Die Drohne überprüft die Dächer der Tanklager im Energy and Chemicals Park Rheinland sowie unzugängliche Inspektionspunkte aus der Luft und fügt so eine dritte Dimension in den Inspektionsumgebungen hinzu.

Im Energy and Chemicals Park Rheinland überprüft die Drohne die Dächer der Tanklager sowie unzugängliche Inspektionspunkte aus der Luft und fügt so eine dritte Dimension in den Inspektionsumgebungen hinzu. (Bild: Energy Robotics/Shell Deutschland)

Aufnahmen der fertig implementierten Drohne
Aufnahmen der fertig implementierten Drohne (Bild: Energy Robotics/Shell Deutschland)

Digitalisierung und Automatisierung stehen im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland besonders im Fokus. Daher setzt das Unternehmen an seinem größten Standort in Deutschland auf innovative automatisierte Inspektions-lösungen des Darmstädter Start-ups Energy Robotics. Mit der Energy Robotics Software Plattform sowie zwei verschiedenen Robotern und einer Drohne implementiert Shell eine leistungsfähige 360°-Überwachung der Anlagen im Rheinland. Shell arbeitet mit Energy Robotics zusammen, da das Start-Up führend in der Entwicklung von Softwarelösungen für den Einsatz heterogener Flotten mobiler, autonomer Inspektionsroboter in industriellen Anwendungen ist.

DJI Drohne in der Box
DJI Drohne in der Box (Bild: Energy Robotics/Shell Deutschland)

Roboter und Drohnen für jedes Einsatzszenario

Die Hardware-agnostisch Software-Plattform des Unternehmens ermöglicht den Einsatz unterschiedlicher Roboter über einheitliche Bediener-, Daten- und KI-Analyse-Schnittstellen. Sie ermöglicht es, die Flotte aus verschiedenen Robotern und Drohnen sehr effizient zu organisieren, zu verwalten und Inspektionsmissionen vollständig per Fernzugriff zu planen, selbst wenn Roboter oder Drohne offline sind – und das weltweit.

Die bereits eingesetzten Robotertypen sowie die Drohne sind mit visuellen sowie thermischen Kameras und speziellen Sensoren ausgestattet.

  • Damit erstellen sie unter anderem Bilder analoger Baro- und Thermometer, um mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Computer-Vision Druck- und Temperaturanzeigen auszulesen.
  • Auf die gleiche Weise erfassen und analysieren sie Ventilstellungen oder Objekte wie Feuerlöscher und zeichnen Wärmebilder von Dämmungen und Maschinen auf, um thermische Anomalien zu erkennen.
  • Außerdem registrieren sie bereits geringe Mengen austretender Gase im Millionstel-Bereich (ppm). Daten werden automatisch in eine Cloud-Plattform übertragen und dort mit Hilfe von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet. Verändern sich Messungen aus dem vordefinierten Normbereich heraus, wird der Wartungsmitarbeiter (Operator) unverzüglich informiert.

Automation NEXT Conference 2024

Entdecken Sie die Zukunft der Automatisierung auf der Automation NEXT Conference 2024. Diese bedeutende Veranstaltung, die am 15. und 16. Oktober 2024 im Nestor Hotel Ludwigsburg stattfindet, bringt Branchenexperten zusammen, um über neueste Trends und Technologien in der Automatisierung zu diskutieren.

Die Themenbereiche umfassen Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Cybersicherheit, Edge Computing, Robotik und nachhaltige Automatisierungslösungen. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Plattform für Wissensaustausch, Netzwerken und Inspiration für Fachleute aus der Automatisierungsbranche.

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Auf dem Werksgelände der Laufroboter Spot, daneben der Kettenroboter ExR-2 und darüber schwebt die DJI Drohne.
Auf dem Werksgelände der Laufroboter Spot (links), daneben der Kettenroboter ExR-2 (rechts) und darüber schwebt die DJI Drohne. (Bild: Energy Robotics/Shell Deutschland)

Derzeit kommen zwei verschiedene Roboter und eine Drohne im Energy and Chemicals Park Rheinland zum Einsatz. Notwendig wird diese gemischte Flotte aufgrund der heterogenen Umgebung der Anlagen.

  • So übernimmt der Kettenroboter ExR-2 von ExRobotics Inspektionsaufgaben in Ex-Zonen, also Bereiche mit Explosionsgefahren.
  • Der Laufroboter Spot von Boston Dynamics hingegen navigiert in nicht explosionsgefährdeten Umgebungen zuverlässig über Treppen und durch enge Bereiche.
  • Eine Drohne überprüft schließlich die Dächer der Tanklager sowie schwer zugängliche Inspektionspunkte aus der Luft und fügt so eine dritte Dimension in den Inspektionsumgebungen hinzu.

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Der ExR-2 Kettenroboter reduziert den Überwachungsaufwand der Anlagen.
Der ExR-2 Kettenroboter reduziert den Überwachungsaufwand der Anlagen. (Bild: Energy Robotics/Shell Deutschland)

Automatisiert in die Zukunft

Durch den Einsatz einer robotergestützten automatisierten Inspektionslösung weitet Shell die Digitalisierung des Rheinland-Standortes weiter aus. Der Einsatz autonomer Roboter und automatisierter Drohnen bietet dem Unternehmen zudem die Möglichkeit, Sicherheits-standards weiter zu erhöhen und das Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden zu verbessern.

„Wir sind stolz im Rahmen unserer Innovations- und Digitalisierungsbestrebungen nun auch eine gemischte Flotte an autonomen Inspektionsrobotern und eine Drohne in Betrieb genommen zu haben. Durch die unterschiedlichen Spezifikationen der einzelnen Modelle gewinnen wir die notwendige Flexibilität, um eine Vielzahl an Prüfpunkten automatisiert inspizieren zu können“, erklärt Thomas Klein, Digital Innovation Lead, Shell Energy and Chemicals Park Rheinland.

Der Laufroboter Spot fotografiert das Manometer ab.
Der Laufroboter Spot fotografiert das Manometer ab. (Bild: Energy Robotics/Shell Deutschland)

„Der sehr erfolgreiche Einsatz verschiedener Roboter im Shell Energy and Chemicals Park ist für uns der erneute Nachweis, dass unsere Lösung in vielen unter-schiedlichen Industrien mit großen Vorteilen für unsere Kunden anwendbar ist. Der Einsatz verschiedener Hardware-Plattformen in ein und der derselben Anlage und die große Bandbreite an Inspektionsaufgaben zeigen hervorragend, die 360°-Überwachung, die wir unseren Kunden bieten. Wir freuen uns über das Vertrauen, das uns im Rahmen des gemeinsamen Projekts entgegengebracht wird“, ergänzt Marc Dassler, CEO Energy Robotics.

Quelle: Energy Robotics GmbH

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