Marktentwicklung
Roboter für die Produktion: Was 2021 auch für KMU wichtig ist
Was Roboter alles können, wo sie 2021 besonders häufig eingesetzt werden und was das für die Produktion bedeutet, hat der weltgrößte Robotik-Verband resümiert.
Wie entwickeln sich Roboter im Jahr 2021, in welchen Branchen werden sie besonders häufig eingesetzt und was bedeuten diese Trends für die Produktion? Dazu hat sich jetzt der weltgrößte internationale Robotik-Verband, die International Federation of Robotics (IFR), in einem Trend-Bericht geäußert. Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin des IFR, fasst die herausragende Rolle von Robotern für die Fertigung der Zukunft wie folgt zusammen: „Industrieroboter befinden sich in einer Pole-Position, wenn es darum geht, die traditionelle Produktion mit Digital-Trends zu verbinden.“ Wenngleich auch viele der vom IFR beschriebenen Trends auf die gesamtindustrielle Entwicklung - getragen von den Big Playern aus der Industrie - abzielen, sind doch die meisten von ihnen auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU sowie Handwerksbetriebe interessant. Kollegeroboter.de ordnet die wichtigsten Aussagen mit ausgewählten eigenen Beiträgen ein und möchte Ihnen den Bericht nicht vorenthalten!
1. Was Roboter 2021 alles können:
Industrieroboter werden zunehmend mit KI-Software, Bildverarbeitung und anderen Sensorsystemen ausgestattet, um neue anspruchsvolle Aufgaben zu meistern. Ein Beispiel dafür ist das Sortieren von diffusen Abfällen auf einem Förderband, das bisher nur von menschlichen Händen erledigt werden konnte. Die neuen Roboter-Generationen sind einfacher zu installieren und programmieren und sie sind vernetzbar. Fortschritte bei den Kommunikationsprotokollen ermöglichen inzwischen die nahtlose Integration von Robotern in Automatisierungs-Strategien rund um die Produktion.
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Wie einfach Roboter heute schon zu programmieren sind, lesen Sie hier.
Wo sich Roboter wirklich lohnen, erfahren Sie hier.
2. Wie Roboter die Produktion und die Arbeitswelt der Zukunft verändern:
Die Zukunft gehört dem vernetzten Zusammenspiel von Robotern und autonom fahrenden Fahrzeugen in der Produktion - oder besser gesagt autonomen mobilen Robotern (AMRs). Ausgestattet mit modernster Navigationstechnik sind diese mobilen Roboter wesentlich flexibler als herkömmliche Fertigungs-Straßen. Bei vollständigen Werkstückwechseln müssen Roboter und AMRs vom Menschen lediglich neu programmiert werden, statt die gesamte Produktions-Linie ab- und umzubauen. Gleichzeitig nimmt die Integration von Arbeitsplätzen in Unternehmen mit der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) an Fahrt auf. Roboter arbeiten hier zunehmend Hand in Hand mit Menschen zusammen, ganz ohne Schutzzaun.
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Faszinierende mobile Roboter fürs Handwerk finden Sie hier.
Wann macht ein Industrieroboter Sinn und wann ein Cobot? Das zeigen wir Ihnen hier.
3. In welche Märkte Roboter vordringen:
Die Durchbrüche bei der Vernetzung der Produktion tragen dazu bei, dass Roboter vermehrt in Fertigungs-Sektoren eingesetzt werden, die Automation erst kürzlich für sich entdeckt haben. Dazu zählen laut IFR beispielsweise die Lebensmittel- und Getränke-Produktion, die Textil-Produktion sowie die Holzverarbeitungs- und Kunststoffwirtschaft. Die fortschreitende digitale Transformation wird zu völlig neuen Geschäftsmodellen führen, da Produktions-Unternehmen leichter denn je diversifizieren können. In der Produktion von morgen lassen sich verschiedene Produkte im schnellen Wechsel nacheinander auf derselben Anlage montieren - die starre traditionelle Fertigungs-Straße hat bald ausgedient.
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Wie Roboter für die Holzverarbeitung eingesetzt werden, lesen Sie hier und hier.
Dass kollaborierende Roboter in der Metallverarbeitung gut funktionieren, davon können Sie sich hier überzeugen.
Eine Auflistung, für welche handwerklichen Tätigkeiten sich Roboter besonders gut eignen, können Sie hier nachlesen.
4. Wie Roboter beim Klimaschutz helfen:
Die Anforderungen an die Industrie, künftig möglichst CO2-neutral zu produzieren, fördert Investitionen in moderne Roboter-Technologie. Der Trend geht in Richtung energieeffiziente Roboter, die den Energieverbrauch der Produktion unmittelbar reduzieren. Aufgrund ihrer Präzisionsarbeit wird zudem weniger Ausschuss und fehlerhafte Ware produziert, was sich positiv auf den Ressourceneinsatz und Output auswirkt.
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Wie Sie außerdem mit Robotern sparen, erfahren Sie hier.
5. Wie Roboter Lieferketten sichern:
Die Pandemie hat Schwächen in den globalisierten Lieferketten sichtbar gemacht. Für Hersteller besteht jetzt die Möglichkeit, Versorgungswege mit einer völlig neuen Perspektive zu denken. Wenn Automatisierung die Produktionsbedingungen angleicht, gewinnen Hersteller eine neue Flexibilität, die in Hochlohnregionen - wie den meisten Ländern der Europäischen Union, Nordamerika, Japan oder Südkorea - bisher vielleicht nicht zur Verfügung stand. Die Automation mit Robotik bietet Produktivität, Flexibilität und Sicherheit in der Produktion.
„Die Fortschritte bei den Roboter-Technologien tragen zu einem steigenden Robotereinsatz bei", sagt Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der IFR. „Die Corona-Pandemie hat selber keine neuen Trends ausgelöst, aber sie hat den Einsatz von Robotik über die etablierte Praxis hinaus beschleunigt. In dieser Hinsicht erweist sich die Pandemie als die größte Triebkraft für Trends und Veränderungen in der Produktion."
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Wie Reinigungs-Roboter in der Corona-Pandemie helfen, zeigen wir Ihnen hier.