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Iglidur J350: Der Werkstoff zeichnet sich vor allem durch seine extrem hohe Verschleißfestigkeit und seine sehr niedrigen Reibwerte auf Stahl aus. Der Dauerläufer eignet sich besonders gut für Rotationen und besitzt eine hohe Dimensionsstabilität bei hohen Temperaturen bis zu 180 °C. Mittlere bis hohe Belastungen stellen für Iglidur J350 kein Problem dar. (Bild: Igus)

Um Verschleißteile für Anwendungen im Hochtemperaturbereich schnell ersetzen zu können, hat Igus jetzt ein Filament aus dem schmier- und wartungsfreien Werkstoff Iglidur J350 entwickelt. Der Hochleistungskunststoff zeichnet sich neben seiner Hitzebeständigkeit auch durch sehr niedrige Reibwerte auf Stahl aus. Mit einem Hochtemperatur-3D-Drucker lässt sich das Filament innerhalb kürzester Zeit verarbeiten.

Hohe Temperaturen machen vielen Verschleißteilen in Anlagen und Maschinen zu schaffen. Fallen wichtige Lagerstellen aus, so bedeutet dies Stillstand. Die Konsequenz: eine aufwendige Reparatur und langen Ausfallzeiten mit entsprechenden Kosten. Damit Konstrukteure und Instandhalter von Anwendungen im Hochtemperaturbereich schnell ihre Verschleißteile selbst drucken und einsetzen können, hat Igus jetzt mit Iglidur J350 ein neues wartungsfreies Filament entwickelt.

Mittlere bis hohe Belastungen bei bis zu 180 Grad Celsius

Das schmierfreie Tribo-Material führt Igus bereits im Gleitlager- und Halbzeug-Sortiment. Der Werkstoff zeichnet sich vor allem durch seine extrem hohe Verschleißfestigkeit und seine sehr niedrigen Reibwerte auf Stahl aus. Der Dauerläufer eignet sich besonders gut für Rotationen und besitzt eine hohe Dimensionsstabilität bei hohen Temperaturen bis zu 180 °C. Mittlere bis hohe Belastungen stellen für Iglidur J350 kein Problem dar.

Ein weiterer Vorteil: Das Material erfüllt die Anforderungen hinsichtlich Brandschutz der Bundesluftfahrtbehörde der USA (FAA) für Flugzeuginnenausstattungen. Mittels eines Hochtemperatur-3D-Druckers lässt sich das Filament auf einer mit einer PET-Folie ausgestatteten Druckplatte gut verarbeiten. Typische Anwendungsbereiche des neuen Filaments finden sich beispielsweise in der Automatentechnik, im Bereich Automotive sowie in der Glasindustrie als auch im Maschinenbau. Neben Iglidur J350 sind sechs weitere Filamente bei Igus erhältlich: vom Werkstoff mit Zulassung für den Lebensmittelkontakt bis hin zum Material für Anwendungen im Umfeld von Chemikalien.

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