Zwei Lockheed Martin F-35 - wie sie die Bundeswehr für die Luftwaffe bestellt hat - ganz nah auf der ILA 2024 in Berlin. (Bild: Robert Sullivan / Public Domain)
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) beginnt am heutigen Mittwoch auf dem Flughafen BER. Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet die Messe, auf der bis zum 9. Juni 600 Aussteller erwartet werden. Größter Aussteller ist die Bundeswehr.
Nicht nur Fachbesucher kommen auf ihre Kosten. Das ILA-Wochenende (Samstag, 8. Juni, und Sonntag, 9. Juni) ist dem Privatpublikum gewidmet. Zwei Tage lang können die Besucherinnen und Besucher Innovationen der Luft- und Raumfahrt erleben und sich an Messeständen über Karrierechancen informieren.
Inhaltliche Schwerpunkte sind die nachhaltige Transformation der zivilen Luftfahrt sowie Verteidigungs- und Sicherheitsthemen. Auch Flugshows sind geplant. Die ILA ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Ein F-35 hat auf der ILA am Mittwoch, den 5. Juni um 15:00 Uhr eine Flugdemonstration durchgeführt.
Hier finden sie alle Zeiten und Flugzeugmuster für die Flug-Demos
Infos zum F-35 Lightning II
Am 27. Februar 2022 erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Bundestagsrede zum Ukraine-Krieg, dass Deutschland gemeinsam mit Frankreich und anderen Partnern einen eigenen Nachfolger für den Panavia Tornado entwickeln wolle, in der Zwischenzeit aber die F-35 in Betracht komme, um Deutschlands Fähigkeiten im Bereich der nuklearen Teilhabe zu erhalten.
Am 14. März 2022 verkündete das Bundesministerium der Verteidigung die Beschaffung der F-35. Geplant ist der Kauf von insgesamt 35 Flugzeugen des Typs „F-35A“ zusätzlich zu 15 Eurofightern des Typs „ECR“. Am 14. Dezember 2022 stimmte der Bundestag dem Kauf von 35 F-35 für zehn Milliarden Euro zu. Noch am selben Tag wurde der Kaufvertrag zwischen dem BAAINBw und der USAF unterzeichnet und die Flugzeuge bestellt.
Die Indienststellung der ersten Maschinen ist für 2028 geplant. Die Rumpfmittelteile der F-35A werden ab 2025 von Rheinmetall in einem neuen Werk in Weeze nicht nur für Deutschland gefertigt, so sollen auf rund 60.000 Quadratmetern mit einmal über 400 neuen Mitarbeitern rund 400 Rumpfmittelteile produziert werden. Der erste Spatenstich für das neue Werk erfolgte im Sommer 2023.
