehmen ein weiteres Standbein im Bereich der stationären Energiespeicher auf.

Zum Thema: Vakuumerzeuger für Cobots von Schmalz - Quelle: Next Robotics

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