In diesem Jahr wartete die Harting Technologiegruppe im Rahmen des RoboCup mit einer Neuheit auf: Der Harting Open Source Prize wurde zum ersten Mal international ausgeschrieben. Der erste Platz ging an das Team NimbRo der Universität Bonn. Die Wissenschaftler überzeugten die Jury mit ihrem humanoiden Roboter, der nicht nur Pläne zur Herstellung des Roboters mittels eines 3D-Druckers beinhaltet, sondern auch die notwendige Software.
Die Offenheit dieses Ansatzes spricht für sich: Einige Teams binden ihre Verbesserungen direkt in die Druckpläne ein und forcieren somit den Ausbau der Plattform. Der Eintritt in die Wettbewerbe wird damit vielen Teams erleichtert, die sich so direkt wichtigen Forschungsfragen stellen können. Mit dem zweiten und dritten Platz wurden jeweils das Team UT Austin Villa, USA, 3D Simulation; und das Team Carologistics, RWTH Aachen, geehrt. Beide Mannschaften setzten sich mit sehr guten Code-Releases gegen die anderen Wettbewerber durch.
„Die ausgezeichneten Teams leisten einen wichtigen Beitrag zum Renommee des RoboCup. Sie sind Wegbereiter der technologischen Weiterentwicklung“, bringt es Gisela Eickhoff, persönliche Referentin von Dietmar Harting, auf den Punkt. „Was heute noch spielerisch wirkt, bildet die Grundlage für die Digitalisierung“, so Eickhoff.
Open-Source-Ansatz
Der RoboCup verfolgt mit seinen nationalen und internationalen Wettbewerben das Ziel, im Jahre 2050 mit einer Mannschaft aus Robotern gegen den FIFA-Fußballmeister zu gewinnen. Wichtige Grundlage dafür ist, dass nach jedem sportlichen Wettbewerb die Wissensbasis in Form eines Open-Source-Ansatzes geteilt wird.
Auch die Schüler der Robotik AG des Gymnasium Rahden waren in diesem Jahr beim RoboCup in Leipzig dabei, die in der Kategorie Soccer Light Weight League Secondary antraten. Ausgespielt wurden in dieser Kategorie zwei Weltmeistertitel: der Titel im Einzelwettbewerb, bei dem im Fußballspiel zwei gegen zwei der Sieger ermittelt wurde, und der Titel für die Superteams. Bei den Superteams spielen die Roboter von drei bis vier Nationen in einer Mannschaft zusammen.